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Lady in Rot (German Edition)

Lady in Rot (German Edition)

Titel: Lady in Rot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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hob, bedurfte es keiner weiteren Einladung. Seine Lippen trafen ihre, und ihre Münder vereinten sich zu seinem zärtlichen Kuss.
    „Was ist das?“, fragte er rau.
    „Verrückt …“, stammelte sie und stellte sich auf die Zehenspitzen, um seine Lippen noch einmal zu berühren.
    Aufseufzend umarmte er sie, setzte sich aufs Bett und zog sie auf seinen Schoß. „Wie viel Zeit hast du noch?“
    Maddie spürte, wie der BH über ihren Brüsten spannte. Längst sehnten sich ihre Brustspitzen aufgerichtet nach seiner Aufmerksamkeit. Ihr ganzer Körper verlangte nach Giannis, während ihre Vernunft sich ein letztes Mal aufbäumte.
    „Wir dürfen nicht … Nicht, bevor wir einander besser kennen …“ Ihre Stimme zitterte leicht.
    Giannis sprang auf und trat ans Fenster. Auch er war erregt, erregter als je zuvor. In ihm baute sich sexuelle Frustration auf. Er war einfach nicht daran gewöhnt, zurückgewiesen zu werden. Und Maddie stellte auch noch Bedingungen. Völlig unerwartet erwachte Ehrgeiz in ihm. Sie hatte Rückgrat und bot ihm die Stirn. Das mochte er.
    „Mitte nächster Woche fliege ich nach Marokko. Ich habe dort ein Haus in den Bergen. Es ist zurückgezogen und friedlich“, sagte er ruhig. „Warum begleitest du mich nicht für ein paar Tage?“
    „Nach Marokko?“ Maddie überraschte die Einladung.
    „Du hast gesagt, du willst mich besser kennenlernen, glikia mou. Das wäre doch die beste Gelegenheit.“ Dann legte er eine Visitenkarte auf den Nachttisch. „Ruf mich einfach an, wenn du dich entschieden hast.“

4. KAPITEL
    Als sich der Hubschrauber am Flughafen von Marrakesch-Menara in die Luft erhob, schloss Maddie fest die Augen. Leider fiel ihr das schwerer als sonst, denn in letzter Zeit wurde ihr sehr schnell schwindelig. Hoffentlich fiel diese letzte Etappe ihrer Reise kurz aus. Wahrscheinlich musste sie nur mehr essen. Dennoch machte sie sich Sorgen. Ihre sonst sehr zuverlässige Periode ließ auf sich warten.
    Ganz frühmorgens war Maddie in London abgeflogen. Und jetzt stand die Sonne am Himmel und brannte. Die langärmelige Bluse und die leichte Baumwollhose klebten an ihrer feuchten Haut. Den wolkenlosen Himmel überzog ein atemberaubendes Azurblau, und allmählich realisierte sie, dass sie wirklich in Marokko war … als persönlicher Gast von Giannis Petrakos, dem griechischen Milliardär.
    So lang die Reise auch gewesen war, hatte Maddie jeglichen Komfort genossen. Nemos holte sie direkt zu Hause ab, und da sie in Giannis’ Privatjet der einzige Gast war, bemühte sich die gesamte Crew um sie und las ihr jeden Wunsch von den Augen ab.
    Endlich landete der Hubschrauber. Nemos half Maddie galant hinaus. Erleichtert, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, bemerkte sie das imposante Gebäude, vor dem sie standen, erst etwas später. Allein die überwältigende Größe des Hauses nahm ihr den Atem. Die Wände zierten kunstvolle Mosaike, und in jeder Himmelsrichtung schmückte ein wunderschöner Turm das Bauwerk.
    „Es hat etwas Irisches.“
    „Einst hat es dem Caid of the Jerid Valley gehört“, erklärte der ältere Mann. „Aber es war eine Ruine, als Mr. Petrakos es gekauft hat.“
    „Es ist atemberaubend. Bestimmt kommt er oft her.“
    „Mr. Petrakos besitzt viele Ländereien. Hier war er schon lange nicht mehr.“
    In der Eingangshalle sprudelte ein jadegrüner Brunnen, dessen Wasser in einen orientalischen Mosaikbrunnen plätscherte. Auf der Wasseroberfläche schwammen Rosenblätter. Nemos stellte Maddie Hamid vor, einem stillen Berber, der der gesamten Belegschaft vorstand. Auf Französisch hieß er sie willkommen.
    Im Inneren des riesigen Hauses lag ein Innenhof, den zu allen Seiten Mauern umschlossen. Mit den Palmen und Weinreben wirkte er wie eine Oase. Im Haus selbst war es kühl und ruhig und sehr stilvoll, mit vielen Schnitzereien und Täfelungen.
    Zwei Zimmermädchen brachten Maddie ins Obergeschoss, wo sie durch eine Tür in Form eines Schlüssellochs traten. Die Räume hier oben muteten tatsächlich an wie in Tausendundeiner Nacht.
    „Ich glaube es nicht …“, flüsterte Maddie und blickte sich verzaubert um.
    Entzückt angesichts Maddies Begeisterung zog eines der hübschen Zimmermädchen die hauchzarten Vorhänge zurück und ließ damit den Blick auf eine weitläufige Dachterrasse frei. Von hier aus hatte man einen atemberaubenden Blick auf die schneebekränzten Berge.
    In einer silbernen Schale wusch Maddie sich die Hände, dann wurde ihr vor dem

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