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Lass mich dein Feuer spüren

Lass mich dein Feuer spüren

Titel: Lass mich dein Feuer spüren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Wright
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sich von ihr löste. Aber nur für einen Moment. Dann strich er über ihren Rücken, griff mit beiden Händen in ihr Haar und verteilte heiße Küsse auf ihrem Hals. Abby wollte sich keinen Augenblick von ihm trennen. Sie umfasste seinen Kopf und berührte seinen Mund mit ihren Lippen, zunächst aufreizend zart und lockend, dann wild und fordernd, bis Tanner aufstöhnte und den Kuss vertiefte.
    Abby konnte ihm gar nicht nah genug sein. Es kümmerte sie nicht, was er von ihr halten mochte oder was sie später von sich denken würde. In diesem Moment kam die Frau in ihr zum Vorschein, die sie wirklich war – die sinnliche, leidenschaftliche Künstlerin. Und sie wollte, dass Tanner sie so erlebte.
    “Abby”, flüsterte er und sah sie an. Seine Augen waren dunkler als sonst, die Lider halb geschlossen, seine Stimme bebte. “Du machst mich wahnsinnig.”
    Sie küsste sanft seine Wange. “Besiegelst du deine Verträge immer so?”
    “Ich habe keine Geschäftspartner wie dich.”
    Abby lächelte zufrieden.
    Tanners Blick glitt zu ihren Lippen, die rosig und feucht schimmerten von seinen Küssen. Wenn er nicht sofort aufhörte, würde er Frank Swanson und seine verrückte Aufgabe völlig vergessen.
    Bisher waren seine persönlichen Beziehungen niemals mit seinen geschäftlichen in Konflikt geraten, aber jetzt war das anders. Doch was ihn vor allem beunruhigte, war, dass es ihm im Moment völlig egal war, ob er
Swanson Sweets
bekam oder nicht. Er wollte nur Abby in sein Bett bekommen und sie sehnsüchtig seinen Namen flüstern hören.
    Bei dem Gedanken, sie weiterzuküssen, jeden Zentimeter ihres süßen Körpers, wurde er fast schwach. Aber seine in langen Jahren geübte Selbstbeherrschung gewann die Oberhand. Er brauchte jede Minute für seine Arbeit – in diesem Fall die Kreation einer Süßigkeit –, um die Fabrik zu bekommen, die er haben wollte.
    Und so ließ er Abby schließlich los. “Wir müssen weiterarbeiten, Abby. Uns bleiben nur noch heute und morgen Abend.”
    Sie nickte, aber er sah die Enttäuschung in ihrem Blick. “Ich hole noch etwas Butter und ein paar Eier.”
    Er sah ihr nach, als sie in den Vorratsraum ging, wo der Kühlschrank stand. Er hatte recht, verflixt noch mal! Er hatte nur zwei Tage. Und zwar um eine neue Süßigkeit zu kreieren, sagte Tanner sich grimmig, nicht um Abby zu verführen.

6. KAPITEL
    Es hatte angefangen zu regnen, zuerst nur leicht, dann in Strömen. Die Luft war entschieden kühler geworden, aber Tanner machte das nichts aus. Er lehnte sich im Sessel zurück, streckte wohlig die Beine aus und atmete tief den frischen, erdigen Duft ein. Die Veranda des Gästehauses war der ideale Platz, um den Regen zu beobachten. Und ideal, um einen Anruf zu beantworten.
    Während Tanner und Abby vom Labor zurückgekommen waren – schimpfend und lachend über ihren Versuch, eine neue Leckerei herzustellen –, hatte sein Handy geklingelt. Der Anruf hatte sie beide in die Wirklichkeit zurückgeholt – sie an den Grund ihres Hierseins erinnert. Tanner war sofort wieder ganz der Geschäftsmann gewesen, sobald Jeff ihm gesagt hatte, dass er wichtige Neuigkeiten habe. Aber da er in Anwesenheit anderer nicht gern über seine Geschäfte sprach, hatte er Jeff versprochen, so schnell wie möglich zurückzurufen.
    Nach dem Anruf hatte er seine Schritte beschleunigt, um Abby, die inzwischen weitergegangen war, einzuholen. Aber es spielte keine Rolle, wer am Telefon gewesen war, der Anruf hatte die Stimmung zwischen ihnen zerstört. Und als sie das Gästehaus erreichten, hatte sie ihm hastig eine gute Nacht gewünscht und war seinem Blick ausgewichen, als sie schnell hineingehuscht war.
    Jetzt saß Tanner auf der geschützten Veranda, trocken und bequem, aber nicht zufrieden. Ob das an seinem wachsenden Interesse für ‘seine Frau’ lag oder an Jeffs Anruf, hätte er nicht sagen können.
    Er hielt sein Handy ans Ohr. “Es ist hier fast ein Uhr nachts, Jeff. Hätte das nicht bis morgen früh warten können?”
    “Ich denke, nicht. Henry Ward will sein Angebot für
Swanson Sweets
erhöhen.”
    Tanner rieb sich das Kinn. Aha, einer der Konkurrenten zog die Schraube also an. “Und?”
    “Auf fünf Millionen.”
    “Dann bieten wir eben eine Viertelmillion mehr.”
    “Die Fabrik ist keine fünf Millionen wert”, sagte Jeff. “Bist du dir da sicher?”
    “Ich bin mir heute bei gar nichts sicher.”
    Jeff lachte. “Laufen die Dinge nicht gut auf dem Land? Oder habe ich dich nur in einem

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