Lady Ilianas lustvolles Spiel
Recht gehabt bezüglich ihrer einsamen Kindheit. Sie hatte keine Freunde gehabt. Nicht einmal bei Hof hatte man ihr erlaubt zu spielen. Sie hatte immer nur abseits gestanden und traurig zugesehen, wie die anderen Kinder lachend herumgetobt waren und ihre guten Kleider schmutzig gemacht hatten. Jetzt, da sie erwachsen war, schien sich dieser Abschnitt ihres Lebens zu wiederholen. Sie stand abseits und sah traurig mit an, wie sich ihr Gemahl eine Geliebte nahm, die keine Probleme mit seinem Geruch hatte und wahrscheinlich selbst stank. Warum konnte sie nicht einfach so sein wie alle anderen?
„Ich will nicht, dass Ihr so seid wie die anderen.“
Verwirrt zuckte Iliana zusammen und stellte dann errötend fest, dass sie in ihrem Kummer anscheinend laut gesprochen hatte. Sie wandte ihm ihr tränenüberströmtes Gesicht zu, fest davon überzeugt, sich verhört zu haben.
„Ich mag Euren Duft, und ich habe nichts dagegen, dass der Bergfried sauberer und das Essen besser ist. Ich mag sogar Euer Haar, so kurz und lockig, wie es jetzt ist. Ich möchte nicht, dass Ihr Euch ändert. Und wenn unsere Ehe so schlecht ist, dann liegt das zum großen Teil an mir.“
Iliana glaubte zu träumen. Eine andere Erklärung für das, was hier vor sich ging, gab es nicht.
„Es ist kein Traum, Geliebte“, murmelte er, und sie merkte, dass sie wieder laut gedacht hatte. Er stand auf und legte sein Plaid ab, dann zog er das Hemd aus, das er darunter getragen hatte. Als beides auf dem Boden lag, blieb er eine Weile stumm vor Iliana stehen, ehe er nach dem Laken griff, das sie sich vor die Brust hielt. „Aber wenn es ein Traum ist, dann möchte ich, dass er nie endet.“
Sie schluckte und schaute an sich herab, als er das Laken sanft fortzog. Sie trug nichts außer dem Keuschheitsgürtel. Ihr Unterkleid und ihr Gewand waren ein Opfer der Flammen geworden, ebenso wie die Truhen, in denen sich ihre restliche Kleidung befunden hatte. Es schien, als sei dieser Gürtel das Einzige, was ihr noch geblieben war. Deshalb hatte sie ihn nach dem Bad wieder angelegt, auch wenn sie sich jetzt wünschte, er wäre mit verbrannt.
Duncan hielt inne, als er sah, was sie trug, doch ehe Enttäuschung in ihm aufsteigen konnte, griff Iliana nach dem Schlüsselbund auf dem groben Holztisch neben dem Bett. Als sie den seltsam geformten Schlüssel auswählte, der ihm bei einer früheren Gelegenheit schon einmal aufgefallen war, und ihn in das Schloss führen wollte, hielt Duncan ihre Hand fest. Das wollte er selbst tun. Wie lange hatte er schon davon geträumt.
Er bat sie, sich auf die Bettkante zu setzen, dann kniete er sich vor sie und legte den Schlüssel auf das Bett.
„Wollt Ihr denn nicht... “, begann Iliana verwirrt, doch im selben Moment verschloss er ihre Lippen mit einem Kuss. Dieses Mal war sie es, die atemlos stillhielt. Doch als er sich mit der Zunge in ihren Mund vortastete, schlang sie die Arme um ihn und zog ihn dichter an sich. Fast hätte sie vor Enttäuschung aufgestöhnt, als er sie freigab, doch dann spürte sie seine Lippen auf ihrer Wange, bis er plötzlich an ihrem Ohrläppchen zu saugen begann. Iliana erschauerte und presste sich unwillkürlich an ihn. Ihre Brüste streiften seine Brust, und sofort richteten sich die zarten Knospen sehnsüchtig auf.
Duncan bedeckte ihren Hals mit zärtlichen Küssen, ehe er den Kopf über ihre Brust senkte und die erwartungsvolle Spitze in den Mund nahm. Iliana wurde bewusst, dass sie laut aufgestöhnt hatte, und einen Augenblick lang hielt sie verlegen inne, bis sie merkte, dass auch ihr Gemahl seinem Empfinden Ausdruck gab. Während er an der empfindsamen Knospe sog, gab er immer wieder Laute des Entzückens von sich und murmelte Koseworte vor sich hin, und das schürte die Glut in ihrem Innern ins Unermessliche. Sie vergrub die Hände in seinem Haar, bis er den Kopf hob und sie ansah. Da küsste sie ihn mit aller Leidenschaft.
Dieses Mal war ihr Kuss voller Begierde, wild und zügellos. Sie atmeten beide schwer, als er sich erneut ihren Brüsten zuwandte und behutsam die Zähne um die hart aufgerichteten Spitzen schloss. Mit einem lustvollen Aufschrei warf Iliana den Kopf in den Nacken, doch plötzlich drückte er sanft gegen ihre Schultern, so dass sie nach hinten auf das Bett fiel. Ein Schauer überlief sie, als er mit der Zunge über ihre Haut unmittelbar neben den Lederriemen fuhr. Mit den Händen hielt er ihre Hüften fest, da sie anfing, sich unruhig hin und her zu bewegen.
Scheinbar
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