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Lassie bei den Rangers - Schneestürme

Lassie bei den Rangers - Schneestürme

Titel: Lassie bei den Rangers - Schneestürme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Frazee
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großen Erzhütte, die schon
angefangen hatte, den Hang herunterzurutschen.
    Und dann
lichtete sich der Wald. Corey hielt den Schlitten an und schaute gebannt auf die herrlich unberührte
Weite, die sich glitzernd vor ihm dehnte.
    Hier gab es
keine frischen Schlittenspuren. Ungefähr vier Meter über dem Erdboden dehnte
sich die unversehrte Straße. Nur auf einem breitkufigen Motorschlitten konnte
man sich überhaupt darauf fortbewegen!
    Weiter und
weiter fuhr er. Immer mehr öffnete sich die Talmulde. An mehreren Stellen
führten alte Spuren von der Straße fort, zu beiden Seiten ins Land hinein.
Corey hatte eine Karte bei sich, und so konnte er sich einwandfrei orientieren.
    Allmählich
stieg die Straße an; Corey fuhr weiter, bis er endlich dicht unterhalb der
Waldgrenze anhalten mußte. Die Straße war zu Ende. Hier türmte sich die alte
Halde der Grube von McKimson.
    Corey
erblickte fünf gefrorene Seen, mehrere dunkle Waldstücke und verschiedene
Biberhöhlen neben einem zugefrorenen Bach. Hohe Schneeverwehungen türmten sich
die Hänge hinauf. Im Augenblick allerdings war es an der Stelle, wo Corey sich
befand, fast vollkommen windstill.
    Lange Zeit
war ihm, als gehöre diese Schönheit ihm ganz allein. Er kam sich vor wie der
erste Mensch, der diese von einem uralten Gletscher geformte Mulde überhaupt zu
Gesicht bekam.
    Mindestens
vierhundert Menschen konnten sich in dieser Weite bewegen, ohne sich im
geringsten in die Quere zu geraten. Und jeder, der Lust dazu verspürte, durfte
es tun, im Sommer wie im Winter.
    Das Crystal
Basin gehörte der Bevölkerung der Vereinigten Staaten. Hier durften sie
Erholung suchen. Doch hier mußte jeder auch die Rechte des Mitmenschen
respektieren. Also verstand es sich von selbst, daß man Schlittenfahrer
hereinließ; doch ebenso selbstverständlich war es, daß sie nicht Berge von
Abfall zurückließen.
    Gemütlich
goß Corey sich einen Becher Kaffee ein. Plötzlich horchte er auf: irgendwo
summte etwas! Lassie beschnupperte gerade die Stellen der nahen Ruinen, wo der
Wind allen Schnee fortgeweht hatte. Nun stellte sie sich aufrecht, stützte sich
mit den Vorderpfoten auf eine verkrustete Schneemauer und sah aufmerksam in die
Talmulde hinunter.
    „Das klingt
ja, Lassie, als näherte sich eine ganze Kolonne von Motorschlitten, wie?“
meinte Corey. „Warte noch einen Augenblick: Dann fahren wir hinunter und gehen
der Sache auf den Grund!“
    Geruhsam
trank er seinen Kaffee aus, dann warf er seinen Motor an und fuhr auf einem
Abkürzungsweg querfeldein auf den Blue Lake zu. Schließlich landete er am Rande
eines Steilhanges, von wo aus man den ganzen See überblickte.
    Mindestens
zwanzig Motorschlitten brausten kreuz und quer über die dick gefrorene Oberfläche
des Sees. Immer wieder beschrieben sie ganz enge Kurven, rutschten beiseite,
schienen zuweilen umkippen zu wollen. Lange Zeit begriff Corey überhaupt nicht,
welchen Sinn dieses Durcheinander hatte. Es kam ihm vor wie das pure
Tohuwabohu.
    Doch dann
erkannte er, was dahinter steckte: Zwei Mannschaften von je fünf Motorschlitten
rasten nebeneinander auf einer gezackten Slalombahn über die Eisfläche dahin.
Sie hatten die Ecken des Weges durch abgelegte Jacken und Pullover markiert.
    Offenbar
machte es allen gewaltigen Spaß. Kreischend vor Vergnügen jagten sie mit
Vollgas übers Eis. Einer der Fahrer stürzte in einer engen Kurve aus dem Sitz und rutschte meterweit zur
Seite. Das gefiel den Zuschauern ganz besonders gut, und sie brüllten vor
Lachen.
    Corey mußte
umkehren, denn er konnte den Steilhang nicht hinunterfahren. Als er endlich
unten ankam, war das Rennen beendet. Noch immer fuhren einige der Leute auf dem
Eis herum, die meisten aber umstanden ein Lagerfeuer, in dessen Nähe sie ihre
Schlitten geparkt hatten, über dem Feuer brodelte ein Kaffeetopf.
    Als Corey
anhielt, wurde er von den Sportlern, die ihm am nächsten standen, fröhlich
begrüßt. Doch dann rief einer:
    „Sind Sie
nicht der Mann vom Forstamt, der den Motorschlitten den Krieg erklärt hat?“
    Sofort wurde
die Stimmung spürbar eisiger.
    „Wer hat
Ihnen denn diesen Bären aufgebunden?“ fragte der Ranger.
    „Das sagt
man überall“, erwiderte der Sprecher, „übrigens heiße ich Jerry Wayne, und dies
ist Barbara Vogel!“ Er lachte trocken auf. „Es wird sogar gemunkelt, die
Forstverwaltung wolle dieses ganze Tal hier sperren!“
    „Davon kann
keine Rede sein!“ beteuerte Corey. „Weshalb sollte man denn so etwas

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