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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: briffa
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aufgewachsen.« »Wie interessant. Ich frage mich, ob … oh!« Anne sagte nicht, was sie sich fragte, denn sie hatte einen Blick auf das Gesicht der Sängerin erhascht. »Das ist Meggan. Oh, ich glaube es nicht.« »Sie kennen Mrs. Westoby?« »Nicht unter ihrem Ehenamen. Wir sind auf demselben Schiff nach Australien gekommen, aber ich habe sie seither nicht mehr gesehen. Oh, bitte, macht es Ihnen etwas aus, wenn wir nicht tanzen? Ich muss unbedingt mit ihr sprechen.? »Ich begleite Sie hinüber.« Meggan erkannte die junge Frau, die auf sie zukam, nicht sofort, doch als sie sie erkannte, freute sie sich umso mehr. »Anne, was für eine Überraschung!« »Allerdings. Ich hätte mir ja keinen Augenblick ausgemalt, wir würden uns im Haus des Gouverneurs treffen.« »Ich auch nicht. Du siehst gut aus, Anne.« »Es geht mir auch sehr gut, und du siehst bezaubernd aus. Wir haben uns sicher viel zu erzählen.« Ihren Begleiter hatte sie ganz vergessen, bis er das Wort ergriff. »Mrs. Westoby, darf ich die Gelegenheit nutzen, um Ihnen zu sagen, wie sehr ich Ihre Gesangskunst bewundere.« »Vielen Dank.« Meggan nahm das Kompliment mit dem Selbstvertrauen entgegen, das ihr jetzt ganz natürlich war. Der junge Mann schaute sie noch einen Augenblick bewundernd an, bevor er höflich vorschlug, die Damen allein zu lassen, damit sie ihre Bekanntschaft erneuern könnten. Die Frauen gingen zu einem leeren Sofa. »Dann bist du jetzt wohl berühmt. Du hast ja damals schon gesagt, du wolltest eine große Sängerin werden.« »Ja, habe ich. Ich bin sehr glücklich, dass mein Traum Wirklichkeit geworden ist. Was ist mit dir, Anne? Du hast immer gesagt, alles, was du vom Leben wolltest, sei, einen reichen und gut aussehenden Mann zu heiraten und viele Kinder zu bekommen.« Anne lachte. »Mein Traum ist auch Wirklichkeit geworden.« Sie streckte die linke Hand aus. »Ich bin mit einem gut aussehenden Mann verlobt. Er ist zwar nicht reich, aber er arbeitet bei meinem Vater als Buchhalter. Wenn wir heiraten, bekommen wir unser eigenes Haus auf Riverview, und ich kann immer in der Nähe meiner Eltern und Brüder und meiner Schwester sein.« »Schwester? Deine Eltern haben noch ein Kind bekommen?« »Nein. Jane ist meine Adoptivschwester. Sie ist bei unserer Familie, seit wir Adelaide verlassen haben. Du wirst überrascht sein, Meggan. Das da ist meine Schwester, die mit den beiden Männern da spricht.« »Das ist deine Schwester Jane? Ich glaube, sie hat ziemlich für Aufsehen gesorgt. Niemand scheint dahintergekommen zu sein, woher sie stammt.« »So sollte es auch sein.« Anne kicherte. »Ich erzähl’s dir, Meggan. Jane ist eine Aborigine. Wir haben Jane und ihre Mutter dem Tode nahe gefunden, kurz nachdem wir Adelaide verließen.« »Dann ist sie als deine Schwester aufgewachsen. Was ist aus der Mutter geworden?« »Hannah ist auch bei uns geblieben. Sie war meiner Mutter vollkommen treu ergeben. Sie ist leider letztes Jahr gestorben. Wir glauben, dass ihr Herz versagt hat.« »Deine Geschichte hat mich neugierig gemacht, Anne. Ich möchte Jane kennenlernen, und ich würde auch gerne die Bekanntschaft mit deinen Eltern erneuern.« »Natürlich. Und ich stelle dich meinem Verlobten vor. Er kommt auch aus Cornwall. Sein Name ist James Pengelly.« »Pengelly? Wie seltsam. So hieß unser Dorf.« »Ja, jetzt fällt’s mir wieder ein. Ich dachte doch, dass ich den Namen schon einmal gehört habe. Da kommt er.« Sie lächelte über Meggans Schulter jemanden an. Meggan drehte sich um und keuchte auf. »Rodney!« Sie sah, wie sein Gesicht blass wurde, und seine Augen verrieten, dass er zutiefst schockiert war. Es war ihm deutlich ins Gesicht geschrieben, dass er sie nicht erkannte. »Sie müssen sich irren. Ich kenne Sie nicht.« »Ich irre mich nicht, denn ich kenne Sie gut. Ich bin Carolines kleine Schwester.« Die Bestürzung über das Wiedererkennen dämmerte in seiner Miene. »Meggan Collins.« »Jetzt Meggan Westoby. Und Sie nennen sich James Pengelly. Kein Wunder, dass sie Sie nicht gefunden haben.« »James, würdest du mir das bitte erklären?«, unterbrach Anne sie, die dem Wortwechsel nicht folgen konnte. »Ihr kennt euch? Warum nennt Meggan dich Rodney?« »Das erkläre ich dir später.« Annes Besorgnis wurde beiseitegewischt. »Wer hat mich gesucht, Meggan?« »Con und Jenny.« Anne unterbrach sie noch einmal. »Ich verlange, dass du mir erklärst, was hier los ist. Wer sind diese Leute?« Meggan hörte den Schmerz in ihrer

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