Lady Chatterley (German Edition)
Herrlichkeit! Ja, und wie frech du bist! Fud, das willst du haben. Sag Lady Jane, du willst ihre Fud. John Thomas und die Fud von Lady Jane!»
«Oh, zieh ihn nicht auf!» rief Connie und rutschte auf Knien über das Bett zu ihm hin und schlang die Arme um seine weißen, schmalen Hüften und zog ihn an sich, daß ihre hängenden, schwingenden Brüste die Spitze des sich regenden, stehenden Phallus berührten und den Tropfen Feuchtigkeit auffingen. Sie hielt den Mann fest.
«Leg dich hin!» sagte er. «Leg dich hin! Laß mich zu dir!»
Er hatte es eilig jetzt.
Und danach, als sie ganz still dalagen, mußte die Frau den Mann wieder aufdecken und das Mysterium des Phallus betrachten.
«Und jetzt ist er ganz winzig und weich wie eine kleine Knospe Leben!» sagte sie und nahm den weichen kleinen Penis in die Hand. «Ist er nicht wunderschön! So ganz eigenständig, so seltsam! Und so unschuldig! Und er kommt so weit in mich hinein! Du darfst ihn nie kränken, hörst du! Er gehört mir auch. Er gehört nicht nur dir. Er gehört mir! Und er ist so schön und so unschuldig!» Und sie hielt den Penis sanft in ihrer Hand.
Er lachte.
«Gesegnet sei das Band, das unsere Herzen in einer Liebe bindet», zitierte er.
«Natürlich!» erwiderte sie. «Auch, wenn er weich und klein ist, fühle ich, daß mein Herz an ihn gebunden ist. Und wie hübsch dein Haar hier ist! Ganz, ganz anders!»
«Das ist das Haar von John Thomas, nicht meins», sagte er.
«John Thomas, John Thomas!» Und rasch küßte sie den weichen Penis, der sich schon wieder regte.
«Ja!» sagte der Mann und streckte seinen Körper fast schmerzhaft. «Er hat seine Wurzeln in meiner Seele, dieser Herr! Und manchmal weiß ich nicht, was ich mit ihm machen soll. Ja, ja, der hat seinen eignen Willen, und es ist schwer, es ihm recht zu machen. Aber ich will trotzdem beileibe nicht, daß man ihn mir totmacht.»
«Kein Wunder, daß die Menschen immer Angst vor ihm gehabt haben!» sagte Connie. «Er ist wirklich ziemlich schrecklich.»
Ein Schauer rann durch den Körper des Mannes, als der Bewußtseinsstrom wieder die Richtung änderte und abwärts kreiste. Und er war hilflos, als der Penis sich in langsamen, weichen Wellenstößen füllte und schwoll und sich erhob und hart wurde und hart und herrisch dastand in seiner sonderbar ragenden Art. Die Frau erbebte auch, als sie ihm zusah.
«Da! Nimm ihn dir! Er gehört dir», sagte der Mann.
Und sie zitterte, und ihr Bewußtsein löste sich auf. Scharfe, weiche Wellen unaussprechlicher Lust spülten über sie hin, als er in sie eindrang und die seltsame, geschmolzene Erregung in ihr weckte, die sich ausbreitete und ausbreitete, bis sie mitgerissen wurde von der letzten, blinden Woge der Leidenschaft.
Er hörte das ferne Sieben-Uhr-Geheul der Stacks-Gate-Sirenen. Es war Montag morgen. Er zuckte zusammen und barg sein Gesicht zwischen ihren Brüsten und drückte ihre weichen Brüste gegen seine Ohren, um sie taub zu machen.
Sie hatte die Sirenen nicht einmal gehört. Sie lag ganz still, mit durchsichtig gespülter Seele.
«Du mußt wohl aufstehen?» murmelte er.
«Wie spät ist es?» kam ihre farblose Stimme.
«Es hat grad sieben getutet.»
«Dann muß ich wohl.»
Sie haßte dies Hineindrängen der Außenwelt – wie immer haßte sie es.
Er richtete sich auf und sah, ohne zu sehen, aus dem Fenster.
«Du liebst mich, nicht wahr?» fragte sie ruhig.
Er sah auf sie hinab.
«Du weißt, was du weißt. Warum fragst du mich?» sagte er ein wenig verdrießlich.
«Ich will, daß du mich hältst, daß du mich nicht gehen läßt», sagte sie.
Seine Augen schienen voll einer warmen, weichen Dunkelheit, die keinen Gedanken fassen konnten.
«Wann? Jetzt?»
«Jetzt, in deinem Herzen. Und dann will ich zu dir kommen und mit dir leben, für immer, bald.»
Er saß auf dem Bettrand, mit gesenktem Kopf, unfähig zu denken.
«Willst du das nicht?» fragte sie.
«Ja», sagte er.
Dann sah er sie wieder an, mit Augen, die noch immer verdunkelt waren, aber von einer anderen Flamme des Bewußtseins, fast wie von Schlaf.
«Frag mich jetzt nicht», sagte er, «laß mich sein. Ich mag dich, ich lieb dich, wenn du da so liegst. Eine Frau ist was Schönes, wenn man sie tief ficken kann und sie eine gute Fud hat. Ich liebe dich und deine Beine und deine Figur und das Weib an dir. Ich liebe das Weib, das du bist. Ich liebe dich mit meinen Eiern und genauso mit meinem Herzen. Aber frag mich jetzt nicht. Zwing mich nicht zum Reden.
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