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Lass mich dein Sklave sein

Lass mich dein Sklave sein

Titel: Lass mich dein Sklave sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Dayton
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lachte leise. “Ich war mir jedenfalls nicht ganz sicher, ob das Cape einem wirklich so viel Macht gab.
    Deshalb bin ich auch nicht vom Dach gesprungen.”
    “Da bin ich aber froh.” Rudi lehnte sich erleichtert zurück.
    “Ich bin nur aus dem Fenster meines Zimmers im ersten Stock gesprungen.”
    “Schlimm genug!”
    „Aber nicht doch! Ich hatte ja außerdem noch meine magischen Stiefel an, mit denen man wie auf einem Trampolin wieder hochfedern konnte. Wenn das mit dem Fliegen nicht geklappt hätte, wäre ich eben einfach wieder zurück in mein Zimmer gesprungen.”
    “Weshalb haben Sie denn bloß so etwas Verrücktes getan?”
    “Danny meinte, ich würde mich nicht trauen. Sie wollen mir doch nicht erzählen, dass Sie so was nie gemacht haben?” Sie sah ihn skeptisch an.
    “Na ja, ich habe mal versucht, auf den Grund unseres Gartenteichs zu tauchen, weil Fahdlan mir erzählt hatte, dass dort Aladins Wunderlampe versteckt sei.
    Aber der Teich war nur gut einszwanzig tief.”
    “Wie alt waren Sie damals?”
    “Vier. Ich kann mich aber noch sehr gut daran erinnern.“
    “Und wer hat Sie rausgezogen, als Sie kurz davor waren zu ertrinken?”
    Rudi sah kurz hoch. Woher wusste sie das? “Mein Bruder Ibrahim. Und wie viele Knochen haben Sie sich gebrochen bei Ihrem tollkühnen Sprung in den Himmel?”
    “Beide Arme. Danny musste mich füttern, bis der Gips abgemacht wurde. Das war seine Strafe dafür, dass er mich herausgefordert hatte. Und meine.”
    “Nehmen Sie Herausforderungen immer an?“
    Eilen wich seinem Blick nicht aus, während sie wieder eine Feuerschote auf die Gabel nahm, sich in den Mund steckte und langsam kaute. Tränen traten ihr in die Augen, und sie räusperte sich, bevor sie den Bissen hinunterschluckte.
    Rudi blickte auf ihren zarten Hals und wünschte sich, sie dort zu küssen.
    “Immer”, antwortete Ellen.
    Jetzt musste er sich räuspern, um möglichst ungezwungen zu sagen: “Das muss ich mir merken, falls ich mal einen ganz besonderen Wunsch an Sie habe.”
    Er befeuchtete sich kurz die Lippen.
    Ellen sah das, und selbstvergessen strich sie mit ihrer rosa Zungenspitze durch ihre Mundwinkel.
    Hingerissen blickte Rudi auf ihren Mund und fragte sich, ob er von allen guten Geistern verlassen gewesen sei, sie hierher zu bringen. Aber er wusste doch genau, weshalb er sie hatte hier haben wollen. Aber hätte er dem nicht besser widerstehen sollen? Ja, wahrscheinlich. Doch jetzt war es zu spät. Er hatte wieder einmal viel zu impulsiv gehandelt, und nun saß er selber in der Falle.
    Allerdings wusste er nicht, ob er sich dieses Mal auch wieder daraus würde befreien können.
    Ellen sah Rudi in die samtschwarzen Augen, die von langen dichten Wimpern umgeben waren. Was für eine Verschwendung an einen Mann. Was hatte er gerade gesagt? Irgendetwas von einem besonderen Wunsch?
    Wieder befeuchtete er sich die Lippen, und ein Schauer rann ihr über die Haut, als sie seine Zunge beobachtete. Diese Lippen luden zum Küssen geradezu ein.
    Jetzt öffnete er sie leicht, und sie konnte sich gerade noch davon abhalten, ihm entgegenzukommen.
    Was war denn nur mit ihr los? Sie war doch sonst gegen Flirtversuche immun.
    Es wäre ihr Part, ihn zu reizen, zu verunsichern und zu beeindrucken, so dass er schließlich bereit wäre, das zu tun, was sie wollte. Und nun wurde sie selber unsicher, war ein bisschen erregt und sogar ein bisschen beeindruckt.
    Sie blickte auf ihren Teller, um sich durchs Essen abzulenken. Aber zu ihrer Überraschung hatte sie ihren Teller bereits geleert.
    “Möchten Sie noch etwas?” fragte Rudi.
    Sie sah ihn wieder an und konnte kaum den Blick von seinen dunklen Augen lösen. Es war unglaublich, sie sollte sich endlich zusammennehmen.
    “Ich habe unser scharfes Wettessen zwar sehr genossen”, antwortete sie, “aber ich glaube, ich habe genug gehabt. Vielen Dank. Wo soll ich schlafen?”
    “Dort hinten.” Er wies auf das große Schlafzimmer gleich im Parterre.
    Sie kniff kurz die Augen zusammen. “Und wo schlafen Sie?”
    “Dieses Haus hat viele Zimmer.” Er stand auf und nahm sie bei der Hand. “Ich finde überall einen Platz zum Schlafen.”
    „Aber ich möchte Sie nicht aus Ihrem Zimmer vertreiben.”
    Widerstrebend folgte sie ihm zu seinem Schlafzimmer.
    „Für meinen Gast ist das Beste gerade gut genug.”
    ‘“Was ist mit dem Abwasch?”
    Ellen wandte sich um, und Rudi konnte sie gerade noch davon abhalten, wieder in die Küche zu gehen.
    “Den macht

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