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Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra

Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra

Titel: Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra Kostenlos Bücher Online Lesen
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Riemen und schaute Kaja auffordernd an. »Worauf wartest du denn noch?«
    Kaja wechselte einen fragenden Blick mit Laura. Sie schien immer noch nicht so richtig angetan zu sein von der Idee, zur Insel zu rudern. Vielleicht hatte sie ja auch Angst?
    Laura nickte ihr aufmunternd zu. »Du brauchst keine Angst zu haben«, sagte sie. »Du wirst sehen: Lukas bringt euch heil hinüber - und auch wieder zurück.«
    Kaja zuckte mit den Schultern. »Wenn du meinst«, sagte sie und wandte sich mit gequältem Lächeln zum Boot. Lukas zog es ganz dicht an den Steg heran. Dennoch schwankte es heftig, als Kaja einstieg. Sie stieß einen spitzen Laut aus und verlor das Gleichgewicht. Nur Lukas' blitzschneller Reaktion hatte sie es zu verdanken, dass sie nicht kopfüber ins eiskalte Wasser stürzte - seine Hand schnellte vor, erwischte sie im letzten Moment am Kragen ihres Anoraks und hielt sie fest.
    »Uups«, sagte Kaja und lächelte Lukas verlegen an. »Vielen Dank.«
    »Schon okay«, antwortete der und bedeutete ihr, sich auf die Heckbank zu setzen.
    Kaja ließ sich vorsichtig nieder und umklammerte mit beiden Händen den Bootsrand, einen ängstlichen Blick auf die Freundin auf dem Steg gerichtet.
    Lukas nickte seiner Schwester zu. »Mach das Tau los«, bat
    er.
    Laura bückte sich, löste den Knoten, warf Lukas das Tau zu und verpasste dem Boot einen kleinen Stoß. Sofort glitt es auf den See hinaus. Die unruhigen Wasser ließen es schaukeln, und Kajas Blick wurde noch ängstlicher. Mit wenigen gekonnten Schlägen richtete Lukas das Boot aus, bis dessen Spitze in Richtung Insel zeigte. Dann begann er, die Riemen durch das Wasser zu ziehen. Kräftig und gleichmäßig zog er, als hätte er in seinem Leben noch nie etwas anderes getan, und sie glitten ruhig auf die Insel zu.
    Laura stand reglos auf dem Bootssteg und beobachtete den Bruder und die Freundin besorgt. Obwohl sie wusste, dass Lukas ein ausgezeichneter Ruderer war, hatte sie ein beklemmendes Gefühl.
     
    Einige Minuten später hatte das Boot die Insel erreicht. Lukas ruderte nahe am Ufer entlang, um eine geeignete Stelle zum Anlegen zu finden. Doch das erwies sich als äußerst schwierig, ja nahezu unmöglich. Ein abweisender Saum aus stacheligen Brombeersträuchern, Weißdorn- und Schlehenbüschen zog sich um die Insel. Sie standen so dicht beieinander, dass ein Durchkommen fast unmöglich erschien, und so mussten die beiden beinahe das ganze Eiland umrunden, bis sie endlich eine kleine Bucht fanden, deren Uferstreifen weniger stark bewachsen war.
    Kies schrappte unter dem hölzernen Rumpf des Kahns, und Sand knirschte, als er aufsetzte. Lukas stakte ihn mit einem Riemen noch höher an Land. Dann sprang er hinaus, packte das Tau und zog das Boot die Uferböschung hoch. Auffordernd streckte er Kaja die rechte Hand entgegen - wie ein Kavalier in einem Musketier-Film.
    Einen Augenblick war Kaja unschlüssig - sollte sie sich von Lukas helfen lassen oder nicht? Doch dann ergriff sie seine Hand und stieg aus dem Boot.
    »Danke«, sagte sie lächelnd.
    »Gerne«, antwortete der Junge. Fast schien es, als würde er erröten. Schnell ließ er die Hand des Mädchens los, drehte sich um und musterte skeptisch das dichte Gestrüpp sowie die kahlen Birken und jungen Fichten im Wintergrün hinter der Uferlichtung.
    »Komm, Kaja. Wir schauen uns mal um.« Lukas schlug sich in die Büsche. Das Mädchen folgte ihm.
    Sie waren erst wenige Meter gegangen, als Kaja laut aufschrie: »Aua!« Eine stachelige Brombeerranke hatte sich in ihrem Haar verfangen und ziepte an ihren Locken, sodass sie vor Schmerz das Gesicht verzog. Das Mädchen hielt Lukas die Handrücken entgegen, die von mehreren Kratzwunden gezeichnet waren. Einige wenige waren tiefer und bluteten leicht. Auch in ihrem Gesicht konnte Lukas Kratzer entdecken.
    Er bemerkte plötzlich, dass die dornigen Schlehen-, Brombeer- und Hagebuttensträucher auch auf seinen Händen blutige Spuren hinterlassen hatten. Und sein Gesicht sah wahrscheinlich auch nicht besser aus als Kajas.
    Die tiefe Falte furchte sich in die Stirn des Jungen, während er Kaja von dem lästigen Stachelzweig befreite.
    »Danke, Lukas.«
    »Schon gut«, brummte er. Nachdenklich warf er einen Blick in die Runde. Er musste einsehen, dass es einfach nicht mehr weiterging. Das Buschwerk stand jetzt so dicht, dass sich nicht einmal mehr eine ausgehungerte Schlange »Schon okay«, antwortete der und bedeutete ihr, sich auf die Heckbank zu setzen.
    Kaja ließ sich

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