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Laborwerte

Laborwerte

Titel: Laborwerte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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Hyperaldosteronismus, d. h. unkontrolliert erhöhte Bildung von Aldosteron, meist durch einen gutartigen Tumor der Nebennierenrinde, seltener durch Vergrößerung beider Nebennierenrinden, wodurch die Reninproduktion abnimmt

Einnahme von Medikamenten, wie z. B. Betablocker, Fingerhutpräparate, bestimmte Schmerzmittel, Langzeitbehandlung mit Heparin

Cushing-Syndrom (krankhaft erhöhte Bildung von Cortisol in einer der beiden Nebennieren)
Das beeinflusst die Werte

Reninwerte sind morgens am höchsten und ab dem späten Nachmittag am niedrigsten.


Erhöhte Werte bei körperlicher Arbeit, in der Schwangerschaft, bei Austrocknung (Dehydratation), Magersucht, bei geringer Kaliumzufuhr sowie salzreicher Kost

Erniedrigte Werte bei salzarmer Kost oder sehr hoher Kaliumzufuhr
    Keine Medikamente vor dem Renintest!
    Eine Woche vor Probenentnahme sind folgende Medikamente abzusetzen: harntreibende Medikamente (Diuretika), Abführmittel, Kortikoide, Antidepressiva, Medikamente mit blutdrucksenkender Wirkung (z. B. ACE-Hemmer), östrogenhaltige Anti-Baby-Pille, Kaliumpräparate.
Retikulozyten
     

Junge rote → Blutkörperchen, die noch Reste von Kernmaterial enthalten und aus denen dann die reifen kernlosen roten Blutkörperchen hervorgehen.
Wo messbar?

Im Vollblut
Anlass der Untersuchung

Differenzierung von Anämien

Verlaufskontrolle einer Anämiebehandlung (v. a. einer Mangelanämie)
Norm-/Referenzwerte

2,3 ± 1,2 % (abhängig von der jeweiligen Labormethode)
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?

Hämolytische Anämien

Akuter Blutverlust

Behandlung von Mangelanämien (z. B. bei Eisen-, Kupfer-, Folsäure, Vitamin-B 6 - oder Vitamin-B 12 -Mangel)

Regeneration des Knochenmarks nach Knochenmarksschädigung (z. B. durch Medikamente)
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?

Anämie infolge von Eisen- oder Kupfermangel bzw. Vitamin-B 6 -, Vitamin-B 12 - oder Folsäuremangel


Anämie infolge einer chronischen Erkrankung (z. B. Infektion, maligner Tumor)

Chronische Niereninsuffizienz

Anämie bei Knochenmarksschädigung
Das beeinflusst die Werte

Die Werte sind stark abhängig von der Untersuchungsmethode sowie vom → Hämatokrit.
Rhesusfaktor (Rh-Faktor)
     

Beim Rhesusfaktor handelt es sich um eine Gruppe von Blutgruppenantigenen, die sich auf der Oberfläche der roten → Blutkörperchen befinden.

Das wichtigste Rhesusblutgruppen-Antigen ist Rhesus D, eine geringere immunogene Wirkung haben C, c, E, e und weak D.

Menschen mit Rhesus-Antigen D werden als rhesuspositiv bezeichnet. Fehlt das Antigen, sind sie rhesusnegativ.

Rhesusnegative Menschen bilden nach dem Kontakt mit rhesuspositivem Blut (durch eine Bluttransfusion oder während der Geburt eines rhesuspositiven Kindes) Rhesus-Antikörper. Bei erneutem Kontakt mit rhesuspositivem Blut kann es zu einem schweren Transfusionszwischenfall oder beim Kind zu einer schweren und häufig bereits im Mutterleib tödlichen Hämolyse (Rhesuserythroblastose) kommen.
Wo messbar?

Im Vollblut
Anlass der Untersuchung

Ermittlung von Rhesus-Antikörpern bei rhesusnegativen Personen zur Vermeidung eines Transfusionszwischenfalls bei einer Bluttransfusion sowie zur frühzeitigen Behandlung einer Rhesuserythroblastose des Kindes im Mutterleib (Zweit- oder Drittgeborenes) durch Rhesus-Antikörper der rhesusnegativen Mutter
Norm-/Referenzwerte

Je nach Labormethode unterschiedlich, bei Nachweis von Antikörpern gegen Rhesus-Antigene ist die Höhe des Antikörpertiters für mögliche Zwischenfälle von Bedeutung

Was kann ein positiver Befund bedeuten?

Nachweis von Rhesus-Antikörpern; deren Vorhandensein bedeutet die Gefahr eines Transfusionszwischenfalls bei Transfusion rhesus-inkompatiblen Blutes; bei einer Schwangeren mit rhesuspositivem Kind besteht die Gefahr der Schädigung des Kindes
Was kann ein negativer Befund bedeuten?

Rhesus-Antikörper sind nicht vorhanden, können sich aber nach Gabe von Blut mit Rhesus-Antigen oder nach der Geburt eines rhesuspositiven Kindes bilden.
Rheumafaktoren
     

Gruppe von Autoantikörpern, die unterschiedlichen Immunglobulinklassen angehören und gegen körpereigenes → Immunglobulin G gerichtet sind ( → Antigene/Antikörper, > ).

Rheumafaktoren sind nicht spezifisch für die → rheumatoide Arthritis ( > ), sondern kommen auch bei anderen rheumatischen und nicht-rheumatischen Erkrankungen sowie gelegentlich bei Gesunden vor.

Die Höhe

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