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Laden der Träume - Das Geheimnis des Goldenen Ritters: Band 3 (German Edition)

Laden der Träume - Das Geheimnis des Goldenen Ritters: Band 3 (German Edition)

Titel: Laden der Träume - Das Geheimnis des Goldenen Ritters: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk Ahner
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fühlte sich schon als Sieger. Als das Signal ertönte, gab er seinem Pferd die Sporen und ritt in vollem Galopp auf seinen Gegner zu. Doch der Goldene Ritter schien wirklich unbesiegbar. Er stieß Ritter Joachim aus dem Sattel, sodass er schmerzverzerrt vom Pferd fiel und benommen liegen blieb. Seine Knappen mussten ihn vom Feld tragen.
    Lara verzog das Gesicht. »Autsch, das hat bestimmt wehgetan.«
    Die nächste Runde begann. Ritter Markus, ein finsterer Bursche mit dichtem grauen Bart und schwarzem Brustharnisch machte sich bereit. Er war ein Hüne, stark und kampferprobt, wie sein narbiges Gesicht verriet. Er schenkte dem Goldenen Ritter einen verächtlichen Blick, klappte das Visier seines Helms hinunter und machte sich bereit.
    Die drei Kinder wagten kaum zu atmen. Sie spürten, dass dieser Gegner anders war als die vorherigen.
    Das Signal ertönte. Die beiden Ritter galoppierten aufeinander zu. Sie senkten die Spitzen ihrer Lanzen auf Brusthöhe des Gegners. Immer schneller wurde ihr Tempo. Dann prallten sie mit voller Wucht aufeinander. Die Lanze des Goldenen Ritters zersplitterte unter der Krafteinwirkung. Er schaffte es nicht rechtzeitig, seinen Schild in Stellung zu bringen. Ritter Markus sah seine Chance und nutzte sie gnadenlos. Er stieß die Spitze seiner Lanze auf den Brustharnisch seines Gegners. Der Goldene Ritter fiel vom Pferd, überschlug sich und blieb reglos liegen.
    Das Turnier war vorbei.

Das Publikum in der Arena hielt entsetzt den Atem an. Der Goldene Ritter lag im Sand und rührte sich nicht. Herzogin Ele onore wurde bleich wie Kalk. Sie erhob sich und verließ die Loge. Ihr Truchsess eilte herbei und wollte ihr helfen, die Treppen hinabzusteigen. Aber sie stieß ihn weg und ging auf den Ritter zu, um seine Hand zu halten.
    »Wo sind seine Schildknappen?«, rief sie.
    Niemand rührte sich.
    Verzweifelt sah die Herzogin sich um. Wenn kein Wunder geschah, war ihre Burg verloren. Und mit ihr alle Ländereien und Bauernhöfe.
    »Hat er denn keine Knappen, die ihm helfen können?«, rief sie noch einmal.
    In diesem Moment stand Ben auf und rief: »Wir sind hier! Wir kommen.«
    Lara und Nepomuk konnten nicht glauben, was sie da hörten. War Ben plötzlich verrückt geworden?
    »Kommt, wir helfen dem Goldenen Ritter«, zischte Ben seinen Freunden zu.
    Als sie den ersten Schreck überwunden hatte, nickte Lara entschlossen. Vielleicht war die Idee gar nicht so schlecht. »Ich wollte schon immer mal Knappe sein.«
    Nepomuk schob seine Brille die Nase hoch. »Ein weiblicher Knappe? So was gab es im Mittelalter nicht. Du bist höchstens seine Dienstmagd.«
    »Das würde dir so passen, kleiner Bruder.«
    »Ihr könnt euch später streiten!«, rief Ben. »Er braucht unsere Hilfe.«
    Sie kletterten vom Wehrgang und rannten Richtung Turnierplatz. Die Herzogin maß sie mit Blicken, die zwischen Ratlosigkeit und Hoffnung schwankten.
    »Euch habe ich noch nie auf meiner Burg gesehen. Ihr seid nicht wirklich seine Knappen, oder?«, fragte sie.
    Nepomuk hielt sich an seiner Tasche fest und räusperte sich schüchtern. »Nein, Durchlaucht. Wir kommen von weit her und wollen Euch helfen.«
    »Ihr wollt mir helfen? Drei gewöhnliche Kinder?«
    »Manche sagen, wir sind richtige Engel«, sagte Lara.
    Die Gedanken der Herzogin rasten. Schnell wägte sie ihre Möglichkeiten ab. Sie bemerkte die Blicke der gegnerischen Fürsten und Herzöge, die untereinander flüsterten und tuschelten.
    »Nun gut, ich habe keine andere Wahl, als euch zu vertrauen. Bringt den Goldenen Ritter in sein Zelt und sorgt dafür, dass er weiterkämpfen kann. Sonst sind wir alle verloren!«
    »Wir brauchen etwas Zeit«, bat Ben.
    Die Herzogin nickte entschlossen. »Ich werde eine Pause verkünden lassen. Ihr habt Zeit, bis die Sonne den Zenit überschritten hat. Länger kann ich die Wegelagerer dort« – sie deutete mit ihrem Kopf zu den Fürsten und Herzögen – »nicht hinhalten. Das Turnier muss weitergehen, komme was wolle.«
    Lara sah zum Himmel empor. Es war fast Mittag. Bis die Sonne ihren höchsten Punkt erreicht hatte, blieb ihrer Einschätzung nach höchstens noch eine Stunde. Zu wenig Zeit für ein Wunder, aber ihnen erging es so wie der Herzogin: Sie hatten keine Wahl.
    »Nehmt seine Füße. Ich packe vorne an!«, sagte Ben.
    Lara und Nepomuk hievten die Beine des Goldenen Ritters hoch, Ben seinen Oberkörper. Selbst für einen starken Kerl wie ihn war das ein gewaltiger Brocken. Allein die Rüstung musste an die 30 Kilo

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