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Labyrinth des Bösen

Labyrinth des Bösen

Titel: Labyrinth des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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sagen, dass Eure Arbeit von solch hervorragender Qualität ist, dass die Gottheiten selbst Euch beneiden müssen.«
    Der Xi Char nahm das Kompliment bescheiden entgegen und zwitscherte eine Antwort. »Ja, wir würden Euch nur zu gern bei der Arbeit zusehen. Aber tatsächlich sind wir durchaus vertraut mit einigen Eurer Werke, und eines dieser Stücke hat uns dazu gebracht, die weite Reise zu unternehmen, um mit Euch zu sprechen. Ein Beispiel Eurer Arbeit ist uns kürzlich auf Cato Neimoidia aufgefallen.«
    Es dauerte einige Zeit, bis der Xi Char antwortete.
    »Ein Mechno-Stuhl, den Ihr vor etwa vierzehn Jahren für den Vizekönig der Handelsföderation, Nute Gunray, bearbeitet habt.« TC-16 hörte einen Augenblick zu, dann fügte er hinzu: »Aber selbstverständlich war es Eure Arbeit, denn der innere Teil des hinteren Beins trägt Euer Andachtssymbol.« Wieder lauschte er. »Eine baktoidische Fälschung? Wollt Ihr damit sagen, dass Eure Arbeit so leicht imitiert werden kann?«
    Anakin versetzte Obi-Wan einen Schubs gegen den Oberarm: Xi Char, die in der Nähe arbeiteten, hatten begonnen, sich für das Gespräch zu interessieren.
    »Wir verstehen, dass es Euch widerstrebt, über solche Dinge zu sprechen«, sagte TC-16 leise. »Der Prälat könnte schon die Tatsache, dass Ihr Eure Arbeit signiert habt, als Zeichen des Stolzes bewerten.«
    Es war deutlich zu erkennen, dass T'laalak-s'lalak-t'th'ak wütend wurde.
    »Aber selbstverständlich solltet Ihr stolz sein. Nur, falls der Prälat erfährt, dass Eure Arbeit all diese Jahre von einer Persönlichkeit wie Vizekönig Gunray.«
    Ohne ein weiteres Zwitschern legte der Xi Char seine Werkzeuge hin und setzte sich in Bewegung. Er versuchte allerdings nicht, TC-16 oder einen der Jedi anzugreifen, sondern sprang direkt in das Netz von Stahlträgern über ihren Köpfen. Er ignorierte das empörte Zwitschern aus ihrem Schlaf gerissener Xi Char und begann, von einem Balken zum anderen zu springen, eindeutig entschlossen, eines der hohen Oberlichter im Dach zu erreichen.
    Obi-Wan beobachtete ihn einen Augenblick, dann wandte er sich Anakin zu.
    »Ich glaube nicht, dass er mit uns sprechen möchte.«
    Anakin ließ T'laalak-s'lalak-t'th'ak nicht aus den Augen. »Nun, das muss er aber.«
    Und damit machte er sich auf und verfolgte ihn.
    »Anakin, warte!«, rief Obi-Wan, dann murmelte er mehr zu sich selbst: »Ach, was soll's?«, und sprang ebenfalls zur Decke hoch.
    Anakin schwang sich von Träger zu Träger wie ein Zirkusartist und erreichte rasch das kunstvolle Gitterwerk um das zum Teil offene Fenster, durch das sich T'laalak-s'lalak-t'th'ak verzweifelt zu zwängen versuchte. Die insektenhaften Vorderbeine des Xi Char befanden sich bereits draußen, als Anakin einen weiteren Sprung machte und sich in einem Versuch, T'laalak-s'lalak-t'th'ak zum Boden zurückzuziehen, an ihn klammerte. Aber der Xi Char war stärker, als er aussah. Mit lautem Zwitschern sprang er auf ein höher gelegenes Fenster zu und nahm Anakin mit sich.
    In zehn Metern Entfernung machte Obi-Wan einen Sprung parallel zu dem des Xi Char in die oberen Bereiche der Gewölbedecke, wo die Verfolgungsjagd nun Unmengen schlafender Xi Char geweckt und mehr als nur ein paar veranlasst hatte, sich der Jagd anzuschließen.
    Anakin versuchte immer noch, den Verfolgten nach unten zu ziehen, aber sein Gewicht genügte für diese Aufgabe nicht. Obi-Wan fürchtete, was geschehen könnte, falls Anakin die Macht zu intensiv einsetzte - er hatte Visionen davon, dass die ganze Werkstatt zusammenbrach! -, und flog geradezu auf die beiden zu, wobei es ihm beim Absturz nur so gerade eben gelang, T'laalak-s'lalak-t'th'aks Hinterbeine zu packen.
    Und nun stürzten sie wirklich.
    Alle drei fielen ineinander verhakt nach unten und rissen dabei mehr als dreißig kopfüber hängende Xi Char mit sich. Auf dem Weg zum Boden ließen Obi-Wan und Anakin T'laalak-s'lalak-t'th'ak los, und plötzlich konnten sie einen Xi Char nicht mehr vom anderen unterscheiden. Aber dass sie T'laalak-s'lalak-t'th'ak verloren hatten, war ohnehin im Augenblick ihr geringstes Problem, denn überall in der Werkstatt bemühten sich Xi Char nun, denen zu helfen, die die beiden Jedi von den Balken gerissen hatten. Einige setzten bereits dazu an, die Jedi mit allen möglichen Schweiß- und Gravierwerkzeugen anzugreifen, während andere damit beschäftigt w a ren, eine Halbkugel aus Plastahl aufzurichten und sie über die ganze Gewalttätigkeit zu schieben.
    »Kein

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