Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Laura Leander - 03 Laura und das Orakel der Silbernen Sphinx

Laura Leander - 03 Laura und das Orakel der Silbernen Sphinx

Titel: Laura Leander - 03 Laura und das Orakel der Silbernen Sphinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
Vom Netzwerk:
Problem?« Laura war verwundert. »Wieso?«
    Der Zeigefinger des Blonden wanderte zu einem der Kreuze. »Weil siisch exactement an dieser Stelle ‘ier die ‘alle mit dem Organisationsbüro, den Umkleide- und Sanitärräumen für den Drachenstiisch befindet. Zudem ist dort na’ezu alles gelagert, was wir für die Auffü’rung benötiischen. Die Kostüme, die Requisiten – und natürliisch auch Niflin, unser Drachenbaby!«
    »Umso besser, Percy!« Lauras Stimmung hellte sich wieder auf. »Dann können die Dunklen auch nicht ungestört dorthin gelangen. Und mir einen Schlüssel für das Gebäude zu besorgen, sollte für dich doch kein Problem sein, oder?«
    »Niischt das allergeringste!« Percy ließ sich auf einem Stuhl nieder.
    »Super!« Das Mädchen lächelte ihn dankbar an. »Zum Glück befindet sich das Versteck in ›Niffis Garage‹, wie du das nennst. Die hat ja keinen festen Boden, sodass man da problemlos buddeln kann.«
    Auch Professor Aurelius Morgenstern nahm nun am Tisch Platz. Nur Mary Morgain stand noch über die Karte gebeugt. »Wenn ich dich recht verstehe, Laura«, sprach der Direktor, »dann planst du also, die beiden Schwertteile auszugraben und sie zusammen mit der Spitze nach Aventerra zu bringen?«
    »Natürlich!«, antwortete Laura eifrig. »Wenn es sich tatsächlich um Hellenglanz handelt, wird das eine große Hilfe bei der Befreiung von Papa sein!«
    »Hast du dir das auch gut überlegt?« Aurelius Morgenstern war anzusehen, dass er sich Sorgen machte.
    »Sehr gut sogar.« Laura lächelte voller Zuversicht. »Die Aktion ist bestimmt weit weniger gefährlich, als es sich anhört. Vorausgesetzt natürlich, wir gehen mit Bedacht vor.« Mit glühenden Wangen erläuterte sie den Wächtern den von Lukas und ihr ersonnenen Plan: Entscheidend war, die Dunklen so lange wie möglich über ihre Absichten im Unklaren zu lassen, um ihnen keinerlei Chancen zu Gegenmaßnahmen oder Störmanövern zu bieten. Sie wollte deshalb die Spitze erst in der Nacht vor der Sommersonnenwende aus der Gruft holen und das erste Teil in Drachenthal ausgraben, um dann beide in dem Geheimversteck in Lukas’ Schrank zu verwahren. In der nächsten Nacht würde sie dann das letzte Schwertteil besorgen, das innerhalb des Lagergebäudes vergraben war, und die wertvollen Fundstücke auf dem Rücken ihres Schimmels durch die magische Pforte nach Aventerra bringen. »Und?« Das Mädchen blickte die Wächterkollegen gespannt an. »Was haltet ihr von dem Plan?«
    »Nun…« Wieder wiegte der Professor das eisgraue Haupt. »Er klingt wohl durchdacht. Die Frage ist nur, ob er auch aufgehen wird.«
    »Das wird er, ganz bestimmt sogar.« Laura klang überzeugt. »Besonders, wenn ihr uns dabei ein wenig unterstützt.«
    Schweigen machte sich breit im Zimmer, während die drei Erwachsenen sich betreten anblickten.
    »Iisch bin wirkliisch untröstliisch, Laura«, brach Percy als Erster die Stille, »aber iisch fürschte, dass du niischt auf miisch zä’len kannst!« Ausgerechnet an diesen beiden Abenden sei er unabkömmlich: Am zwanzigsten Juni tagte das Organisationskomitee des Drachenstichs, um die letzten Einzelheiten für die wenige Tage später stattfindende Premiere durchzusprechen. Und am einundzwanzigsten Juni gab es eine Pressekonferenz, zu der sich eine große Journalisten-Meute angekündigt hatte. Als Regisseur des Spektakels musste Percy an beiden Veranstaltungen teilnehmen. »Einerseits ist das zwar Pesch für diisch, andererseits wiederum aber auch ein glückliischer Umstand.«
    »Hä?« Laura machte ein Gesicht, als fühle sie sich auf den Arm genommen. »Wieso?«
    »Ganz einfach.« Der Sportlehrer lächelte ihr aufmunternd zu. »Die Pressekonferenz findet in der Stadt’alle statt. Za’lreische Fernse’teams ‘aben siisch angesagt, und so wird siisch niemand die Gelegen’eit entge’en lassen, seine Visage in die Kamera zu ‘alten, und sei es auch nur für wenige Sekunden. Was gleich-zeitiisch bedeutet, dass siisch kein Mensch bei der ‘alle an der Freiliischtbü’ne auf’alten wird – und somit ist der Weg frei für diisch und dein Unterne’men – auch wenn iisch dir dabei, wie bereits erwä’nt, leider niischt zur Seite ste’en kann.«
    »Na gut«, antwortete Laura mit gespielter Gleichmütigkeit. Die Enttäuschung war ihr allerdings anzusehen. Sie wandte sich an Miss Mary Morgain. »Und was ist mit dir?«
    Die zierliche junge Frau seufzte gequält. »Ich fürchte, ich muss dir ebenfalls eine

Weitere Kostenlose Bücher