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Lauf, so schnell du kannst

Lauf, so schnell du kannst

Titel: Lauf, so schnell du kannst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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einem gebrüllten
Abbruch! Abbruch!
, und noch immer konnte sie den Mund nicht halten. »Du glaubst wohl, du hast den Zauberschwanz, der alles gut macht, was?«
    »Worauf du deinen süßen Arsch verwetten kannst«, antwortete er tonlos. »Es ist keine Kunst. Was du über das Kaffeekochen weißt, weiß ich übers Vögeln.«
    Sie kugelte sich vor Lachen. Buchstäblich. Johlendes Gelächter brach aus ihr heraus, und er griff schnell nach ihrer Kaffeetasse und rettete sie, als Angie zur Seite kippte und sich den Bauch hielt. »Du … du meinst, du nimmst die Gesamtmenge und d-dividierst …« Es war so lächerlich, dass sie nicht weitersprechen konnte.
    Sehr bedächtig stellte er die Kaffeetasse auf den Boden, dann rollte er sich auf Angie. Sie hörte auf zu lachen. Das Geräusch brach abrupt ab, als er ihr mit seinem schweren Gewicht zu Leibe rückte, mit seiner ganzen Hitze und Härte. Wenn sie immun gegen ihn gewesen wäre, hätte sein Benehmen sie wütend gemacht, aber das war sie nicht; sie war es nie gewesen. Sie hatte auch keine Angst vor ihm, zumindest nicht körperlich. Sie hatte nicht vor, ihm ihre Gefühle anzuvertrauen, aber ihren Körper, ihre physische Sicherheit? Oh ja, ohne Zögern.
    »So läuft das nicht ganz«, sagte er mit seiner rauen, heiseren Stimme, und jetzt wurde sie so tief, dass sie die Vibration fast auf der Haut spüren konnte. Sein Blick wanderte über ihr Gesicht und blieb an ihrem Mund hängen. »Lass uns einen Deal machen.«
    »Das hier ist keine Gameshow. Ich spiele nicht mit Sex.« Es war ein seltsames Gefühl, ein Gespräch mit ihm zu führen, während er auf ihr lag, doch obwohl sie ihm die Hände auf die Seiten gelegt hatte, übte sie keinen Druck auf ihn aus, versuchte auch nicht, ihn von sich zu stoßen. Wenn man alles bedachte, was sie gerade über Sex gesagt hatte, hatte sie ein schlechtes Gewissen dabei, es zu genießen, wie er da schwer und warm auf ihr lag, und sie hatte nicht vor, ihm mitzuteilen, wie sie empfand. Was ihr ein noch schlechteres Gewissen bereitete, war die Tatsache, dass er eine Erektion hatte. Sie wollte die Beine spreizen, damit er sich an sie schmiegen konnte. Aber würde sie ihn dann nicht auf die Weise benutzen, die sie ihm versagte? Oder gehörte das einfach zum Sex dazu, das Nehmen und Geben von Lust? Im Moment war sie zu abgelenkt, um das zu entscheiden.
    »Gut, ich spiele nämlich auch nicht.« Er legte sich noch schwerer auf sie und rückte seine Beine in einer subtilen oder vielleicht doch nicht so subtilen Weise zurecht, die ihre Schenkel ein Stück auseinanderschob, sodass seine Erektion tiefer zwischen ihre Beine gedrückt wurde und gegen ihre Klitoris stieß. »Mein Deal ist folgender: Wenn ich dich dazu bringen kann zu kommen, während wir vögeln, und Hände und Mund sind nicht erlaubt – obwohl ich sagen muss, für mich ist der wichtige Teil das Kommen, nicht, wie man dorthin gelangt –, dann haben wir unsere Affäre, solange du hier bist. Wer weiß! Bei dieser Wirtschaftslage könnten das Monate sein. Ich habe keine Ahnung, ob mir meine Bank ein Darlehen in der Höhe gewähren würde, die du verlangst.«
    Sie zog den Kopf zurück, so weit sie konnte, was angesichts ihrer Rückenlage nicht sehr weit war, und starrte ihn ungläubig an. »Du benutzt die Wirtschaftslage und ein Bankdarlehen, um mich rumzukriegen, mit dir zu schlafen?« Sie redete, führte ein Gespräch, und sie hatte überhaupt keine Ahnung, wie sie das eigentlich machte, denn fast ihre gesamte Aufmerksamkeit richtete sich auf den Druck, den er zwischen ihren Beinen ausübte. Ihr schlug das Herz buchstäblich bis zum Hals – er
musste
es spüren, denn ihr Brustkorb klapperte unter der Wucht der Schläge.
    »Alles andere hast du ignoriert oder abgelehnt.«
    »Dare, wir haben uns einmal geküsst!
Einmal!
Was bringt dich auf die Idee, dass ich auch nur annähernd bereit wäre, ein solches Risiko einzugehen, selbst wenn ich ein risikofreudiger Typ wäre – was ich nicht bin?«
    »Dieser eine Kuss«, entgegnete er und küsste sie wieder, aber diesmal war der Kuss leicht und sanft, schmeichelnd statt fordernd, zärtlich statt intensiv. Angie versuchte, den Kuss nicht an sich ranzulassen, versuchte, nicht darauf zu reagieren – für zwei volle Sekunden. Dann wurde sie von der Süße des Kusses und seiner Versuchung vollkommen überwältigt.
    Sie fühlte sich genauso, wie wenn sie unbedingt Schokoladeneis wollte, es sich aber versagte, dann die Gefrierschranktür öffnete,

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