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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: briffa
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Stimme. »Ich kann es dir nicht sagen, Anne.« »Warum nicht? James?« »Es tut mir leid, Anne. Bitte lass mich kurz allein mit Meggan reden. Ich erkläre dir später alles.« Alles andere als zufrieden, ging Anne zu ihren Eltern. »Eben ist etwas ganz Seltsames passiert, Mama.« »Was denn, meine Liebe?« »Meggan und James kennen sich, aber sie hat ihn Rodney genannt.« »Meggan?« »Du erinnerst dich sicher an Meggan Collins, Mama. Ihre Familie war mit uns auf dem Auswandererschiff.« »Ach ja, ich erinnere mich. Sie ist hier auf dem Ball?« »Nicht nur auf dem Ball. Kannst du dir vorstellen, dass Meggan die große Mrs. Westoby ist, von der alle reden?« »Tatsächlich? Wie erstaunlich.« »Ja, und ich wollte sie James vorstellen, und dann hat sie ihn Rodney genannt, und sie haben über Leute geredet, von denen ich noch nie etwas gehört habe. Und jetzt sind sie irgendwohin zum Reden. Ich bin ziemlich durcheinander, Mama.« »Dazu gibt es sicher keinen Grund. James ist ein guter Mann. Wo ist Jane? Ich sehe sie nirgends.« »Sie war da drüben, mit zwei Bewunderern.« »O ja. Unsere Jane hat inzwischen mehr als zwei Bewunderer. Ich bin sehr froh, dass alles so gut gekommen ist. Ich hatte Angst um sie. Obwohl es mir nicht recht war, sie mit einer geheimnisvollen Aura zu umgeben, scheint es doch, als wäre der Plan aufgegangen.« Doch Jane hatte genug von der Farce. Während sie es zuerst amüsant gefunden hatte, dass alle über ihren Hintergrund rätselten, wäre sie jetzt am liebsten mitten in den Ballsaal getreten und hätte laut verkündet, wer ihre Vorfahren waren. Sie wollte diese Menschen herausfordern, sie nicht anders zu behandeln, weil sie nur eine Aborigine war und keine exotische Prinzessin. Sie hatte sich aus der Gruppe von Bewunderern gelöst und ging im Saal herum, ohne sich zu ihrer Familie zu gesellen. Einige Damen baten sie, sich zu ihnen zu setzen. »Ich bin Elizabeth Reilly«, stellte eine junge Frau sich vor. »Dies ist meine Mutter und dies unsere Freundin Mrs. Harrison. Bitte setzen Sie sich doch zu uns, Miss Winton. Meine Mutter und ich würden uns gerne mit Ihnen unterhalten.« Jane hatte nicht den Wunsch, sich hinzusetzen und zu reden. Sie wollte sich schon entschuldigen, doch etwas in der Miene der Frau, die Harrison hieß, ließ sie es sich anders überlegen. Sie will nicht, dass ich mich zu ihnen setze. Na, dann erst recht. »Erzählen Sie uns von sich«, sagte die junge Miss Reilly verzückt. »Alle sind neugierig, Ihre Geschichte zu hören.« »Elizabeth, du bist viel zu ungeniert. Bitte verzeihen Sie meiner Tochter ihren Mangel an Manieren, Miss Winton.« Jane lächelte die beiden Frauen an. »Ich bin nicht gekränkt, Mrs. Reilly. Ich weiß sehr wohl, dass manches Rätselraten die Gesellschaft beschäftigt, seit ich heute Abend hierhergekommen bin.« »Und das ganze Gerede macht Ihnen nichts aus?« »Ich amüsiere mich eher, obwohl ich es müde bin, mir die wilden Spekulationen anzuhören. Ich wurde von den Wintons adoptiert, als ich zehn Jahre alt war, nachdem sie meine Mutter und mich vor dem Hungertod gerettet hatten.? »Wie schrecklich«, rief Miss Reilly. »Ich meine, nicht schrecklich, dass Sie adoptiert wurden, schrecklich, dass Sie am Verhungern waren.« »Wo war das?«, fragte Mrs. Harrison. »In Indien? Oder in Afrika?« »Oder in Australien«, fügte Jane hinzu, der durchaus nicht entging, dass die Frau nicht einmal so höflich gewesen war, sie mit ihrem Namen anzusprechen. »Ich bin eine Aborigine.« Jane beobachtete die Reaktionen mit Zynismus. »Oh«, war alles, was Miss Reilly sagen konnte. Mrs. Reilly hatte es die Sprache verschlagen. »Na, so was«, erklärte Mrs. Harrison empört und wäre fast über ihre weiten Röcke gestolpert, so eilig hatte sie es, aufzustehen und davonzueilen. Auch Jane stand auf. »Bitte entschuldigen Sie mich, Miss Reilly, Mrs. Reilly. Ich muss zu meinen Eltern.« Sie war noch nicht weit gekommen, da drang eine durchdringende Stimme an ihr Ohr. »Darüber werde ich mit Gouverneur Fox reden. Eine Aborigine … Aborigine!«, wiederholte die Stimme mehrmals. »Und sie wagt es, sich herauszuputzen, als wäre sie eine vermögende Frau, und besitzt die Dreistigkeit, sich unter die weiße Gesellschaft zu mischen. Wenn sie von einem zivilisierten Volk wie den Indianern abstammte, wäre sie ja vielleicht noch akzeptabel, aber eine Aborigine! Was ist nur aus der Kolonie geworden?« Zustimmendes Gemurmel war zu hören, und dann wurde die Stimme eines

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