Latin Lover verzweifelt gesucht
Morgendämmerung schwinden würde.
Etwas berührte ihre Lippen. Sie öffnete sie, ohne die Lider zu heben, während sie gleichzeitig die Schenkel für Michaels andere Hand öffnete. Er steckte ihr ein weiteres Stück Schokolade in den Mund und glitt mit zwei Fingern in sie.
Keuchend bog sie sich ihm entgegen.
“Oh, so heiß …”, hörte sie ihn murmeln, und der Klang seiner heiseren, zufriedenen Stimme war genauso erregend wie seine Berührungen.
Langsam zog er die Finger zurück. Sie wollte gerade protestieren, da schob er ihr ein weiteres Stück Schokolade in den Mund. Genüsslich kaute sie und seufzte erleichtert, als er seine Finger durch etwas sehr viel Befriedigenderes ersetzte.
11. KAPITEL
“Das nennt man Liebe, du Dummkopf!
” Kyra lag auf ihrem Sofa und telefonierte, während sie geistesabwesend Mr. Tibbs streichelte. Sie hatte Michaels Wohnung gegen sechs Uhr in der Frühe verlassen, war nach Hause gefahren, um zu duschen und sich für die Arbeit umzuziehen. Das hatte sie inzwischen erledigt, aber jetzt verspürte sie das dringende Bedürfnis, mit jemandem zu reden. Und ihre Schwester Alannah war dafür genau die Richtige.
Zumindest war sie es bisher immer gewesen. Doch anscheinend war Alannah noch zu sehr mit ihrer jungen Ehe beschäftigt, denn sie klang so gar nicht nach der normalen praktischen Schwester.
“Himmel, du hast gerade eins deiner schlimmsten Schimpfwörter für mich benutzt”, scherzte Kyra und schubste Mr. Tibbs von ihrem Schoß, weil sie nicht wollte, dass ihre Sachen zerknitterten. “Nein, ernsthaft. Du musst mir sagen, was ich jetzt machen soll, Alannah. Ich meine, Michael ist mein bester Freund. Seit vier Jahren! Und jetzt ist er der beste Liebhaber, den ich je gehabt habe.” Sie seufzte. “Was soll ich nur machen?”
“Heirate ihn.”
Kyra sprang so hastig vom Sofa auf, dass sie fast hingefallen wäre.
“Ich meine es ernst, Kyra”, sagte Alannah. “Du erzählst mir das alles, als wäre es ein Problem für dich, während es für mich klingt, als hättest du endlich den Mann fürs Leben gefunden.”
Kyra starrte den Hörer an. “Bist du verrückt geworden? Hast du eben wirklich ‘den Mann fürs Leben’ gesagt? Um Himmels willen, Alannah, ich glaube, ich muss mal zu dir kommen, um sicherzustellen, dass Ben dich keiner Gehirnwäsche unterzogen hat.”
Das leise glückliche Lachen ihrer Schwester ließ sie selbst lächeln.
Es war so lange her, dass ihre Schwester glücklich gewesen war. Genau genommen hatte Kyra ihre Schwester niemals lachen hören. Kein Wunder, bei der unglücklichen Kindheit, die sie beide gehabt hatten.
“Weißt du”, meinte Alannah jetzt, “ich bin nicht überzeugt davon, dass du unsere Kindheit so unbeschadet überstanden hast, wie du mich immer glauben machen möchtest.”
Kyra verzog das Gesicht. Trotz der räumlichen Entfernung zwischen ihnen hatten sie und ihre Schwester immer noch eine gefühlsmäßige Bindung, die manchmal geradezu unheimlich war.
“Quatsch.”
“Denk darüber nach, Kyra. Jedes Mal, wenn ich mit dir spreche, hast du gerade wieder eine neue Bekanntschaft gemacht. Der einzig konstante Mann in deinem Leben war und ist Michael. Und jetzt glaubst du natürlich, dass an der Sache auch ein Haken sein muss. Ich habe eher das Gefühl, dass es hier um etwas Ernsteres geht.”
“Das musst du gerade sagen.” Alannah war vier Jahre mit Ben zusammen gewesen, bevor er sie endlich überzeugt hatte, ihn zu heiraten.
“Wer hat denn gerade den Bund der Ehe geschlossen, hm?”
“Okay, okay.” Kyra lachte und schaute auf die Uhr. “Oh! Ich muss los, sonst komme ich zu spät zur Arbeit.”
“Denk darüber nach, was ich gesagt habe”, fügte Alannah noch schnell hinzu.
“Mach ich. Ich habe dich lieb, Alannah.”
“Ich dich auch, Kyra.”
Kyra unterbrach das Gespräch und rannte zur Tür.
Michael geleitete Tom Neville höflich aus dem Besprechungszimmer, während er versuchte, seine Verärgerung über den unbequemen Kunden hinter einem aufgesetzten Lächeln zu verbergen.
“Wegen der von Ihnen gewünschten Änderungen wird sich natürlich der Fertigstellungstermin um weitere ein bis zwei Wochen verschieben.”
Neville winkte ab, als wolle er nicht mit Details belästigt werden. “Egal. Hauptsache, es wird ordentlich gemacht.”
Seine Worte schienen zu beinhalten, dass Michael es sonst nicht ordentlich gemacht hätte. Und Michael wusste auch, dass Neville der Zeitplan alles andere als egal war. Wahrscheinlich
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