Ladys Zirkel: Die Fotografin (German Edition)
Besitzer des Ladens in die Wege geleitet war, wendete sie sich dem nächsten Punkt ihrer Liste zu. In die Suchmaschine ihres PCs gab sie >>Autowerkstatt Hamburg>> ein und atmete erstmal gepresst aus, als die mehr als 757000 Treffer angezeigt wurden. Davon suchte sie sich fünf Adressen heraus, die in der Nähe ihres Büros zu finden waren oder ihr irgendwie ins Auge sprangen. Sie nahm sich vor, wenn die anderen Dinge erledigt waren, sich diese Werkstätten mal anzusehen.
Als nächstes fo lgten diverse Telefonate. Um die Vernissage zu organisieren, griff sie Katharinas Idee mit der Sternenwarte auf und rief bei dem Observatorium in Hamburg Bergedorf an. Dort erfuhr sie, dass es grundsätzlich möglich wäre, dort eine Ausstellung zu platzieren, man sich nur über die Rahmenbedingungen einigen müsste. Nach dieser erfreulichen Auskunft, rief Kim dann die Künstlerin an und unterbreitete ihr ihren Vorschlag. Diese war ganz fasziniert von der Idee und sie vereinbarten für den nächsten Tag einen Termin, um sich dort umzusehen.
Danach arbeitet e die fleißige Agenturleiterin ihre Liste weiter ab, machte einen Termin mit dem Steuerberater, besprach sich mit Emelie und beantwortete die geschobenen E-Mails.
Nach einer weiteren Stunde und drei Tassen Kaffee hat te sie alles erledigt. Sie schlüpfte in ihren roten Mantel, und machte sich auf den Weg zu ihrem Stellplatz, um mit dem Crissier die erste Werkstatt zu besuchen. Der Sommer war zwar schon etwas fortgeschritten, doch im Gegensatz zum Tag war es in den Morgenstunden doch immer noch recht frisch. Aber dank des Mantels und eines Seidentuches, welches sie um ihren Kopf als Kälteschutz legte, wagte sie es, das erste Mal in diesem Jahr das Verdeck des Sportwagens zu öffnen.
Linda
Am nächsten Morgen, es war Donnerstag, erwachte Linda voller Tatendrang. Während des Zähneputzens, des Frühstücks und während der Busfahrt zu Sophies Schule kreisten Lindas Gedanken um den Fotoauftrag. Und wie ihre Idee umzusetzen wäre. Das Wichtigste erschien ihr erstmal eine passende Location und vor allem ein Pferd für das Shooting zu finden. Aber auch die kleinen Details schossen ihr bereits durch den Kopf. Zum Beispiel, wie sie die unberechenbaren Lichtverhältnisse im Freien in den Griff bekommen könnte und wie man wohl ein Modell finden würde, das auch mit einem Pferd umgehen konnte.
Aber vor allem muss te ja auch die Idee Anklang bei Frau Harfst, der Besitzerin der Boutique finden. Eine halbe Stunde später, nachdem sie mit dem Bus und das letzte Stück zu Fuß in ihre Wohnung zurückgekehrt war, machte Linda sich an die Arbeit und suchte aus dem Telefonbuch alle kleineren und größeren Reitställe in der Umgebung heraus.
Doch die Telefonate mit den Besitzerinnen und Besitzern stell ten sich als recht ernüchternd für Linda heraus. Der Aufruhr auf dem Hof war den meisten zu viel, es würde den geordneten Ablauf im Stall durcheinander bringen und die Pferde wären zu streng ausgebildet, um so eine wilde Aktion mitzumachen, wurden als Gegenargumente gebracht.
Beim siebten Telefonat hat te Linda dann eine Frau am Apparat, die auch zunächst erstaunt auf Lindas Anliegen reagierte. Aber das Ganze nicht als unmöglich einschätzte. Sie lud Linda ein, zu ihr auf den Reithof zu kommen, um sich erst einmal umzusehen und in einem gemeinsamen Gespräch herauszubekommen, ob das Vorhaben von Linda realistisch wäre. Erleichtert über diese kleine Chance legte Linda das Telefon beiseite und atmete erstmal tief ein und aus. Gleich darauf ergriff sie wieder den Hörer und rief bei Brigitte Harft in der Boutique an, um sie über ihre Idee zu informieren. Inständig hoffte sie, dass diese ihren Vorschlag nicht als abwegig abtat.
Gleich nach dem ersten Freizeichen meldet e sie sich auch prompt mit einem freundlichen „Boutique Brigitte, Harft am Apparat, was kann ich für Sie tun?“ Linda meldete sich mit ihrem Namen und erklärte dazu, dass sie die Fotografin sei, die für die neue Kleiderkollektion Fotos machen sollte. Dabei merkte sie bestürzt, dass sich vor Aufregung ihre Stimme überschlug. Mit ruhiger Stimme machte die Verkäuferin ihr verständlich, dass sie schon wusste, wer da am Apparat war und dass sie sich freute, schon so schnell von Linda zu hören. Und sie fragte nach, ob es etwa schon Neuigkeiten gäbe.
Linda erzählt e ihr von ihrer Idee, die Kleider an einem auf einem Pferd sitzendem Modell zu fotografieren, um die Leichtigkeit und fließende Beweglichkeit der
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