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Lachen mit Tränen in den Augen (German Edition)

Lachen mit Tränen in den Augen (German Edition)

Titel: Lachen mit Tränen in den Augen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Myles , Barbara Goldstein
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Dieses Kamerateam von CBS San Francisco musste ein Biotop für Bekloppte sein! Als wäre Mavericks, the Mount Everest of the seas, nicht auch ohne diese Idioten im Heli schon gefährlich! Jetzt machte der Kameramann auch noch Nahaufnahmen und ließ den Hubschrauber neben den Surfern herschweben, die die Wellen hinabschossen! Was wollte dieser Psychopath drehen? Ein Man-against-the-Sea Drama an diesem legendären Surf Spot? Einen spektakulären Wipeout in einer blau-grau-grün glitzernden Wasserwand? Aufspritzende Gischt, dick wie der Nebel über der San Francisco Bay? Ein gefetztes Surfboard, an der Felsformation am Meeresboden zerbrochen, die die höchsten Brecher der Welt aufwarf, nach denen in Hawaii? Einen Rettungseinsatz durch die Mavericks Water Patrol, die mit ihren Jetskis hinter Lexie auf und ab düsten und die Surfer beobachteten? Erst vor wenigen Wochen hatte ein XXL Surfer aus Kauai hier seine letzte Welle geritten ...
    Lexie zitterte vor Anspannung. Aber sie wagte keinen Takeoff, solange der schwarze Chopper noch dort vorn herumschwirrte.
    Ray winkte ihr zu. »...?«
    Kein Wort verstanden. Das Donnern der Wogen und das Dröhnen der Rotoren war viel zu laut. »Was?«
    »...?«
    Lexie hob beide Hände vom Board: Nichts verstanden.
    Ray paddelte näher und brüllte: »Boxenstop am Strand?«
    Sie lachte ausgelassen. »Ist dir kalt, Ken?«
    »Nee, Barbie.« Er grinste frech. »Aber es ist schon nach zwei. Ich hab echt Hunger. Wie wär’s mit lebenserhaltenden Maßnahmen?«
    Ray meinte: kalte McWraps mit welkem Salat von McFress und ein lauwarmes Red Bull. Die Akkus in der Kühlbox in ihrem Barbie-Cabrio waren in der Sonne bestimmt schon längst aufgetaut.
    »Noch eine Welle, Ken. Sobald dieser Bekloppte da oben verschwunden ist.«
    »Okay, Barbie.«
    Barbie und Ken – wie süß! Aber so war Ray! So nett, so ungekünstelt.
    Heute Morgen hatte Lexie in einem Second-Hand- Spielzeugladen in Princeton-by-the-Sea einen Hawaii Ken mit sexy Blümchenshorts und coolem Surfbrett für ihn gekauft. Wie Ray gegrinst hatte, als sie ihm Hawaii Ken in einer etwas zerfledderten knallrosa Packung aus den späten Seventies überreicht hatte. Passt zu Malibu Barbie, hatte er gesagt und sie dabei angesehen. Okay, er hatte es kapiert, ohne dass sie viele Worte machen musste. Was hätte sie denn auch sagen sollen?
    Hey, Ray, ich hab mich in dich verguckt, und ich kann den Blick nicht von dir wenden, sexy man. Du bist die perfekte Vorlage für den animierten Sandy Ricks, den Freund von Flipper. Soll ich dich mal meinem Dad vorstellen?
    Hey, Ray, danke dass du dich gestern für mich geprügelt hast, um mich zu beschützen. Du hast dem anderen ganz schön eine verpasst. Der macht sich nie wieder an mich ran.
    Hey, Ray, du bist ein echter Gentleman, wie aus einem Roman von Nicholas Sparks, und ich hab dich gern. Sehr sogar.
    Nee, echt nicht! Das klang einfach zu bescheuert.
    Barbie und Ken – ja, er hatte es sofort gecheckt. Und sich mit einem Kuss bedankt. Na also, was wollte sie mehr?
    Ray schaute sie an. »Träumst du?«
    »Ha!«
    Er grinste frech. »Von mir?«
    »Du spinnst ja!«
    Er lachte und deutete auf die großen Brecher, die ihnen entgegengischteten. »Der Chopper mit dem TV-Team hängt jetzt über der Steilküste hinter uns und nervt unser Publikum. Was ist, Barbie Girl? Ready for take off?«
    »Yup«, rief sie übermütig. »Let’s ride the giants!«
    Sie kontrollierte die Leash, die Sicherheitsleine, die unter dem Neoprenanzug über ihrem Knöchel befestigt war. Alles okay. Und ... action!
    Hey, da kam eine richtig große! Direkt vor Lexie türmte sich eine Wand aus schwarzem Wasser über dem glitzernden Meer auf! Die ablandige Brise riss die weiße Gischt vom Wellenkamm, hinter dem sich mehrere Surfer auf ihren Boards aufrichteten. Dann kippte die Woge wie ein smaragdgrüner Wasserfall und bildete eine donnernde Walze, durch die zwei der Jungs Board an Board bretterten, bis die aufspritzende Gischt sie wie Nebelwolken einhüllte. Einer stürzte, überschlug sich mehrmals und prallte schließlich schlitternd auf das Wasser, nicht weit von ihr entfernt: Wow, was für ein Wipeout!
    Yippie, that’s life! Oder wie swinging Frank Sinatra vor Zeiten sang: »Each time I find myself flat on my face, I pick myself up and get back in the race. That’s life!«
    Lexie richtete sich ein wenig auf, sodass sich die Nose ihres Boards aus dem Wasser hob. Dann paddelte sie mit aller Kraft und startete gegen das ihr entgegenbrandende

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