Lachen mit Tränen in den Augen (German Edition)

majestätischen Rochen zu streicheln und die kleinen Lagunenhaie zu sehen! Delfine, die mit ihnen spielen wollten. Exotische Fische. Prächtige Korallen. Und immer wieder Shainee ...
    Nachdem sie sich aus den Neoprenanzügen geschält und die Tauchausrüstung verstaut hatten, setzte Tim sich neben sie an die Backbordreling. Und während ihr Diving Guide sein Jetboat mit voller Geschwindigkeit über die Wellen springen ließ, legte er seinen Arm ganz fest um ihre Schultern.
    Was für ein Spaß! Das harte, mitreißende Techno, das vorn aus den Lautsprechern dröhnte, ließ ihre Herzen rasen und versetzte Tim und Shainee in einen Rausch der Gefühle!
    Während sie über das Wasser dahinschossen, dem weißen Strand von Moorea entgegen, strich Shainee sich eine nasse Strähne aus der Stirn und lehnte ihren Kopf gegen Tims Schulter. Ihre Hand lag dabei auf seinem Knie, und ihre Finger streichelten sanft die Innenseite seines Schenkels.
    Love can touch us one time and last for a lifetime ...
    Er küsste sie sanft auf das salzig nasse Haar, und sie lachte ihn an.
    Ihr Guide drehte sich zu ihnen um. »Enjoy it!«, rief er mit stark französischem Akzent.
    »We do!«, versicherte ihm Shainee.
    Der muskulöse Tahitianer mit den herrlichen Tattoos lachte ausgelassen. »You’re on honeymoon vacation, n’est-ce pas? When did you marry?«
    Shainee und Tim sahen sich an und prusteten los.
    »Okay«, meinte der Guide gedehnt – er hatte verstanden, dass sie nicht verheiratet waren. »You know, I can arrange that ... What about a romantic Tahitian-style wedding on the beach? There is no place more beautiful and romantic than Moorea. You open your champagne in the warm und shallow turquoise water, you relax and swim around, and I take some spectacular underwater fotos in the middle of a wonderful coral garden ... It’s unforgettable!«
    Als sie immer noch ausgelassen kicherten, fragte er nach:
    »Where are you from?«
    »Sydney.«
    »San Francisco.«
    Da guckte er! Und das fröhliche Lächeln verging ihm, und er wurde ernst, wie sie. »Oh, I see  ... you’re just friends ...«
    Shainee sah Tim nicht an, als sie flüsterte: »And lovers ...«
    Er schloss die Augen und spürte die Schwere in seiner Brust und das Ziehen in seinem Unterleib. Das Einzige, woran er jetzt denken konnte, war sie. Dass er mit ihr zusammen sein wollte. Dass er sie sein Begehren und seine Liebe spüren lassen wollte, und dass sie sich dabei völlig entspannte ...
    In einer steilen Kurve hielt der Skipper nun direkt auf Moorea zu und drehte nur wenige Schwimmzüge vor dem Palmenstrand bei. Tim half ihm mit dem Anker, dann schafften sie zu dritt ihr Mittagessen an Land. Während Shainee und Tim Hand in Hand am Traumstrand entlangschlenderten, baute ihr Guide den Klapptisch mit dem polynesischen Fingerfood auf, schüttelte zwei Kokosnüsse von einer Palme und schlug sie mit einem langen Messer auf. Im Schatten eines kleinen verträumten Palmengartens genossen Tim und Shainee ein exzellentes Mahl und einen unvergleichlichen Blick hinaus auf den glitzernden Pazifik.
    Dann lockten zwei Hängematten, zwischen den Kokospalmen aufgespannt, zu einem kurzen Schläfchen – ihnen reichte eine. Es war schön, sie in den Armen zu halten, während sie träge neben ihm döste, und sein Herz klopfte wie ihres, als er sich eng an sie schmiegte, tief den Duft von Salz und Sand und Sonnenöl einatmete und schließlich, schläfrig von der schwülen Hitze, einnickte.
    Nach einer Weile riss sie ihr Guide aus dieser intimen Umarmung: Im flachen Wasser der Lagune schwammen kleine Rochen, nur wenige Schritte vom Strand entfernt! Na los, das mussten sie sich ansehen!
    Dann ging’s weiter, zum schönsten Ort der Welt! Gemächlich tuckerten sie durch die Baie d’Opunohu mit ihren Traumstränden. Dort oben, inmitten der Papayaplantagen und Vanillepflanzungen, lag der Belvédère, von dem aus sie gestern Nachmittag einen atemberaubenden Blick auf die beiden Buchten genossen hatten.
    Ein Paradies für Liebende ...
    Wie der Bug der Titanic ragte der markante Mont Rotui vor ihnen bis hinauf in die weiße Wolke, die meist über Moorea hing. Was für eine Postkartenidylle!
    Und jetzt kam der Höhepunkt des Tages! Parasailing in der Baie d’Opunohu! Shainee und Tim kletterten auf die hintere Plattform des Jetboats. Dort war die Winde, an deren Seil der bereits entfaltete Schirm hing.
    Shainee, wie Tim in Shirt und Shorts über ihrem kessen Badeanzug, beugte sich über ihn und half ihm mit