Lass mich dein Feuer spüren
wollte ihm gern glauben, sie wollte ihm verzeihen. Aber sie war unsicher.
Er kam einen Schritt näher und sah sie flehentlich an. “Es tut mir leid. Ich schwöre dir, es wird nicht wieder vorkommen.”
Die Aufrichtigkeit in seiner Stimme überraschte sie.
Behutsam berührte er ihre Wange. “Sag bitte, dass du mir verzeihst.”
“Oder?”
Er lächelte. “Oder ich werde mich in einem großen Zuber mit Schokolade ertränken müssen.”
Sie blieb ernst. “Es hat mir nicht gefallen, dich mit anderen Frauen zu sehen, Tanner”, sagte sie leise.
“Und ich habe dich nicht gern in den Armen eines anderen Mannes gesehen.”
Ihr Herz setzte einen Schlag lang aus. “Ich dachte, wir spielen hier nur Theater.”
“Das dachte ich auch, Abby”, flüsterte er.
Im nächsten Moment spürte sie seinen Mund auf ihrem und öffnete aufstöhnend die Lippen.
“Das dachte ich auch”, wiederholte er und küsste sie heftiger.
Zögernd legte sie ihm die Hände auf die Brust und schlang sie dann um seinen Nacken. Sofort vertiefte Tanner den Kuss. Trotz der kühlen Nachtluft schien plötzlich eine explosive Hitze zwischen ihnen zu herrschen. Abbys Brüste pressten sich an ihn, und sie spürte seinen schnellen Herzschlag. Oder war es ihr eigener? Sie wünschte sich nichts mehr, als Tanner ganz nah zu sein und von ihm berührt zu werden.
Sie schmolz innerlich dahin, als er ihren Hals mit heißen Küssen bedeckte, dort, wo die kleine Ader pulsierte. Nichts außer seinen Liebkosungen war noch wichtig. Ihr Verlangen war wie ein Fieber, das sie erfasst hatte, und sie wollte seinen Mund überall auf ihrem Körper fühlen.
“Tanner”, hauchte sie, und bog hingebungsvoll den Kopf nach hinten.
Er fuhr fort, sie zu küssen, während er ihren Rücken, ihre Schultern und ihren Hals streichelte, drang immer wieder fieberhaft mit der Zunge in ihren Mund.
Schwach vor Sehnsucht, ließ sie sich mitziehen, als er sie gegen einen Baumstamm drückte. Tanner schlüpfte mit den Händen unter ihr T-Shirt und berührte ihre glühende Haut. Abby bog sich ihm entgegen und spürte sein drängendes Verlangen.
“Oh Abby”, flüsterte er und bedeckte ihre Brüste mit den Händen. Dann schob er hastig ihren BH beiseite und reizte die aufgerichteten Brustspitzen mit den Fingern.
Abby keuchte auf. Die Knie wurden ihr weich. Halt suchend umklammerte sie seine Schultern und rieb sich an ihm.
Tanner stieß ein raues Stöhnen aus. Er packte mit einer Hand ihren Po, um sie an sich zu drücken, öffnete mit der anderen ihren Reißverschluss und glitt in ihren Slip. Abby schrie vor Erregung auf, als er mit dem Finger in sie eindrang. Heiße Wellen der Lust überrollten sie, und instinktiv presste sie sich noch fester an ihn.
“Das hier ist kein Theater, Abby.” Seine Stimme klang atemlos und ernst. “Das ist echt.”
Aus einiger Entfernung war ein Lachen zu hören.
“Da kommt jemand”, flüsterte Abby erschrocken.
Plötzlich war die Atmosphäre zerstört. Tanner hatte recht. Ihre Begierde war echt. Aber war es richtig, ihr nachzugeben? Sie musste nachdenken. Sie brauchte einen Augenblick, um sich wieder zu fassen.
Sie löste sich von ihm und lief am Seeufer entlang zum Gästehaus. Tanner rief sie, und sie hörte dicht hinter sich seine Schritte. Aber sie lief weiter, obwohl sie mit dem Herzen noch bei ihm war. Ihr Verstand jedoch sagte ihr …
Plötzlich stieß sie gegen einen großen Stein und geriet aus dem Gleichgewicht. Sie schnappte erschrocken nach Luft, während sie fiel.
“Abby!”, rief Tanner, als sie auf Händen und Knien im See landete.
Kaltes Wasser drang durch ihre Jeans, Schlamm sickerte zwischen ihren Fingern durch, der Wind wehte ihr das Haar ins Gesicht.
“Ich bin ja so ein Trampel”, murmelte sie.
Tanner war in Sekundenschnelle bei ihr und legte den Arm um sie. “Bist du in Ordnung?”
“Ja. Ich angle nur nach einem Mann. Man kann mich keine Minute aus den Augen lassen.”
Sie machte den Fehler, zu ihm aufzusehen. Er lächelte amüsiert, dann fing er an zu lachen, und sie konnte nicht anders, als mit einzufallen.
“Ich weiß, das habe ich verdient.” Er zog sein Flanellhemd aus, ging in die Knie und legte es ihr um die Schultern. “Es tut mir leid, wenn ich vorhin zu weit gegangen bin.”
Abby setzte sich in den Schlamm und kümmerte sich nicht um das kalte Wasser, das ihre Jeans und Schuhe durchtränke. In gewisser Weise war ihr immer noch heiß von ihrer leidenschaftlichen Umarmung. Das Schicksal wollte ihr
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