Labyrinth des Bösen
Yoda, dann wieder Mace. »Falls Republikstreitkräfte dort warten, wenn Grievous angreift, werden die Separatisten sofort wissen, dass es uns gelungen ist, ihre Kommunikation zu belauschen.«
Yoda drückte nachdenklich die Finger an die Lippen. »Handeln wir müssen. Warten vor Belderone die Republikstreitkräfte werden.«
Dyne nickte. »Ihr habt selbstverständlich Recht. Wenn wir nichts unternehmen und das bekannt werden sollte.« Wieder wandte er sich an Yoda. »Informieren wir den Kanzler?«
Yodas Ohren zuckten. »Schwierig diese Entscheidung ist.«
»Die Information wird nicht weitergegeben«, sagte Mace entschlossen.
Yoda seufzte tief. »Zustimmen ich muss. Benutzen den Notsender wir werden, um unsere Leute zusammenzuholen.«
»Obi-Wan und Anakin sind nicht weit von Belderone entfernt«, sagte Mace. »Aber sie folgen einer anderen Spur, die uns zu Sidious führen könnte.«
»Warten die Spur kann. Gebraucht Anakin und Obi-Wan werden.« Yoda wandte sich dem starren Bild von General Grievous zu. »Sorgfältig vorbereiten diese Schlacht wir müssen.«
18.
In Träumen erinnerte sich Grievous an sein Leben. Sein sterbliches Leben. Auf Kalee und nach dem Huk-Krieg.
Nachdem er auf Schlachtfeldern in seinem Heimatsystem und außerhalb so oft dem Tod entgangen war, Zerstörung gesät und so viele Gegner wie möglich ausgelöscht hatte, nach all den Malen, als er verwundet nach Hause zurückgekehrt war, blutig bis auf die Knochen, um sich im Kreis seiner Frauen und Nachkommen zu erholen. Nach all diesen Begegnungen mit dem Tod wurde er ausgerechnet bei einem Shuttleabsturz tödlich verletzt!
Diese Ungerechtigkeit, diese Würdelosigkeit hatte ihm mehr Schmerzen bereitet als die Wunden selbst. Ihm war der Tod eines Kriegers versagt geblieben, der ihm doch zustand!
Er war im Bacta gelegen und hatte genau gewusst, dass keine Heilflüssigkeit und keine Gamma-Klinge, die ein Lebewesen oder ein Droide schwang, seinen Körper wiederherstellen konnte. In Augenblicken der Bewusstheit sehen zu müssen, wie seine Frauen und Nachkommen von der anderen Seite des Permaglases her seinen verwüsteten Körper betrachteten. wie sie ihm ermutigende Worte anboten und für seine Gesundheit beteten.
Er hatte sich gefragt, ob er sich damit zufrieden geben könnte, ein Geist in einem gefühllosen Körper zu sein. Und noch mehr - konnte er ein Leben des Kampfs für ein Leben aufgeben, in dem er nur noch mit sich selbst kämpfte? Die Mühen, die er ertragen musste, um einen weiteren Tag zu leben.
Nein. Dazu wäre er nicht imstande gewesen.
Nachdem der Huk-Krieg ein Ende gefunden hatte - oder genauer gesagt, nachdem er von den Jedi beendet worden war -, hatte Kalee in Trümmern gelegen, und die Appelle der Kaleesh um Gerechtigkeit wurden von der Republik ignoriert.
Stets nach günstigen Gelegenheiten suchend, hatten Mitglieder des Intergalaktischen Bankenclans Kalee eine zweifelhafte Rettung angeboten. Sie würden den Planeten finanziell unterstützen und die unglaublichen Schulden übernehmen, wenn Grievous zustimmte, dem Clan als Vollzugsbeamter zu dienen. Ihre Hagelfeuerwaffen waren gut geeignet, säumigen Kunden »Mahnungen« zuzustellen, und die Attentäter-Droiden der IG-Serie kümmerten sich um die wirkliche Dreckarbeit. Aber die Hagelfeuer mussten programmiert werden, die IGs waren gefährlich unberechenbar, und Attentate waren schlecht fürs Geschäft.
Der Clan wollte jemanden, der ein Talent zum Einschüchtern hatte.
Um seine Welt zu retten und auch wieder ein annähernd kriegerähnliches Leben zu führen - als Stratege, als Führer von Armeen -, hatte Grievous das Angebot angenommen. IBC-Präsident San Hill hatte sich persönlich um die Einzelheiten gekümmert. Dennoch, Grievous war alles andere als stolz auf seine Entscheidung. Schuldeneintreiben war w e it entfernt von der Kriegskunst, die er gewohnt war. Es war eine Welt von prinzipienlosen Wesen, die so an ihren Besitztümern hingen, dass sie den Tod fürchteten. Aber Kalee hatte von Grievous' Arbeit für den IBC profitiert. Und Grievous' Ruf aus alten Tagen war so gewaltig, dass er nicht darunter litt.
Dann kam der Shuttleabsturz. Der Unfall. Das Unglück.
Er sagte seinen Möchtegern-Heilern, sie sollten ihn aus dem Bactatank holen. Er konnte den Gedanken ertragen, im Vakuum des tiefen Raums zu sterben, aber nicht im Bactatank. Im Schatten der gefällten Bäume, die seinen Scheiterhaufen bilden würden, dämmerte er dahin, verlor das Bewusstsein, kam wieder zu
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