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Labyrinth des Bösen

Labyrinth des Bösen

Titel: Labyrinth des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Aufmerksamkeit des Gegners, dann zog Anakin seinen Jäger nach Backbord, kippte ihn und beschoss das Schiff mit Lasern.
    »Zielt auf den Rumpf! Auf den Schildgenerator!«
    »Wenn wir noch näher ranfliegen, sind wir drin in dem Ding!«
    »Genau das ist die Idee.«
    Obi-Wan folgte Anakin, während er aus allen Geschützen feuerte.
    Sie waren jetzt mitten im heftigsten Kampf, wo das Langstreckenfeuer der großen Republikschiffe die Partikel- und Strahlenschilde ihrer Ziele traf. Blendend helles Licht pulsierte hinter der Schutzfärbung der Cockpitkuppel. Das Schiff der Vorhut, das Anakin mit Raketen beschossen hatte, wurde jetzt heftig attackiert. Er ging davon aus, dass ein schwerer Torpedo dem Schild den Rest geben würde, und beeilte sich, einen abzusetzen.
    Der Torpedo schoss zwischen den mit dem Cockpit verbundenen Rümpfen heraus auf das Schiff zu. Dessen Schild versagte, und in diesem Augenblick besorgten die riesigen Turbolasergeschütze den Rest. Das Schiff brach auf wie eine überreife Frucht.
    Anakin riss seinen Jäger zur Seite und stieß ein Siegesgeheul aus. »Jetzt haben wir freies Schussfeld«, sagte er zu Obi-Wan.
    Der Kreuzer des Generals mit seinem sich verjüngenden Bug und den großen Auslegerflossen erinnerte an ein Hochhaus aus dem Coruscant der klassischen Zeit, das auf der Seite lag.
    »Das hier scheint kaum der Zeitpunkt zu sein, ihn zu ködern, Anakin. Hast du dir diese Geschützbatterien angesehen?«
    »Wann werdet Ihr endlich lernen, mir zu vertrauen?«
    »Ich vertraue dir. Ich kann nur nicht mit dir Schritt halten!«
    »Also gut. Dann komme ich gleich zurück.«
    Anakin trieb den Sternjäger an seine Grenzen und schoss mit Plasma und Raketen, die harmlos am Deflektorschild des großen Schiffes explodierten. Er zog den Jäger von den feurigen Strudeln weg, nur um sofort wieder auf das Schiff zuzurasen, und näherte sich schließlich der Brücke.
    Die Nahbereichsgeschütze des Kreuzers erwachten zum Leben und spuckten gewaltige Batzen gesponnenen Plasmas auf das Ungeziefer, das ihn belästigte. Anakin kippte den Sternjäger nach Backbord und schoss weiter. Wieder versuchte er, die unverwundbare Brücke mit seinen Lasern zu erreichen. Und wieder versuchten die Geschütze des riesigen Schiffs vergeblich, ihn ins Visier zu bekommen.
    Anakin stellte sich vor, wie Grievous unerschütterlich hinter den Transparistahlfenstern stand.
    »Das ist ein Vorgeschmack auf das, was passieren wird, wenn wir uns direkt gegenüberstehen.«
    Grievous folgte mit seinen Reptilienaugen den waghalsigen Manövern des gelbsilbernen Sternjägers, der versuchte, die Brücke zu beschießen. Der Pilot des Jägers schoss mit äußerster Präzision, nahm die Reaktionen der vorderen Geschütze vorweg, ging Risiken ein, die selbst ein Klon nicht eingegangen wäre. Das konnte nur ein Jedi sein.
    Aber ein Jedi, der keine Angst hatte, sich seines Zorns zu bedienen. Das erkannte Grievous an der furchtlosen Entschlossenheit, an der Hingabe. Er konnte es spüren, selbst durch die schimmernden Schilde des Kreuzers und den Transparistahl der Sichtluke. Oh, er hätte nur zu gerne das Lichtschwert von diesem dort an seinem Gürtel gehabt. Anakin Skywalker.
    Er musste es sein. Und in dem Sternjäger, der Anakin von hinten Deckung gab: Obi-Wan Kenobi. Zwei Stachel im Fleisch der Separatisten.
    Auch die übrigen Kämpfer der Republik zeigten die gleiche Begeisterung, zerschossen Droidenjäger und griffen die größeren Schiffe mit Langstreckenwaffen an. Grievous war überzeugt, dass er den Kampf für sich entscheiden könnte, wenn es sein musste, aber das war nicht sein derzeitiger Auftrag. Seine Sith-Herren hatten ihm befohlen, das Leben der Ratsmitglieder zu schützen - obwohl die Konföderation im Grunde keinen anderen brauchte als die Lords Sidious und Tyranus.
    Er drehte sich um und warf einen Blick auf die taktische Konsole, dann fuhr er wieder zum Sichtfenster herum und erinnerte sich an die ARC-170-Piloten, die nur ein paar Tage zuvor Gunrays Shuttle gejagt hatten. Er winkte einem der Droiden.
    »Unsere Schiffskommandanten sollen sich auf eine Änderung der Kampfbefehle vorbereiten.«
    »Ja, General«, erwiderte der Droide monoton.
    »Zieht das Schiff hoch. Bereitet euch darauf vor, auf mein Kommando aus allen Geschützen zu feuern.«
    Es gibt keinen Tod, es gibt nur die Macht.
    Obi-Wan fragte sich, ob er je eine klarere Demonstration dieses Jedi-Axioms gesehen hatte als Anakins machtgesteuerten, todesmutigen Angriff auf

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