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Laura Leander - 03 Laura und das Orakel der Silbernen Sphinx

Laura Leander - 03 Laura und das Orakel der Silbernen Sphinx

Titel: Laura Leander - 03 Laura und das Orakel der Silbernen Sphinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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Geschwister finster an. »Würdet ihr mir vielleicht erklären, wovon ihr redet?«
    »Aber Kaja!« Laura musterte sie verwundert. »Verstehst du das denn nicht?«
    »Oh, nö!« Beleidigt wandte das Pummelchen sich ab. »Jetzt machst du wohl auch schon einen auf Super-Kiu!«
    »Sorry, ist ja gut!« Laura legte ihr beschwichtigend die Hand auf den Arm. »Dann mal ganz langsam: Wir haben doch rausgefunden, dass Bertrun von Drachenthal die drei Teile des Schwertes an verschiedenen Orten versteckt hat – richtig?«
    »Ja, klar!«
    »Und wir wissen außerdem, dass sie für die Nachwelt Hinweise auf diese Verstecke hinterlassen hat – auch richtig?«
    Kaja zog ein Gesicht, als wolle sie sagen: Hältst du mich für blöd? »Und weiter?«
    »Wenn Bertrun dieses Bild also nicht nur selbst gemalt, sondern auch dafür gesorgt hat, dass es der Nachwelt erhalten blieb – muss man da nicht vermuten, dass sie diese Hinweise höchstwahrscheinlich auf diesem Gemälde versteckt hat? Genauso wie Leonardo da Vinci es zu seiner Zeit angeblich auch getan hat?«
    Einen Moment starrte Kaja die Freundin begriffsstutzig an, bevor sie das Gesicht verzog und grinste. »Ja, klar. Ist doch offensichtlich, oder?«
    Lukas rümpfte zwar die Nase über diese Unverfrorenheit, sparte sich aber einen Kommentar. Stattdessen sagte er nur: »Das scheint in der Tat offensichtlich zu sein – und doch gibt es einen kleinen Haken bei der Sache.«
    »Einen Haken?« Lauras Stimme verriet Aufregung.
    »Bekanntlich zeigt das alte Ölgemälde im Hintergrund Burg Ravenstein. Wenn es also Hinweise auf die Verstecke enthält, müssten diese sich demnach auf dem Gelände der Burg befinden, oder?«
    »Ja, und?«
    »Die Schwertspitze wurde aber in Drachenthal entdeckt, nahe der Burgruine – und das scheint mir doch ein Widerspruch zu sein.«
    Laura grübelte vor sich hin. Endlich erwiderte sie: »Dafür kann es mehrere Erklärungen geben.« Sie kaute auf der Unterlippe. »Erstens ist es durchaus denkbar, dass sie im Laufe der Jahrhunderte rein zufällig entdeckt wurde und dann irgendwie in die Nähe der Burgruine gelangt ist.«
    »Ich dachte, Zufälle gibt es nicht«, entgegnete der Bruder spitz. Seine Mundwinkel zuckten verdächtig. »Allerdings muss ich zugeben, dass deine Vermutung gar nicht so abwegig klingt.«
    »Nicht wahr?« Laura hob den Zeigefinger, um ihre Worte zu unterstreichen. »Und zweitens: Dass die Hinweise auf die Verstecke in dem Gemälde verborgen sind, bedeutet doch noch lange nicht, dass sich die Verstecke auf dem dargestellten Areal befinden müssen. Wer behauptet denn, dass es sich um eine Schatzkarte wie bei den Piraten handelt, die ihre verborgenen Schätze durch Kreuze gekennzeichnet haben? Diese Hinweise können doch auch ganz anderer Natur sein.«
    »Nicht übel, Laura!« Die Augen hinter Lukas’ Brillengläsern wurden groß. »Besonders für einen Spar-Kiu. Kein Wunder, dass sich auch die Dunklen plötzlich für das Gemälde interessieren. Oder glaubst du, es ist Zufall, dass Dr. Schwartz es gleich am Morgen nach dem TV-Bericht zum Restaurator schaffen ließ?«
    »Nein – weil es so etwas wie den Zufall tatsächlich nicht gibt…« Laura lächelte spitzbübisch. »Eins ist allerdings schleierhaft.«
    Lukas senkte den Kopf und schaute die Schwester über den Rand seiner Brille an. »Und das wäre?«
    »Es ist durchaus möglich, dass die Dunklen schon vor uns wussten, von wem das Gemälde stammt«, erklärte Laura. »Aber dass Bertrun die Schwertteile versteckt und Hinweise darauf hinterlassen hat, das konnten sie unmöglich wissen! Das habe ich doch erst auf meiner Traumreise erfahren und euch nach meiner Rückkehr erzählt.« Mit ernster Miene sah sie die Freunde an. »Ihr habt das doch niemandem verraten, oder?«
    »Oh, nö!« Kaja pustete die Wangen auf. »Wie kannst du so was überhaupt nur denken!«
    Auch Lukas legte die Stirn in Falten. »Hältst du uns für total bescheuert? Natürlich haben wir kein Wort gesagt – zu niemandem!«
    »Aber wieso dann das plötzliche Interesse der Dunklen an dem alten Gemälde? Vorher haben sie sich doch nie darum gekümmert.« Versonnen starrte Laura vor sich hin und strich über das weiche Fell von Minzi. »Dafür muss es doch eine Erklärung geben.«
    »Die gibt es bestimmt, Laura!« Lukas schaltete den Computer aus und erhob sich. »Und deshalb dürfen wir keine Zeit mehr verlieren. Wir müssen dieses Ölbild schleunigst unter die Lupe nehmen. Und zwar am besten noch gleich heute

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