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Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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Lagon zu.
    Und sie schlichen sich aus der Grotte.
    S ie waren noch nicht weit gekommen, da hörten sie ein höchst unwillkommenes Geräusch. Das Geräusch von hunderten von Stiefeln. Und kaum hatten sie die Treppe erreicht, kam ihnen ein ganzer Zwergentrupp entgegen. Der Anführer, ein schwer bewaffneter Kampfzwerg rief etwas in der Zwergensprache was wohl soviel heiß wie : „Schnappt sie euch!“
    Sabbal, Lagon und Bundun sahen zu, dass sie ´Land gewannen` und rasten in den Tunnel. „Da konnte wohl doch einer die Elfenschrift lesen“ , stellte Lagon trocken fest, während die Zwerge mit Kriegsgebrüll hinter ihnen her jagten.
    „Macht schneller!“ , rief Bundun , „d ie kommen näher!“
    „Ich habe einen Plan“ , rief Sabbal.
    „Ach, schon wieder“ , keuchte Lagon und sah sich zu Sabbal um. Doch er war nicht mehr da. Lagon blieb stehen und sah zu seinem Entsetzen, dass Sabbal im Gang stehen geblieben war und die Arme ausgebreitet hatte. „Was tust du denn…“
    Der Rest des Satzes ging im Krachen unter, als Sabbal den Gang zum Einsturz brachte.
     
    „Bist du verrückt geworden?“ , brüllte Lagon, als sich der Staub gelegt hatte und Bundun mit seinen leuchtenden Flügel n für Licht gesorgt hatte . „Hast du nicht gehört, hier gibt’s ein Monster!“
    „Lieber das , als die Zwerge. Das Monster ist allein und wir sind zu dritt. Und vielleicht hat der Zwerg sich das nur ausgedacht. Und jetzt hör auf zu jammern. Wir haben einen Ausgang zu finden!“
    Dann stapfte Sabbal siegessicher der Dunkelheit entgegen.
    „Das kann ja heiter werden“ , flüsterte Lagon Bundun zu, als sie Sabbal nicht ganz so zuversichtlich hinterher liefen.
     
     
     
    B egegnung in Unterburg
     
     
    Silp und Mundra flogen auf einem ihrer Teppiche über die dunklen Wälder Nebellands nach Unterburg. Als sie das magische Portal verlassen hatten , mussten sie feststellen, dass es noch ein paar Meilen bis Unterburg waren und dass sie fliegen mussten. Diese Zeit hatte Mundra damit verbracht mit Silp darüber zu diskutieren, ob sie zu dick sei, bis Silp genervt fragte, warum es sie kümmerte ob Sabbal sie hübsch fände. Seit dem schwiegen sie sich entschlossen an.
     
    Am Horizont zo gen sich dicke Wolken zusammen und kündeten von Regen und Sturm. Diese unangenehm wirkenden Aussichten brachten Mundra dazu, ihren Groll wegen Silps unerhörter Andeutung zu vergessen und das Wort zu ergreifen: „Wir sind, glaub ich, gleich da . D ann sollten wir uns irgendwo unterstellen , bevor wir mit der Suche beginnen.“
    Silp schnaubte nur. Er war noch immer brummelig, weil Mundra ihn eine n Bärenfanatiker und einen Gartenzwerg genannt hatte. Bald kam Unterburg in Sicht . Außer einer düster wirkenden Burg, bestand es nur aus kleinen Holzhäusern, die unheimlich wirkten , aber in einer gewissen Ordnung gebaut waren. In der Mitte der Stadt war ein Platz angelegt, von dem ein silbernes Licht ausging, dessen Ursprung weder Silp noch Mundra aus der Höhe ausmachen konnten. Nur , dass einige Broken auf der Platzfläche verteilt waren , konnten beide schwach erkennen.
    „Wo sollen wir denn landen?“ , fragte Silp.
    „Am besten vor der Stadt, dass wirkt vertrauenswürdiger “ , schlug Mundra vor. Da Silp auch meinte, dass man nicht gerade auf die auffälligste Art in Unterburg ankommen sollte, schließlich waren auch noch andere Sucher na ch dem Lichtkelch im Spiel, die wenn Sabbal recht hatte, auch in Unterburg suchen würden, stimmte er zu. Sie landeten in der Nähe der Ortsgrenze und Silp ließ den Teppich verschwinden. Von da an gingen beide zu Fuß nach Unterburg.
     
    Als sie die ersten Häuser erreichten, merkten sie, dass man es hier mit unheimlicher Magie zu tun hatte. An jeder Ecke waren Stände aufgebaut, an denen Händler, von deren Gesichtern man nicht viel sah, getrocknete Spinnen, Flaschen mit blubberndem Inhalt, gruselig schimmernden Kristallkugeln, Schrumpfköpfe, Totenschädel, alte Schwerter, Äxte und Dolc he, mit Ketten verschlossene Schatullen und alle möglichen Gruseltiere in Käfigen verkauften.
     
    Der größte Teil der Bewohner von Unterburg bestand aus Hexen. Aber es gab auch einen nicht geringen Anteil von Menschen und Fenen, die alle den gleichen Anhänger um den Hals trugen: Ein schwarzes Dreieck mit einem weißen Kreis darin. Als Elfe war Mundra in der Minderheit. Außer ihr schien es keine anderen ih rer Art in Unterburg zu geben, w as sie ein wenig einschüchterte.
    „Komm“, sagte sie zu Silp ,

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