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Laura Leander 04 - Laura und der Fluch der Drachenkönige

Laura Leander 04 - Laura und der Fluch der Drachenkönige

Titel: Laura Leander 04 - Laura und der Fluch der Drachenkönige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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»Dann will ich Ihnen mal erläutern, wie ich die Sache sehe: Nachdem Sie Frau Reval ermordet haben, standen Sie vor dem Problem, die Leiche verschwinden zu lassen, und da ist Ihnen die Idee mit diesem alten Grab gekommen!« Anerkennend nickte er und brummte mehr für sich: »Gar nicht mal so übel, der Gedanke!« Damit blickte er den Professor wieder an. »Offensichtlich hat Laura Leander Sie beim Eingraben des Sarges überrascht – und deswegen musste die unliebsame Zeugin ebenfalls sterben.«
    Während Aurelius Morgenstern die Augen zum nächtlichen Himmel hob und immer wieder den Kopf schüttelte, fuhr Lukas den Kriminalbeamten wütend an: »So ein Quatsch! Laura lebt – wie oft muss ich Ihnen das noch sagen?«
    »Tatsächlich?« Mit einem süffisanten Lächeln schaute Bellheim den Jungen an. »Und warum gibt sie dann kein Lebenszeichen von sich?«
    Lukas biss sich auf die Lippen und schwieg. Schließlich war ihm längst klar geworden, dass der Kommissar ihn nur auslachen würde, wenn er ihm erzählte, wo Laura sich befand!
    Wieder wandte sich Bellheim an den Professor. »Noch weiß ich nicht, wie Sie Lauras Leiche beseitigt haben. Auf alle Fälle aber ist Ihnen entgangen, dass ihre Sonnenbrille in Frau Revals Sarg gelandet und mit ihr vergraben worden ist.«
    Morgenstern schnaufte verächtlich. »Selbst wenn Ihre abenteuerlichen Vermutungen zutreffen sollten – was keineswegs das Fall ist, wie ich betonen möchte! –, warum sollte ich den Sarg dann wieder ausgraben?«
    »Das liegt doch auf der Hand, Herr Professor«, erklärte der Kommissar. »Als ich Ihnen heute früh erklärt habe, dass ich einen Zusammenhang zwischen dem Verschwinden der Frau und des Mädchens vermute, ist Ihnen Ihr Fehler offensichtlich wieder eingefallen – weshalb Sie und Ihre Helfer nun die Sonnenbrille aus dem Sarg holen wollten. Schließlich beweist die eindeutig, dass ich mit meiner Vermutung richtig lag. Und deshalb, Herr Professor, darf ich Sie nun bitten, uns ins Kommissariat zu begleiten.«
    »Haben Sie einen Haftbefehl?«, fragte der Professor leise.
    »Habe ich etwas von Verhaften gesagt?«, blaffte der Kommissar. »Und wenn, dann brauchte ich auch keinen. Bei einem derart dringenden Tatverdacht, wie er hier vorliegt, kann ich Sie auch ohne Haftbefehl festhalten. Für achtundvierzig Stunden, um genauer zu sein – und danach sehen wir dann weiter. Und jetzt kommen Sie endlich!«
    Aurelius Morgenstern senkte den Blick und nickte ergeben. Als er sich in Bewegung setzte, um dem Kommissar zum Wagen zu folgen, wirkte er unendlich erschöpft.
    Bevor auch der Assistent davonging, hielt Lukas ihn zurück. »Woher wussten Sie denn, dass wir hier auf dem Alten Schindacker sind?«
    »Wir haben einen Hinweis bekommen«, erklärte Anton. »Eine Frau hat behauptet, hier würde ein Grab ausgehoben.«
    Lukas wurde augenblicklich alles klar. Wahrscheinlich die gleiche Frau, die mich in diese Falle gelockt hat, dachte er verbittert. Und ich Idiot bin nicht nur darauf reingefallen, sondern habe auch noch den Professor mit reingezogen! Bekümmert sah er dem Direktor nach. Hoffentlich steht er das durch, dachte er beklommen. Ganz schön heftig, was in letzter Zeit auf ihn eingeprasselt ist.
    Aurelius Morgenstern war schon fast am Polizeiauto angekommen, als er sich noch einmal umdrehte. »Lukas!«
    »Ja?«
    »Vergiss bitte nicht, dass du auf den Hohenstädter Friedhof gehen wolltest, um das Grab von Lea Mano zu gießen!«, mahnte er mit eindringlichem Blick, bevor er in Bellheims Dienstwagen stieg, der umgehend davonbrauste.
    Der Junge schaute dem Polizeiwagen nach, bis die Dunkelheit ihn verschluckt hatte. Dann wandte er sich an Attila Morduk. »Komisch«, murmelte er. »Kennst du eine Lea Mano? Oder ihr Grab?«
    »Weder noch«, brummte der Hausmeister.
     
    L aura und Venik waren aufbruchbereit. Im Sattel sitzend, blickte das Mädchen die betagte Frau, die zum Abschied vor die Hütte getreten war, erstaunt an. »König Malik, der Herrscher des Güldenlandes?« Laura lenkte ihren Schimmel näher. »Alariks Vater?«
    Eileena nickte eifrig. »Er residiert auf Burg Gleißenhall, wie du vielleicht weißt.«
    »Nein, aber…« Das Mädchen wechselte einen raschen Blick mit Venik. Der Junge schien genauso überrascht wie sie selbst. »… Warum glaubt Ihr, dass König Malik mir weiterhelfen kann?«, fragte Laura dann weiter.
    Mit einer raschen Geste verscheuchte die Alte zwei vorwitzige Tauben, die zwischen ihren Füßen nach Futter suchten. Während

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