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Laborwerte

Laborwerte

Titel: Laborwerte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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der Werte kann Aufschluss über den Schweregrad der Erkrankung geben.
Wo messbar?

Im Blutserum, in der Gelenkflüssigkeit
Anlass der Untersuchung

Verdacht auf rheumatoide Arthritis

Verdacht auf essenzielle gemischte Kryoglobulinämie (Typ 2)
Norm-/Referenzwerte

< 20 kU/l (methodenabhängig)
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?

Rheumatoide Arthritis

Andere rheumatische Erkrankungen, z. B. Sjögren-Syndrom, systemischer Lupus erythematodes, Mischkollagenosen

Essenzielle gemischte Kryoglobulinämie

Chronische Lebererkrankungen (z. B. chronische Hepatitis)

Chronisch-entzündliche Lungenerkrankungen

Infektionen

Was kann ein niedriger Wert bedeuten?

Ohne Krankheitswert
Das beeinflusst die Werte

Mit höherem Lebensalter steigen die Werte an (ohne Krankheitswert).
Saure Phosphatase (SP)
     

Die Gesamt-SP besteht aus einer Gruppe von ähnlichen Enzymen (Isoenzymen), die bei bestimmten Krankheiten auch getrennt bestimmt werden können. In den meisten Fällen genügt jedoch die Bestimmung der Gesamt-SP.

SP kommt in allen Körperzellen vor, mit besonders hoher Aktivität in Leber, Milz, Knochen, Prostata sowie in roten Blutkörperchen und Blutplättchen.

Setzt bei einem sauren pH-Wert (um pH 5) des Blutes Phosphate aus Verbindungen mit anderen Substanzen frei
Wo messbar?

Im Blutserum, -plasma
Anlass der Untersuchung

Verdacht auf bestimmte Knochenerkrankungen

Verdacht auf Prostatakrebs (evtl. Bestimmung des → PSA)
Norm-/Referenzwerte

4,8–13,5 U/l
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?

Prostatakrebs, aber auch bei gutartiger Prostatavergrößerung, Prostataentzündung und nach Untersuchung der Prostata erhöht

Knochenerkrankungen, z. B. Paget-Krankheit, Knochenkrebs und Knochenmetastasen

Gaucher-Krankheit (zu den Lipidspeicherkrankheiten zählende Erbkrankheit, bei der sich durch einen Enzymdefekt Fett- und Kohlenhydratmoleküle an Organen ansammeln und dort Schädigungen hervorrufen)

Leukämie, Polyzythämie, megaloblastäre Anämie
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?

Kommt praktisch nicht vor

Das beeinflusst die Werte

Erhöhte Werte beim Knochenwachstum bei Heranwachsenden; vermehrte Zerstörung der roten Blutkörperchen in der Blutprobe führt zu falsch hohen Werten.
Schilddrüsenantikörper
     

Im Rahmen einer Autoimmunerkrankung gebildete Antikörper, die sich gegen verschiedene Strukturen der Schilddrüse richten und unterschiedliche Krankheitsbilder verursachen

Schilddrüsenperoxidase-Antikörper (TPO-AK) richten sich gegen ein in den Mikrosomen der Zellen befindliches Enzym und führen zu einer langsamen Zerstörung der Zellen.

TSH-Rezeptor-Antikörper (TSH-R-AK) richten sich gegen auf den Schilddrüsenzellen befindliche Bindungsstellen für das Hypophysenhormon › TSH und regen die Schilddrüse zur Freisetzung von Schilddrüsenhormonen an.

Daneben gibt es noch weitere, aber diagnostisch weniger bedeutsame Antikörper, z. B. gegen → Thyreoglobulin, → Trijodthyronin und › Thyroxin.
Wo messbar?

Im Blutserum
Anlass der Untersuchung

Differenzierung einer Schilddrüsenüber- oder -unterfunktion

Verdacht auf Schwangerschafts- oder nachgeburtliche Schilddrüsenentzündung
Norm-/Referenzwerte

Abhängig von der angewandten Untersuchungsmethode
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?

TPO-AK:
• Bei chronischer autoimmuner Schilddrüsenentzündung (Hashimoto-Thyreoiditis) in 90 % der Fälle erhöht
• Leicht bis mäßig erhöhte TPO-AK auch bei anderen Immunerkrankungen, wie z. B. Addison-Krankheit, Typ-1-Diabetes mellitus, chronische Hepatitis B und C

TSH-R-AK:
• Bei immunogener Schilddrüsenüberfunktion (BasedowKrankheit) in 80 % der Fälle erhöht


Selten auch bei chronischer autoimmuner Schilddrüsenentzündung (Hashimoto-Thyreoiditis)
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?

Ohne Krankheitswert
Das beeinflusst die Werte

TPO-AK werden auch bei gesunden Menschen gefunden, insbesondere im höheren Alter. Bei Frauen kommen sie häufiger vor als bei Männern.
Schwangerschaftstest
     

Alle modernen Schwangerschaftstests basieren auf dem Nachweis des Hormons hCG (humanes Choriongonadotropin).

Wird während der Schwangerschaft von der Plazenta gebildet, steigt besonders stark zwischen der 8. und 19. Schwangerschaftswoche an, danach fällt es wieder
Wo messbar?

Im Urin, Blutserum
Anlass der Untersuchung

Bestätigung und Kontrolle einer

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