Lass mich dein Feuer spüren
holen und eins überzuziehen. Dann war er wieder bei ihr, presste leidenschaftlich den Mund auf ihren und drang im nächsten Moment tief in sie ein. Abby zitterte vor Lust am ganzen Körper. Tanner umfasste ihre Hüften, seine Stöße wurden immer schneller. Aufstöhnend schlang sie die Beine um ihn, und er keuchte erregt auf.
Sie liebte seine Wildheit, seine Sanftheit. Sie liebte ihn. Alles andere war vergessen. Nur seine Bewegungen, seine Liebkosungen waren wirklich. Die Spannung stieg, die Lust drohte sie zu überwältigen. “Tanner, ich halt es nicht mehr aus …”
“Ja, Süße. Ja.”
Er schien noch härter zu werden in ihr, und ihre Erregung wuchs.
Ekstatisch schrie sie auf, als sie den Höhepunkt erreichte. Gleich darauf stieß Tanner stöhnend ihren Namen hervor und erschauerte heftig. Er presste sie an sich, und sie klammerte sich an ihn, als wolle sie ihn nie wieder loslassen.
Einige Momente lagen sie ohne sich zu rühren da. Sie versuchten, wieder zu Atem zu kommen, und genossen dann die Ruhe, die sie erfüllte. Das Mondlicht drang durchs Fenster und fiel auf Tanners Schulter. Er konnte keinen klaren Gedanken fassen. Nie gekannte Gefühle beherrschten ihn. Noch nie hatte er so die Kontrolle über sich verloren. Noch nie hatte er eine solche Befriedigung erfahren. Ohne ein Wort drehte er sich auf die Seite und zog Abby mit sich. In besitzergreifender Art, wie er es gar nicht von sich kannte, hielt er sie fest in seinen Armen.
“Ich mag es, wenn du auf mir liegst”, sagte sie und sah ihn mit einem verführerischen Augenaufschlag an.
“Ich möchte dich aber nicht erdrücken.”
“Ich bin keine Mimose, Tanner.”
“Ich weiß”, murmelte er und verstand, was sie ihm damit sagen wollte. Dass sie ihn gut genug kannte, um nach dieser einen Liebesnacht nicht mehr von ihm zu erwarten.
Er lächelte. “Du erstaunst mich.”
“Ja?”
“Eine Frau wie dich, Abby, habe ich noch nie kennengelernt.”
“Ist das gut?”, fragte sie lachend.
Er überlegte einen Moment. Die Situation war so ungewohnt für ihn. Das entspannte Gespräch mit einer Frau; das rückhaltlose Verlangen nach einer ganz bestimmten Frau. “Ja”, antwortete er. “Sehr gut sogar. Zu gut.”
Lächelnd schmiegte sie sich an ihn, dann wies sie auf eine Narbe an seiner Schulter. “Wie ist das passiert?”, flüsterte sie und küsste die Narbe zärtlich.
“Ich war neun Jahre alt und bin wie ein Verrückter mit meinem Fahrrad durch die Gegend gekurvt.” Er strich mit der Hand über ihr Bein und ihre Hüfte.
Sie bog sich ihm einladend entgegen. “Aha, ein Draufgänger. Das gefällt mir.”
Er lachte leise. “Und was ist mit dir? Hast du irgendwelche Male an diesem schönen Körper?”
“Nein”, sagte sie stolz und grinste. “Ich bin vollkommen.”
Sein Blick ruhte auf ihren Brüsten. “Das bist du wirklich”, sagte er ernst.
Abby hob sein Gesicht an, damit Tanner ihr wieder in die Augen sah. “Danke schön, Sir.” Sie schlang ihr Bein um seinen Schenkel. “Übrigens, wofür steht eigentlich C. K.?”
Er küsste ihr Ohr. “Cooler Kerl.”
Sie lächelte. “Das glaube ich dir”, flüsterte sie dann atemlos, als er ihren Hals küsste.
“Oder vielleicht war es auch charmanter Kavalier.” Er umfasste ihre Brust und rieb sanft die rosige Spitze. “Ich erinnere mich nicht.” Er hob die Decke an. “Können weitere Fragen bis später warten?”
Ihre grünen Augen strahlten. “Wie viel später?”
Tanner lächelte verwegen, verschwand dann unter der Decke und verwandelte Abbys Lachen in lustvolles Stöhnen.
8. KAPITEL
“Es ist zwei Uhr morgens. Bist du nicht müde?”
“Nicht wirklich.” Abby saß in ihrem flauschigen Bademantel auf dem Sofa neben dem Kamin und lächelte Tanner an. “Außerdem ist das die beste Zeit zum Malen.”
Sie sah ihn verlangend an und vergaß einen Moment den Zeichenblock und ihre Absicht, Tanner zu zeichnen. Er wäre gar nicht schlecht als Aktmodell, dachte sie und betrachtete seine Rückenmuskeln und den festen Po. Tanner lag auf dem Bauch im Bett, das Kinn in die Hand gestützt, und sah zum Anbeißen aus.
Sie hatte es ihm nicht gesagt, aber sie war vor zwei Stunden fünfundzwanzig geworden. Die Nacht mit Tanner war das schönste Geburtstagsgeschenk, das sie sich je hätte vorstellen können.
Nachdem sie sich ein zweites Mal geliebt hatten, hatte Abby nicht einschlafen wollen. Sie wollte nicht, dass die Nacht zu Ende ging. Oder wollte sie vielmehr nicht, dass der nächste
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