Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Labyrinth des Bösen

Labyrinth des Bösen

Titel: Labyrinth des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
Nachtseite von Belderone.«
    Sirenen erklangen in den Fluren, und Schützendroiden bemannten die Kampfstationen.
    »Befiehl unseren Schiffen, die Schilde zu aktivieren und sich hinter uns zu formieren. Die Vorhut soll eine Schildformation bilden, um die Kernschiffe zu schützen.«
    »Ja, General.«
    »Kippt das Schiff nach Steuerbord, um unser Profil so klein wie möglich zu halten, und rekonfiguriert die Deflektorschilde. Lasst alle Geschwader von Droiden-Tri-Jägern ausschwärmen und haltet die Backbordgeschützbatterien für Flankenfeuer bereit.«
    Der Kreuzer wurde von einer Explosion durchgerüttelt, und Grievous musste sich gegen ein Schott stützen. »Torpedofeuer von den Republikzerstörern«, sagte der Droide. »Keine Schäden. Schilde stabil, bei mehr als neunzig Prozent.«
    Grievous beschleunigte seinen Schritt. Auf der Brücke war oberhalb der Taktikkonsole ein Echtzeithologramm des Kampfs zu sehen. Grievous betrachtete einen Augenblick die Verteilung der Republikschiffe und Sternjägerstaffeln. Die Kampfgruppe aus sechzig großen Schiffen war nicht groß genug, um die Separatistenflotte zerstören zu können, aber sie hatten genug Feuerkraft, um das unwichtige Belderone zu verteidigen.
    Auf der abgelegenen Seite des bräunlichen Planeten bewegte sich ein Konvoi von Transportern auf den kleineren der beiden bewohnten Monde von Belderone zu und wurde dabei von Sternjägern und Korvetten eskortiert.
    »Sie evakuieren, General«, erklärte einer der Droiden.
    Grievous war verblüfft. Eine organisierte Evakuierung konnte nur eines bedeuten: Die Republik hatte irgendwie erfahren, dass er auf dem Weg nach Belderone war! Aber wie war das möglich? Er hatte nur die Separatistenführer von seinen Plänen informiert.
    Er ging zu den vorderen Sichtluken und betrachtete das Lichtspiel der Schlacht. Er würde erfahren, wie man seine Pläne vereitelt hatte, aber im Augenblick bestand die erste Priorität darin zu überleben.

19.
    Mit seinen kurzen Stummelflügeln und dem knollenförmigen Heckcockpit war Anakins Sternjäger dem Entwurf nach dem Delta-7 Aethersprite, den er zu Beginn des Krieges geflogen hatte, ähnlicher als den V-Flüglern der neueren Generation und dem ARC-170, den die Klonpiloten flogen. Aber wo der Delta-7 eine dreieckige Form gehabt hatte, besaß der silberne und gelbe Sternjäger einen stumpfen Bug aus zwei getrennten Rümpfen, die beide mit einem Raketenwerfer ausgerüstet waren. Lasergeschütze saßen in Aussparungen vorn an den Flügeln. Wie bei dem Delta-7 lag der Bereich für den Astromech seitlich vorn vor dem wulstigen Cockpit.
    Außerdem hatte Anakin ein paar bedeutsame Änderungen vorgenommen. Er hatte den Jäger einmal mit einem kleinen Hyperantrieb ausgestattet, aber der war beim ersten Mal, als er ihn benutzen wollte, explodiert.
    Das Schiff war bereits in den Kämpfen bei Xagobah und anderen Planeten im Einsatz gewesen und sah aus, als wäre es mindestens zehn Jahre alt. Aber es ließ sich besser steuern als der modifizierte Torpil, den er bei Praesitlyn geflogen hatte, und war auch schneller.
    Nachdem er von der Terminator gestartet war, beschleunigte Anakin rasch, um die ARCs und V-Flügler einzuholen, die als Erste den breiten Bauch des Kreuzers verlassen hatten. Ein Monitor an der Konsole zeigte, dass der Ionenantrieb des Sternjägers nicht optimal funktionierte.
    »R2«, sagte er über Komlink, »check das Steuerbordtriebwerk.«
    Auf dem Schirm wurde das Dudeln des Droiden in Basic übersetzt.
    »Das dachte ich mir. Also verändere die Einstellungen entsprechend. Wir wollen schließlich nicht als Letzte eintreffen.«
    R2-D2s klägliches Quäken brauchte keine Übersetzung.
    Die Antriebsanzeige auf dem Schirm pulsierte und stieg, und der Sternjäger schoss vorwärts. »Das ist es, Kumpel! Das ist Tempo!«
    Er lehnte sich in den gepolsterten Sitz zurück, bewegte die in Handschuhen steckenden Finger und atmete langsam aus. Endlich einmal etwas anderes als Spionage, sagte er sich. Er war kein bisschen näher an Coruscant, aber zumindest befand er sich wieder dort, wo er hingehörte, in einem Sternjäger, und er war bereit, dem Feind zu zeigen, wie man einen Raumkampf führt.
    Die Speerspitze der Separatisten, die die großen Schiffe abschirmte, bestand aus hunderten von Jägern. Bei einigen handelte es sich um die dreizehn Jahre alten Vulture-Jäger mit paarweise angeordneten Flügeln; die anderen waren kompakte Tri-Jäger-Droiden, und wieder andere raumfähige geonosianische

Weitere Kostenlose Bücher