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Lass mich dein Sklave sein

Lass mich dein Sklave sein

Titel: Lass mich dein Sklave sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Dayton
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Hose hoch.
    “Haben Sie denn noch irgendetwas vor?”
    Ihr Blick glitt zu seinen Lippen. Wie die sich wohl anfühlten? Ellen zwang sich, wieder nach vorn zu sehen. Schließlich musste sie auf ihn aufpassen und sollte lieber auf das achten, was hier auf der Straße vor sich ging, anstatt ihren Schützling anzustarren und von seinem Mund zu träumen.
    Falls es in dieser aufregenden Stadt irgendwo so etwas wie ein Kaufhaus gibt, würde ich mir gern was zum Anziehen kaufen, das nicht immer
    herunterzurutschen droht.”
    „Wie schade”, sagte Rudi, und seine Stimme klang so ernst, dass Ellen es riskierte, ihn wieder anzusehen. Aber seine Augen blitzten übermütig, und sie blickte schnell wieder geradeaus.
    “Und warum wäre das schade?” stieß sie zwischen den Zähnen hervor.
    “Ich hatte mich schon darauf gefreut, dass Annabelles Hose Ihnen irgendwann doch von den Hüften rutscht.” Rudi lachte leise, als er Ellens wütenden Blick auffing. “Doch ja, es gibt hier meines Wissens einen Laden, der alles Mögliche hat. Ich glaube, auch Kleidung. Wir sollten es auf alle Fälle versuchen.”
    Bei “Saye’s” gab es Haushaltswaren, Geschenkartikel, Kleidung. Ellen liebte solche Läden, aber eigentlich nur in großen Städten, wo es außerdem noch normale Bekleidungsgeschäfte gab. Hier war an Oberbekleidung nichts weiter zu finden als Jeans in allen möglichen Farben und bunte Hemden.
    Die Jeans waren gar nicht mal so schlecht, aber die Hemden mit ihren verspielten Mustern waren gar nicht nach ihrem Geschmack. Schließlich kaufte Ellen zwei Jeans, weil Rudi meinte, sie würden erst in ein paar Tagen zurückfliegen können. Eine Hose zog sie gleich an, die andere packte der Ladenbesitzer in eine Tüte. Widerwillig hatte sie sich zu einer Bluse mit Perlknöpfen und einem Hemd, bedruckt mit Teddybären, entschlossen. Das würde Rudi ihr büßen. Dass er ihren Einkauf bezahlen musste, war erst der Anfang.
    “Sie sehen hübsch aus”, sagte er, als er ihr die Ladentür aufhielt.
    “Ach was”, wehrte sie ab und schlug ihm mit der Einkaufstüte kurz gegen die Brust, “ich sehe einfach lächerlich aus.”
    Rudi nahm ihr die Tüte ab und sah Ellen von oben bis unten an. Sie wusste auch nicht, warum, aber irgendwie machte sein Blick sie heute besonders nervös. Am liebsten hätte sie Rudi angefahren und ihm gesagt, er solle sie nicht so ansehen. Aber sie konnte kein Wort herausbringen. Er schien sie mit den Augen zu liebkosen, und eine verräterische Hitze stieg in ihr hoch. Verflixt, jetzt zogen sich auch noch ihre Brustspitzen zusammen, aber sie hoffte, dass ihm das dank ihres guten BHs verborgen blieb. Was war denn bloß mit ihr los? War sie kurz davor, den Verstand zu verlieren?
    “Die Schuhe”, sagte Rudi.
    Ellen schreckte hoch. “Was?”
    “Die Schuhe passen nicht zu Ihrem Outfit”, bemerkte Rudi mit einem Lächeln, als wisse er genau, dass sie mit ihren Gedanken ganz woanders gewesen war.
    “Ja, ich weiß, hochhackige Sandaletten sind ein echter Stilbruch zu Jeans. Aber ich habe keine vernünftigen Turnschuhe gesehen.
    „Aber Stiefel.”
    Sie runzelte die Stirn und entgegnete verärgert: “Sprechen Sie immer so in Kürzeln?”
    Rudi warf den Kopf zurück und lachte. Er sah so gut aus in dem hellen Sonnenlicht, dass Ellens Herz anfing, wie verrückt zu schlagen, und ihr der Mund trocken wurde.
    “Sie brauchen Stiefel”, erklärte er und bot ihr den Arm. “Ich kaufe Ihnen ein Paar, und heute Nachmittag gehen wir reiten.”
    “Ich reite nicht.” Zögernd hakte sie sich bei ihm ein. Sie konnte seinem Charme und vor allen Dingen seinem Lächeln einfach nicht widerstehen.
    “Heißt das, dass Sie noch nie auf einem Pferd gesessen haben oder dass Sie keine Lust zum Reiten haben?” fragte Rudi neugierig. Der Wind fuhr durch sein tiefschwarzes Haar.
    “Das bedeutet, dass ich nicht reiten kann.“ Ellen war nicht sicher, ob sie überhaupt Lust hatte, es zu lernen, aber das würde sie ihm nicht sagen.
    “Dem können wir abhelfen. Reiten ist nicht schwierig, wenn man es nur zum Vergnügen tun will.” Er schwieg einen Moment und fügte dann hinzu: “Es sei denn, man hat Angst vor Pferden.”
    Ellen sah ihn empört an. “Ich habe vor nichts Angst, auch nicht vor Pferden.”
    “Dann ist ja alles klar. Ich kaufe Ihnen Stiefel, und wir reiten heute Nachmittag aus.”
    “Ausreiten? Das geht nicht, das ist zu gefährlich.”
    “Wieso? Wir sind jetzt doch auch draußen.”
    “Ja, und wir werden von allen Seiten

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