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Lady Ilianas lustvolles Spiel

Titel: Lady Ilianas lustvolles Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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auf Dunbarland.“
    Iliana entging der grimmige Gesichtsausdruck ihres Gemahls nicht, ehe sie sich umdrehte und den Blick über die Landschaft schweifen ließ.
    Sie hatten mit den Mclnnes’ gespeist, und das Mahl war köstlicher gewesen als alles, was bisher auf Dunbar aufgetragen worden war. Anschließend hatten sie noch eine Weile beieinander gesessen, wobei die Frauen geplaudert und die Männer weiter über Duncans Pläne bezüglich seiner Burg gesprochen hatten. Iliana hatte beim Zuhören dieses Gesprächs das ein oder andere über ihren Gemahl erfahren. Zum einen, dass sich hinter all dem Schmutz und dem groben Benehmen ein überaus kluger Mann verbarg. Ihr war klar geworden, dass all seine Pläne gründlich durchdacht waren. Dabei hatte sie auch bemerkt, dass er nicht im eigentlichen Sinne geizig war, zumindest nicht, wenn es um den Ausbau und die Verstärkung der Burg ging. Dass er seine Leute so schlecht kleidete und ernährte, lag nur daran, dass er jede Münze lieber dafür verwenden wollte, um ihnen eine gesicherte Zukunft bieten zu können. Dafür bewunderte sie ihn zutiefst. Er war über alle Maßen diszipliniert, viel mehr als sie selbst.
    An diesem Abend war ihr außerdem aufgefallen, wie ehrgeizig ihr Gemahl war. Ihr hatte es fast den Atem verschlagen, als sie von seinen großartigen Plänen erfahren hatte. Je länger sie seinen Schilderungen lauschte, desto klarer wurde ihr, dass er vieles davon bereits in Angriff genommen hatte. Jahrelang war es mit den Erneuerungen immer nur schrittweise vorangegangen, doch dank der enorm hohen Mitgift konnte er nun zügig und in großem Stil weitermachen. Während sie damit beschäftigt gewesen war, die große Halle zu säubern, hatten Duncan und seine Männer offenbar fleißig am Burggraben und der Burgmauer gearbeitet, hatten unermüdlich vertieft, verbreitert, befestigt ...
    Es war ein gewaltiges Unterfangen, das viele Stunden harter Arbeit erforderte. Dies erfüllte sie mit Erleichterung, erklärte es doch, warum er in den letzten Tagen eine erschöpfte Zufriedenheit ausgestrahlt und nicht mehr so übertrieben auf ihrer Erfüllung der ehelichen Pflichten beharrt hatte. Iliana hatte fest mit nächtlichen Auseinandersetzungen gerechnet, deswegen war sie überrascht, wenn nicht gar ein wenig gekränkt gewesen, dass er sich ihr gegenüber so gleichgültig gab. Anfangs hatte sie sich tatsächlich darüber geärgert, weil sie befürchtet hatte, er könnte sein Interesse einer der Frauen aus dem Dorf zugewandt haben.
    Iliana war sich nicht ganz sicher, warum sie der Gedanke an eine mögliche Geliebte Duncans störte. Es war durchaus üblich, dass verheiratete Männer sich andere Frauen nahmen; außerdem wollte sie diesen großen, übel riechenden Klotz doch gar nicht in ihrem Bett haben. Dennoch behagte ihr die Vorstellung nicht. Im Gegenteil, sie war äußerst gereizt gewesen nach der ersten Nacht, in der er nicht in ihr gemeinsames Schlafgemach gekommen war. Ebba hatte ihr jedoch mitgeteilt, dass er im nicht benutzten Zimmer seiner Schwester geschlafen hatte, und zwar allein. Und das war auch in den folgenden Nächten der Fall gewesen, sehr zu ihrer Erleichterung.
    „Hört Ihr mir überhaupt zu?“
    Iliana fuhr zusammen und wandte sich wieder ihrem aufgebrachten Gemahl zu. Während des Essens und zu Beginn ihres Rittes nach Hause hatte er seinen Zorn im Zaum gehalten, doch dann hatte er plötzlich nach den Zügeln ihres Pferdes gegriffen und sie zum Anhalten gezwungen, um das loszuwerden, was ihn ärgerte.
    „Jawohl, mein Gemahl“, murmelte Iliana jetzt. „Wir sind wieder auf Dunbarland.“
    Er nickte grimmig. „Schreibt Euch das für die Zukunft hinter die Ohren. Denn wenn Ihr Dunbar jemals wieder ohne meine Erlaubnis verlasst, werde ich Euch eine Tracht Prügel verabreichen. “
    Sie erstarrte und sah ihn argwöhnisch an.
    „Und wenn ich damit fertig bin, werde ich Euch höchstwahrscheinlich noch obendrein für eine ganze Weile einsperren.“ Sein Gesichtsausdruck verriet, dass er es ernst meinte, und Iliana rutschte unbehaglich im Sattel hin und her, als er fortfuhr: „Eine solche Drohung stoße ich nicht grundlos aus. Ihr habt Euch heute mehr als töricht verhalten. Man hätte Euch töten können. Ich weiß nicht, wie viele Feinde Ihr auf Wildwood hattet, aber als Mitglied des Dunbar-Clans habt Ihr noch eine ganze Reihe dazubekommen. Jeder davon hätte Euch heute überfallen und nach eigenem Gutdünken mit Euch verfahren können, ob es nun

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