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Lassie bei den Rangers - Schneestürme

Lassie bei den Rangers - Schneestürme

Titel: Lassie bei den Rangers - Schneestürme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Frazee
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kommen!“
    Schnee-Zwillinge
— das war ein passender Name, dachte Corey. Doch dann zuckte er zusammen, denn
Barbara stellte eine Frage, die ihn verblüffte.
    „Nehmen Sie
mich nachher mit nach Hause, Corey?“
    Nur einen
kurzen Augenblick zögerte er.
    „Ich fahre
nicht sofort heim“, erklärte er dann. „Erst einmal schaue ich mich noch im
Crystal Basin um.“
    „Das macht
nichts“, erwiderte die junge Frau. „Auch die andern fahren ja noch nicht heim.
Ich warte hier auf Sie, und Sie holen mich ab. Ja?“
    „Was ist
denn mit Jerry?“ fragte Ted. „Habt ihr beide euch verkracht?“
    Corey winkte
ab. Auf keinen Fall wollte er seine Schwierigkeiten mit Jerry noch
verschlimmern, indem er so tat, als ergriffe er in einem persönlichen Streit
Partei gegen ihn!
    „Nehmen Sie
mich also mit heim?“ fragte Barbara noch einmal.
    „Sie haben
sich also nicht wieder vertragen?“
    Barbara
schüttelte den Kopf.
    „Und alle andern
Schlitten sind schon mit zwei Personen besetzt! Sonst würde ich Sie nicht
behelligen.“
    Fragend
schaute sie den Ranger an.
    „Fahren Sie
doch mit Bob oder mir!“ schlug Ted vor.
    „Vielen
Dank, Ted“, Barbara erschrak richtig. „Ich habe euch zugesehen, wie ihr über
die vereiste Straße braust — das ist mir zu gefährlich!“
    „Na, schön!“
Corey sah ein, daß er sich nicht drücken konnte. „Sollten Sie allerdings doch
noch bereit sein, mit Jerry zu fahren...“
    „Ganz
bestimmt nicht“, schmollte das Mädchen. „Ich warte hier auf Sie!“
    Corey
bemerkte, daß Wayne zu ihnen hinüberschaute. Vielleicht besann sich Barbara
doch noch.
    „Wollen wir
Corey nicht begleiten?“ schlug Ted dem Bruder vor. „Wir kennen uns hier gut aus
und können ihm allles zeigen, was er sehen will!“
    „Ein guter
Gedanke“, nickte der Bruder.
    Ob er wollte
oder nicht: Corey würde Barbara nach Hause fahren müssen. Und nun hatte er auch
noch die Zwillinge am Hals.
    „Diesmal
fahre ich aber vor euch her“, erklärte er.
    Kaum ließ
Corey den Motor anspringen, da kam Lassie angelaufen. Gleichzeitig sprang
Chinook hinter Ted in den Anhänger. Aber er hatte so viel Schwung, daß er auf
der andern Seite wieder in den Schnee rutschte. Sofort fuhr er herum und wollte
erneut einsteigen, aber Ted drehte sich um und schob ihn zurück.
    „Du kannst
ruhig mal ein Stück laufen“, rief er aus.
    Corey fuhr
zur McKimson-Grube zurück. Die beiden Schlitten der Jungen folgten dicht
aufgeschlossen, und die Nachhut bildete Chinook. Der Hund hielt zu Coreys
Überraschung das Tempo der Schlitten ohne alle Mühe ein.
    Nachdem sie
etwa einen Kilometer weit gefahren waren, bog Corey auf die Straße ein, die zum
Rastplatz am Spiegel-See führte. Auch hier hatten Motorschlitten bereits Spuren
hinterlassen, jedoch waren sie inzwischen von Neuschnee bedeckt.
    Unter den
Kufen von Coreys ‚Rakete’ wirbelten dicke Schneewolken auf, hüllten die Jungen
ein, doch das war den Schnee-Zwillingen gerade recht.
    „Schneller“,
jubelten sie. „Schneller, Corey!“
    Tatsächlich erfüllte
Corey die Bitte. Es machte ihm selbst großen Spaß! Erst am Spiegel-See hielt er
an. Irgendwo hier mußte ein Lagerplatz sein, das wußte er. Doch alle Tische und
Feuerstellen und sonstige Anlagen waren unter dem Schnee verschwunden.
    Deutlich sah
man, daß viele Motorschlitten in jüngerer Zeit hier herumgefahren waren. Aber
nichts deutete darauf hin, daß jemand eine Tischplatte freigegraben und darauf
ein Feuer angemacht hatte.
    „Haben Sie
Angst um Ihre alten Tische?“ spottete Ted.
    „Es sind
ebenso eure wie meine Tische“, korrigierte Corey. „Gewiß habe ich Angst um sie.
Ihr etwa nicht?“
    Ted schlug
seine Pelzmütze gegen die Wand des Schlittens, um sie vom Schnee zu befreien.
    „Darauf bin
ich, ehrlich gesagt, noch nicht gekommen“, gab er stirnrunzelnd zu. „übrigens
sind die Tische auf diesem Platz aus Holz!“
    Chinook, der
ohne Mühe mitgehalten hatte und nicht einmal schwer atmete, tat einen Schritt
vom ausgefahrenen Wege — und versank bis über die Ohren! Lassie, die in Coreys
Anhänger geblieben war, bellte spottend hinter ihm her. Und da kam der Hund
auch schon zurück. Ihm machte solch ein kleiner Zwischenfall überhaupt nichts
aus.
    „Jerry war
gewiß nicht der erste, der am Blue Lake ein Feuer auf einem Steintisch angelegt
hat“, erklärte Bob. „Das tun viele, wenn der Schnee so hoch liegt wie jetzt!“
    „Davon wird
es nicht besser“, beharrte der Ranger.
    „Und was
wollen Sie tun?“

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