Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
Vom Netzwerk:
Findlinge n, wie Denkmäler, vier ehrwürdige Gestalten in Positur standen . Jeder Stein stand für eine Lebensform der Lichtung. Zwei der ´ Denkmäler ` erkannte Mundra. Da war zu m einem Krubamak, der Zentaur,  ein etwas unsympathischer Krieger, der niemandem zu trauen schien, der keine Hufe hatte. Im zweiten Denkmal erkannte Mundra Sildrieus, das alte und weise Oberhaupt der Einhörner. Den gewaltigen Drachen, der mehr als doppelt so groß war, wie der der sie gefangen genommen hatte, kannte Mundra nicht.
    Und es gab noch eine Gestalt. Sie war knapp einen Meter hoch , stützte sich auf einen Stock und trug ein kunterbuntes Fell.
    Es war ein Fopbär!
     
    Das Labor des Schreckens
     
    Die Kreaturen schienen gerade erst erwacht zu sein , und standen scheinbar völlig orientierungslos herum. Doch nun erblickten sie Lagon und Silp und wurden mit einem Mal munter. Die Vordersten klappten ihre Mundscheren auf und ließen ein Gebrüll in den Wald schallen, das bis in die Wipfel der höchsten Bäume des Riesenwaldes zu hören sein musste. Dann stürmten sie auf Lagon und Silp zu.
    Lagon zog seinen Freund von der Tür weg und schlug sie zu. Der Riegel fiel ins Schloss und zur Sicherheit legte er noch einen Verstärkungszauber auf das Holz. Gerade noch rechtzeitig! Im nächsten Moment prallten die Kreaturen dagegen und ließen selbst die stabilen Steinwände bröckeln.
    „Was sollen wir jetzt tun?“ , fragte Silp panisch.
    „Zuerst einmal weg hier“, entgegnete Lagon, der ver suchte die Nerven zu behalten . „W ir gehen nach oben. Vielleicht finden wir dort einen anderen Weg nach draußen.“
    So schnell sie konnten, rannten die beiden die Treppe hoch , während Tür und Mauerwerk immer mehr nachgaben. Die beiden Liewanen eilten ins oberste Stockwerk des Hauses. Auch hier gab es ausschließlich dicke Wände und nur wenige Fenster. Auch hier wurde alles durch die Angreifer zum Bröckeln gebracht. Ein grausiger Schrei ging durch den Raum. Eines der Monster war am Fenster aufgetaucht und versuchte das Stück Wand, das noch zwischen ihm und den Liewanen stand, heraus zu reißen. Lagon und Silp schossen jeweils einen Lichtblitz auf das Ungeheuer…und trafen. Doch die Kreatur steckte es weg, als hätte man es mit Papierkugeln beschossen. Und mit einem letzten Ruck riss es die Fassade heraus.
     
    „Der Ausgang!“ , rief Silp , „ich habe ihn gefunden!“ Und er zog Lagon durch den schmalen Türspalt, auf den nun auch die Kreatur zusprang. Sie blieb allerdings darin stecken. Durch die offene Mauer drangen inzwischen weitere Bestien ins Haus ein. Doch Lagon und Silp waren vorerst vor ihnen sicher. Der Raum, in dem sie sich befanden, hatte nur zwei Ausgänge, der eine, den die grausige Kreatur versperrte, war nun unpassierbar. Der zweite war eine hölzerne Falltür , die aufs Dach führte.
    „Hier rauf!“ , rief Silp, der schon voraus gestiegen war. Lagon folgte ihm. Silp stieß die Klappe auf und streckte den Kopf hindurch.
    „Alles in Ordnung“, meldete er und zog sich durch das Loch. Als Lagon nachkam, sah er gerade noch, wie die festgeklemmte Kreatur damit begann, sich zu befreien, offenbar mit Erfolg.
    „Sie haben uns gleich eingeholt!“ , rief Lagon, nachdem er Silp au fs Dach gefolgt war.
    „Zu spät!“ Silp sah nicht nur bleich, sondern fast schon grünlich aus und wies auf den Vorplatz und die umliegenden Dächer.
    „Die waren zuerst hier.“
     
    Lagon schluckte, es war entsetzlich! Wohin er auch blickte, überall wimmelte es von den Kreaturen. „Woher sind die alle gekommen?“
    „Bundun hat doch erzählt, dass es überall in der Siedlungen Nester gab“, erinnerte ihn Silp „aus denen müssen die Ungeheuer geschlüpft sein.“
    Lagon fluchte innerlich. Er war sicher, dass Silp Recht hatte. Demnach musste es Hunderte, wenn nicht gar Tausende der Kreaturen geben, die sie nun eingezingelt hatten. Und er hatte keine Ahnung, wie er sie bekämpfen sollte.
    „Und, was machen wir jetzt?“ , fragte Silp.
    ´Ich habe keine Ahnung`, wollte Lagon sagen, doch die nun folgenden Ereignisse li eßen da s nie über seine Lippen kommen. Das Dach, auf dem sie standen, brach auf und die Kreaturen, die sie bis hierher verfolgt hatten, brachen daraus hervor, wie Wasser aus einem geplatzten Rohr. Gleichzeitig sprossen insektenhafte Flügel aus den Rücken der Kreaturen auf dem Vorplatz, mit denen sie sich in die Höhe schraubten und dann wie eine Welle auf das Dach hinab stießen. Lagon und Silp wurden durch die pure

Weitere Kostenlose Bücher