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Lassie bei den Rangers - Schneestürme

Lassie bei den Rangers - Schneestürme

Titel: Lassie bei den Rangers - Schneestürme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Frazee
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Renfrow.
    Warner erhob
sich.
    „Vielen Dank
für den Kaffee“, sagte er. „Wir müssen weiter.“
    Blinzelnd
traten sie ins grell flimmernde Sonnenlicht hinaus. Schnell schob sich Corey
die Brille vor die Augen.
    Lassie
vergnügte sich noch immer im Schnee. Soeben scharrte sie, verhielt dann und
schaute zu den Männern hinüber.
    „Ob sie
etwas gefunden hat?“ fragte Warner.
    Tatsächlich
hatte Lassie etwas geschnuppert. Freudig kam sie auf ihren Herrn zugerannt,
kehrte dann um und grub weiter. Endlich zerrte sie etwas Dunkles hervor.

    „Es sieht
wie Fleisch aus“, rief Warner aus. Ich wette, daß es Wild ist!“
    Corey
musterte die drei Männer. Nur der auf dem Hauklotz schien unruhig zu werden.
Parris und Renfrow hingegen verzogen keine Miene.
    „Meinen Sie
nicht auch, Parris, daß dies Elchfleisch ist?“ fragte Warner.
    „Woher soll
ich das wissen?“ kam die Gegenfrage. „Und wenn? Wie viele Motorschlitten mögen in
den letzten Tagen hier vorbeigekommen sein? Meinen Sie, die Schlittenspuren
stammten alle von uns?“ Aber sein Gesicht blickte nicht mehr fröhlich. Hart und
wachsam blitzten die Augen. Doch noch zwang er sich ein Grinsen ab. „Falls Sie
uns etwas anhängen wollen, Hüter: Geben Sie sich nur keine Mühe! Das Fleisch da
ist noch nicht der geringste Beweis.“
    Natürlich
hatte er vollkommen recht. Raffiniert eingefädelt war das Ganze: Wenn sie das
Wildfleisch in einiger Entfernung unter dem Schnee verbargen, ließ sich ihnen
wirklich nichts beweisen, selbst wenn man es fand.
    Und das
Funkgerät? Corey war überzeugt davon, daß es weiter reichte als zwei Kilometer.
Aber wer wollte den Männern beweisen, daß sie damit ihre Komplizen anfunkten,
sobald sie etwas geschossen hatten, um sich davon zu überzeugen, welcher der
zahlreichen Ausgänge aus dem Waldgebiet ganz bestimmt frei war? Doch mochte der Verdacht noch so
einleuchtend sein — kein Gericht würde sich mit solch fadenscheinigen Beweisen
zufrieden geben.
    Wie
beiläufig legte Warner dem jungen Mann auf dem Hauklotz die Hand auf die
Schulter. Dann riß er ihn plötzlich hoch und warf ihn grob nach vorn, so daß er
unsanft auf dem Bauch landete.
    Die
Oberfläche des Klotzes war dunkelrot gefärbt von getrocknetem Blut! Und in den von
der Axt geschlagenen Rissen sah man deutlich mehrere Knochensplitter. Warner
grub sie mit seinem Messer heraus und barg sie in einem Plastikbecher.
    „Die Leute
im Labor werden uns sagen können, was für Knochen das sind“, meinte er
seelenruhig.
    Zum ersten
Mal verlor Parris die Ruhe.
    „Was wollen
Sie damit beweisen?“ knurrte er. „Warum soll nicht irgend jemand auf dem Bock
da Fleisch gehauen haben?“
    „Warum haben
Sie sich denn solche Mühe gegeben, uns die Oberfläche des Klotzes nicht sehen
zu lassen?“ fragte Warner.
    „Willie darf
doch wohl sitzen, wo er will!“ fauchte Parris. „Und nun machen Sie, daß Sie
fortkommen — mit Ihrem Schnüffler, diesem Hund!“
    „Wir fahren
gleich — und Sie drei kommen mit!“ herrschte Warner ihn an. „Ich nehme Sie fest
wegen illegalen Besitzes von Elchfleisch. Dabei mache ich Sie darauf
aufmerksam, daß Sie das Recht haben...“
    Die
Rechtsmittelbelehrung dauerte nur wenige Minuten.
    „Rufen Sie
Lassie“, bat Warner dann.
    Auf Coreys
Ruf hin kam die Hündin angerast. Warner verschwand noch einmal in der Hütte und
kehrte mit einer Bratpfanne zurück.
    „Sie hätten
sie reinigen sollen, Parris!“ feixte er. „Wissen Sie nicht, daß der Geruch
gebratener Elchleber ewig haftet?“
    „Sie
vergreifen sich an Privateigentum!“ tobte Parris. „Sie haben kein Recht, uns...“
    „Ich habe
durchaus das Recht, Beweismittel sicherzustellen“, belehrte ihn Warner ruhig,
und dann zeigte er Corey die Pfanne. „Da kleben im Fett noch ein paar
Fleischstückchen, sehen Sie?“
    Corey
nickte. Dieser Warner hatte allerlei entdeckt, während des kurzen Besuchs in
der Hütte. Auch er, Corey, hatte die Pfanne auf dem Fußboden neben dem Herd
gesehen, jedoch war ihm nicht aufgefallen, daß in der Pfanne noch Reste waren.
    „Ein paar
Stücke haben sie draußen versteckt“, erklärte Warner weiter. „Und Lassie mit
ihrer guten Nase wird uns nun zeigen, wo!“
    Die Hündin
schien zu begreifen. Lebhaft beschnupperte sie die Pfanne, und dann führte
Corey sie an mehrere Stellen, wo man gut etwas hätte verstecken können. Es
dauerte gar nicht lange, da zerrte sie wirklich zwei gebratene Leberstreifen
hervor, die man eilig unter dem Schnee versteckt

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