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Lassie bei den Rangers - Schneestürme

Lassie bei den Rangers - Schneestürme

Titel: Lassie bei den Rangers - Schneestürme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Frazee
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meinte er, „wenn Sie ihm sein Mädchen ausspannen.“
    „Sollen wir
sie etwa sitzenlassen?“ fragte der Ranger.
    „Gewiß
nicht.“ Ted schüttelte entschieden den Kopf. „Aber bestimmt ist Jerry sauer.“
    „Das
brauchst du mir nicht zweimal zu sagen.“
    Corey nahm
die Schneeschuhe aus dem Schlitten und schaufelte damit reichlich Schnee auf
das verglimmende Feuer. Barbara half ihm dabei. Dann betrachtete er düster die
gesprungene Tischplatte. Er mußte dem Reviervorsteher Meldung machen, damit der
Schaden behoben wurde.
    Die Sonne
war inzwischen untergegangen, und die Luft knisterte vor Kälte. In spätestens
einer Stunde würde man es im Basin kaum noch aushalten können.
    „Ich habe
keine Lust, es auf eine Wettfahrt mit euch ankommen zu lassen“, erklärte er den
Schnee-Zwillingen. „Falls ihr Vorfahren wollt...“
    „Wir fahren hinter
Ihnen her“, fiel ihm Ted ins Wort. „Ich möchte doch sehen, wie Barbara vor der
engen Stelle abspringt!“
    Das junge
Mädchen lachte hell auf.
    „Meint ihr
nicht, ich wäre zumindest ebenso mutig wie Lassie?“ rief sie aus.
    „Als wir
heraufkamen, ist Lassie vor der Enge ausgestiegen.“
    Corey kam
Barbara zu Hilfe.
    „Wie seid
ihr beiden denn mit der Vereisung fertig geworden?“ fragte er die Jungen.
    „Wie die
Verrückten sind sie durchgeflitzt“, war die Antwort. „Mir wurde übel vom bloßen
Zusehen.“
    „Als wir das
erste Mal davorstanden“, erklärte Bob, „haben wir zunächst Erdreich und dürres
Laub aufs Eis geworfen.“
    „Doch beim
nächsten Mal waren wir zu stolz dazu“, riel Ted ein. „Inzwischen hatten wir
nämlich eingesehen, daß man langsam in die Kurve hineinfahren und danach Gas
geben muß."
    Die
Rückfahrt verlief reibungslos. Unangefochten erreichten sie das Bergwerk
Klondike. Corey stieg aus und holte einen Plastiksack aus dem Werkzeugfach,
während Lassie und Chinook aus den Anhängern sprangen, um überall begeistert
nach Rattenlöchern zu suchen.
    Corey füllte
den Beutel mit feinem Erdreich, daß er unter ein paar großen Baumstämmen vor
der Fabrik ausgrub.
    „Ich bin
nicht so stolz wie ihr!“ Er lächelte Ted zu
    Lassie
erkannte die gefährliche Stelle sofort wieder. Zusammen mit Barbara zog sie es
vor, unmittelbar davor auszusteigen und zu Fuß hindurchzugehen. Nicht einmal
das von Corey ausgestreute Erdreich vermochte die beiden zu beruhigen.
    Tatsächlich
kam Coreys Schlitten trotz aller Vorsicht ins Rutschen, jedoch war es längst nicht
so schlimm wie bei der Herfahrt, und diesmal war ja der Fahrer auch nicht
überrascht. So kam er gut hindurch und fuhr ein Stück weiter. Dort wartete er,
daß die Jungen nachkämen.
    Wie die
Wilden stürmten die Schnee-Zwillinge auf die Kurve los. Kurz davor bremsten
sie, glitten hinein, gaben Gas — und waren hindurch. Corey mußte zugeben, daß
sie kaum mehr gerutscht waren als er. Trotzdem fand er ihre Methode, die
vereiste Stelle zu nehmen, nicht sehr nachahmenswert.
    Im
Vorbeifahren warf Corey noch einen Blick auf die Sommerhäuschen in der Nähe des
Wildcat-Falls. Offenbar war noch alles in bester Ordnung.
    Plötzlich
aber betätigte Ted, der unmittelbar hinter Corey herfuhr, dreimal die Hupe.
Sofort hielt der Ranger an.
    „Im oberen Fenster
des Chalets dort hat sich etwas bewegt“, Ted deutete auf eines der Häuschen.
    Scharf
schaute Corey über die friedliche Schneelandschaft hinweg.
    „Ganz
bestimmt hat sich etwas bewegt“, beharrte Ted.
    „Vielleicht
ist der Besitzer...“
    „Gewiß
nicht“, Ted schüttelte nachdrücklich den Kopf. „Der wohnt in Oklahoma und kommt
niemals außerhalb der Jagdzeit her.“
    „Bleiben Sie
bei den Jungen“, bat Corey Barbara, während er aus dem Schlitten sprang.
    Gehorsam
blieb sie neben den Schlitten der Jungen auf der Straße stehen. Chinook aber
pflügte sich einen Weg durch den Schnee hinter dem Schlitten des Rangers her.
    Vor dem Haus
waren keinerlei Fahrspuren zu erkennen.
    An der
Seitenfront befand sich ein überdachter Vorplatz, zu dem nun die Schneedecke
reichte. Und unter dieses Dach war tatsächlich ein Motorschlitten gefahren.
Doch von seinem Standort aus konnte Corey das Fahrzeug nicht erspähen.
    Er
überlegte. Brauchte er, um weiter vorzudringen, etwa einen Durchsuchungsbefehl?
Schließlich befand sich jemand in dem Haus! Doch er hatte dem Sheriff
versprochen, hier nach dem Rechten zu sehen.
    Chinook
kannte keinerlei derartige Skrupel: Er rannte unter das Vordach, legte eine
Pfote an die Tür — und sie öffnete sich

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