Last Date
widerlichen Geste mit der Zunge über die Lippen, während sein Blick langsam an ihr herab wanderte. Mit seinen Augen tastete er ihren vom Duschen noch feuchten Körper Zentimeter für Zentimeter ab. Sein Blick ging immer wieder zwischen ihren Brüsten und ihrem samtweichen Intimbereich hin und her. Ein Anflug von Scham keimte in ihr auf, und sie musste sich zwingen nicht eine, oder beide Hände schützend vor sich zu halten. Doreen zögerte nur einen winzigen Augenblick und ergriff dann ihre vermeintlich einzige Chance. Sie rannte nackt an ihm vorbei in die Küche und schlug sofort die Tür hinter sich zu. Dann sah sie sich hektisch um, zog einen der Küchenstühle heran und verkeilte diesen unter dem Türgriff. Sie hatte bereits das Telefon in der Hand und die ersten beiden Ziffern des Notrufes gewählt, als sie hörte, wie der Sanitäter mit einem tiefen, immer lauter werdenden Schrei auf die verkeilte Tür zulief. Als er gegen sie sprang wurde sie von seinem Gewicht beim ersten Versuch mit einem lauten Krachen aus den Angeln gerissen und kippte auf den Stuhl zu, der dem Druck achtlos gewichen war und sich jetzt mühelos zur Seite schob.
Nur durch sein reaktionsschnelles Nachgreifen hatte der Sanitäter noch mehr Lärm vermeiden können und die Tür mit der linken Hand am Umfallen gehindert. Mit den Fingern der anderen Hand umschloss er nach wie vor den Griff des Elektroschockers.
D oreen zitterte vor Schreck und sah ihn an, wie er die Tür mit einer langsamen Bewegung an den Rahmen lehnte, ohne dabei seinen Blick von ihrem nackten Körper zu nehmen.
Mit seiner freien Hand griff er jetzt in seine Kitteltasche, und als er vorsichtig das aufklappbare Rasiermesser ertastete, konnte er bei der Vorstellung, was er damit in der nächsten Stunde anstellen würde ein erregtes Stöhnen nicht unterdrücken. Langsam ging er auf Doreen zu.
Durch den Hass und die Wut, die sie in seinen glänzenden Augen sah, wurde ihr klar, dass sie ihm, sollte sie keine Hilfe mehr herbei rufen können, völlig ausgeliefert war. Tränen liefen ihr vor Panik und Angst an ihrer Wange herunter und sie sah hinab zum Telefon in ihrer Hand. In dem Moment, als sie die letzte Ziffer wählte und somit nur noch die Verbindungsaufbautaste zu bestätigen war, presste ihr der Sanitäter den Elektroschocker an ihre linke Brust und ließ mit einem leichten Fingerdruck 200.000 Volt frei, auf die Doreens Körper sofort reagierte.
Er kannte das Gefühl nur allzu gut und wusste genau, was Doreen die nächsten sechzig bis neunzig Sekunden würde durchmachen müssen, und er war stolz, genau das Gerät in seiner Hand zu haben, welches seine Mutter sonst gegen ihn eingesetzt hatte.
Doreen konnte gerade noch registrieren, wie ihr das Telefon aus der Hand fiel und von der Schwerkraft nach unten gezogen wurde. Jeder Zentimeter, den das Telefon sich weiter von ihr entfernte, machte ihr klar, dass dies die letzte Möglichkeit eines Hilferufes gewesen war. Bevor das Telefon den Boden erreicht hatte, brach Doreen unter den extremen, quälenden Schmerzen zusammen. Schlagartig wurde ihr Nervensystem durch die Stromstärke gelähmt, trotzdem war sie bei vollem Bewusstsein und bekam mit, wie sie von dem Mann an ihrem rechten Arm quer durch die Wohnung in ihr Schlafzimmer gezogen und auf ihr Bett geworfen wurde. Die Schmerzen, unter denen sie sich krümmte, waren kaum auszuhalten und obwohl sie schreien wollte, kam nur ein leises, heiseres Röcheln aus ihrem kaum geöffneten Mund. Wie in Trance sah sie ihn plötzlich über sich, wie er die Bettdecke unter ihr hervorzog und achtlos neben das Bett warf und sie auf den Rücken drehte, um gewaltsam ihre Arme, einen nach dem anderen, mit einer Schnur an die Bettseiten zu binden, was ihr noch mehr Schmerzen bereitete, da ihre Muskulatur durch die noch andauernde Verkrampfung versuchte ihren gesamten Körper zusammenzuziehen. Erst als er ihre Beine festgebunden hatte, spürte sie ein langsames Nachlassen des Krampfes und der damit verbundenen Schmerzen. Ihre röchelnden Schmerzensrufe wurden lauter und sie versuchte immer wieder zu schreien, damit eventuell einer der Nachbarn sie hörte und ihr zu Hilfe kommen und dem ganzen Treiben ein Ende bereiten könnte, doch sie sah schon wie er mit einem aufgeklappten Rasiermesser einen Streifen Klebeband von einer Rolle abtrennte. Doreens Atmung war extrem schnell und sie fing an zu hyperventilieren.
Nachdem sie zweimal den Kopf zur Seite gedreht hatte, als er versucht hatte ihren
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