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Labyrinth der Puppen: Thriller (German Edition)

Labyrinth der Puppen: Thriller (German Edition)

Titel: Labyrinth der Puppen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. L. Grey
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passiert?«, fragt sie.
    »Du weißt, was mit mir passiert ist«, gebe ich zurück. »Du hast es selbst erlebt.«
    »Nein, ich meine, seit wir zurück sind. Dort bist du wenigstens noch in der Lage gewesen, einen kompletten Satz auf die Reihe zu kriegen.«
    »Rhoda, es ist nicht mehr so wie vorher.« Ich beuge mich vor und stütze das Kinn auf die Hand.
    Aber jetzt spüre ich ihren Arm um meine Schulter. Sie sitzt neben mir. »Ich weiß ...« Und sie riecht die Haut an meinem Hals, atmet den Zigarettenqualm und den Whiskyschweiß ein wie eine Erinnerung, und ihr Gesicht drückt sich gegen meine Haut, und es fühlt sich warm an, und dann küssen wir uns, und ihr Mund schmeckt anders als alles, was ich jemals probiert habe, und so viel realer als ich je gedacht hätte. Ihre Hände wandern über meine Kleidung und unter mein Hemd, und meine Finger sind auf ihrem Gesicht und fühlen die Narben, pressen sie in meine Handflächen, und ich möchte sie hier auf der Stelle vögeln, auf dem Liegestuhl meiner Mutter, und meine Hände schieben das Unterhemd hoch, streicheln über noch mehr Narbengewebe, und die Hunde rennen herum und quieken und wissen nicht, wen sie vor wem beschützen sollen, und dann jagen sie davon, kläffend vor Freude, als sich das Garagentor mit einem leisen Quietschen öffnet.
    Meine Mutter ist vom Bridge zurück.
    »Du musst unbedingt hier ausziehen«, haucht Rhoda mir ins Ohr.
    Bis Mom ausgestiegen und laut klappernd durch das Haus und auf die Veranda gegangen ist, haben Rhoda und ich unsere Kleidung in Ordnung gebracht und sitzen brav und unschuldig einen halben Meter auseinander. Ich mache eine Show daraus, erst Rhoda und dann mir eine Zigarette anzuzünden, während Mom ihre High Heels auszieht und auf Strümpfen zu uns getapst kommt, die Hunde hinter ihr hertrottend und Geschichten auf Hündisch plappernd. Ich weiß, wie sehr sie das Rauchen stört, und frage mich manchmal, ob ich ihr absichtlich wehtun will. Ich weiß es nicht. Ich rauche gern. Es hebt mich von der Masse ab.
    »Daniel, ich wünschte, du würdest das nicht tun. Es ist so ... ungesund.«
    Ich blase den Rauch in ihre Richtung. Sie zuckt zusammen, dann wirft sie Rhoda einen missbilligenden Blick zu. Zu meiner Überraschung drückt Rhoda ihre Zigarette am Rand des Pools aus. »Tut mir leid, Rose. Ich bemühe mich, es einzuschränken.«
    »Ist schon okay, Rhoda. Um Sie mache ich mir keine Sorgen, sondern um Daniel. Ich habe Ihnen doch von Alvin erzählt ... und ich möchte nicht, dass ...«
    Ich höre nicht mehr zu. Sie hat was? Sie hat Rhoda von Dad erzählt? Das ist absolut unmöglich. Ich starre Rhoda an. Ihr Blick wandert umher und landet überall, nur nicht auf meinem Gesicht. »Ich muss los.« Ich stehe auf, gehe ins Haus und nehme meine Autoschlüssel vom Küchentisch, aber Mom hat hinter mir geparkt. Ich kann wohl schlecht in den Garten gehen und sie bitten, ihre verdammte Karre zur Seite zu fahren, bevor ich meinen großen Abgang zelebriere, oder? Ich gehe nach oben und knalle die Tür laut genug hinter mir zu, dass sie es auch unten im Garten hören können.
    Ich werfe mich aufs Bett, das Florence frisch bezogen hat. Sie hat Rhodas Klamotten zu scharfen kleinen, passiv-aggressiven Quadraten gefaltet und auf der Kommode gestapelt.
    Ein flüchtiges Klopfen an der Tür, und Rhoda platzt kampfbereit herein, dicht gefolgt von Clarissa als Verstärkung. »Dan, du darfst deiner Mutter dafür keinen ...« Aber sie verstummt, als sie sieht, dass ich lache.
    »Ich bin zu alt für diesen Blödsinn, Rhoda.«
    »Ja, das bist du.« Sie setzt sich neben mich aufs Bett. Ein Teil der Elektrizität von vorhin fließt noch zwischen uns und ich berühre ihre Hand. Sie verschränkt ihre Finger mit meinen.
    »Ich hätte dir von Dad erzählt, weißt du. Es ist kein Geheimnis.«
    Rhoda sagt nichts, aber auf ihrem Gesicht breitet sich so etwas wie Mitleid aus. Ich will nicht bemitleidet werden.
    »Hat sie dir von Frank erzählt?«, frage ich.
    »Hm, ein bisschen. Nur, dass sie sich mit einem verheirateten Mann trifft.« Sie nimmt mir die Zigarette aus dem Mund, klopft den Aschewurm auf die Untertasse neben dem Bett und inhaliert tief.
    »Ja. Dieser schleimige, dreckige Bastard.« Ich schweige und überlege, wie viel ich Rhoda erzählen will. Das alles war vorher. Jetzt ist jetzt. »Weißt du, wie sie es sich leisten kann, den ganzen Tag zu shoppen und Bridge zu spielen und in diesem Haus zu wohnen und einen Mercedes zu fahren?«
    Rhoda nimmt einen

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