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Last Date

Last Date

Titel: Last Date Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Andreas Siebert
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Flachbildfernseher mitten im Raum. Es war beige mit passenden Kissen in verschiedenen Erdfarbtönen. Ein dazu passender Hocker mit einer darauf liegenden Glasplatte diente als Couchtisch. Zwei bis unter die Decke reichende Bäume standen in den freien Ecken des Raumes. Auf der hellen Kommode und in dem passenden Regal standen mehrere kleine Bilderrahmen, auf denen zum Teil Corinne mit ihren Freundinnen, aber auch eine ihr ähnliche Person mit kurzen schwarzen Haaren zu sehen war. Sein Blick fiel auf einen, in großen Buchstaben auf die Wand aufgeklebten, Schriftzug.
    Träume nicht dein Leben,
    sondern lebe deinen Traum!
    Er musste leise lachen. „Das mache ich doch die ganze Zeit.“
    Er ging vorsichtig hinüber zu dem breiten, bis zum Boden reichenden Fenster, das den Blick auf weite Wiesen und Ackerland freigab und zog mit seiner behandschuhten Hand nacheinander einige der Schiebevorhänge vor, um sich anzusehen, wie die Abendsonne, durch die unterschiedlichen Stoffe, den Raum immer wieder in anderes Licht tauchte.
    Tropf – tropf ...
    Genervt ging er wieder in die Küche und sah sich erneut den Wasserhahn an. Er versuchte nochmals, ihn weiter zuzudrehen, aber das Tropfen hörte einfach nicht auf. Er nahm eine kleine Schale aus dem Küchenschrank und stellte sie in die Spüle, darauf achtend, dass die Wassertropfen die Schräge des Randes trafen, damit ihn nicht in wenigen Minuten das platschende Geräusch stören könnte, das zwangsläufig entstehen würde, wenn sich genug Wasser in der Schale gesammelt hätte und die Tropfen mitten hineinfielen. Er sah auf seine Uhr und ging wieder durch den Flur, vorbei an der Wohnungstür, die er vor knapp dreißig Minuten mit einer flachen Metallkarte geöffnet hatte, ins Wohnzimmer. Er öffnete schon mal die von dort abgehende Tür in das geräumige Schlafzimmer und stellte seine Tasche dahinter. Sich weiter die Bilder ansehend, musste er nur noch wenige Minuten warten, bis er hörte, wie die Wohnungstür von außen aufgeschlossen wurde. Er sprang mit leichten Schritten ins Schlafzimmer hinein und stellte sich zu seiner Tasche, den vollständig geladenen Elektroschocker fest in seiner rechten Hand.
     
    Corinne betrat ihre Wohnung, streifte sich ihre Schuhe ab und kickte sie einfach vor den kleinen Cocktailsessel, der neben der Eingangstür stand. Sie warf ihre Handtasche auf das Tischchen daneben und ging ins Wohnzimmer. Mit einer Fernbedienung schaltete sie die Stereoanlage ein und ließ die eingelegte CD anlaufen. Sie sah auf ihre Uhr und überlegte, ob sie ihre Freundin anrufen sollte, der sie versprochen hatte, sich noch vor ihrem Date mit Tobias kurz zu melden, entschied sich aber dafür, erst einmal in die Badewanne zu steigen und sie während des Badens anzurufen. Corinne ging ins Bad und zog sich ihr T-Shirt und die enge Jeans aus, während das Badewasser einlief. Nur noch mit ihrem Spitzenslip bekleidet, ging sie in die Küche und schüttete sich ein Glas Orangensaft ein, das sie auf den Wannenrand stellte. Mit einem kurzen Blick zum Fenster huschte sie, beide Hände zum Schutz vor den Blicken eventueller Spaziergänger vor ihren vollen Brüsten, durch das Wohnzimmer hindurch ins Schlafzimmer, um sich neue Klamotten aus dem Schrank zu holen.
     
    Geduldig abwartend stand er, flach an die Wand gedrückt, in seinem Versteck. Er hatte gehört, wie sie sich das Badewasser einlaufen lassen hatte und war in Gedanken bei jedem Geräusch, das er zuordnen konnte, mit ihr in ihrer Wohnung unterwegs gewesen. Diese Vorstellung allein hatte ihn bereits stark erregt, und er spürte zu seinem zuckenden Genital auch das deutliche Pochen seiner Halsschlagader. Jetzt hörte er, wie sie hier im Schlafzimmer, nur wenige Meter von ihm entfernt erst etwas in den Wäschekorb warf und dann in ihrem Kleiderschrank wühlte. Lautlos atmend schob er die Tür einige Zentimeter nach vorn, damit er durch den zur Wand entstehenden Spalt einen Blick riskieren konnte. Sie streckte ihm, vorn übergebeugt, ihren Po entgegen und wühlte nackt vor ihm in einer der Schubladen ihres Nachttisches. Er traute seinen Augen kaum. Beim Anblick ihres wunderschönen Hinterns und den, trotz ihrer nach vorn gebeugten Position, festen Brüsten, von denen er eine etwas seitlich und die andere zwischen ihren Oberschenkeln hindurchsehen konnte, überlegte er, ob er schon jetzt hervorspringen und sie sich schnappen, oder noch ein wenig warten sollte, um seine bereits fast ins unermesslich gestiegene Vorfreude weiter

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