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Laura Leander 05 - Laura und der Ring der Feuerschlange

Laura Leander 05 - Laura und der Ring der Feuerschlange

Titel: Laura Leander 05 - Laura und der Ring der Feuerschlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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aber die Schornsteine sind geblieben.«
    »Ja, und?«
    »Wir haben uns doch gewundert, wieso die Dunklen über einige unserer Pläne Bescheid wussten, obwohl wir sie niemandem verraten hatten.«
    »Aber was hat das mit den Schornsteinen und deinem komischen Klopfspielchen zu tun?«
    »Schornsteine sind Hohlräume«, erklärte Lukas, »durch die Schallwellen perfekt weitergeleitet werden.« Er räusperte sich. »Wenn sich zwei Leute vor einem Kamin im Erdgeschoss unterhalten, dann kann man ihr Gespräch auch in anderen Stockwerken noch verstehen – vorausgesetzt natürlich, man steht vor einer Kaminöffnung.«
    Laura begriff, worauf der Bruder hinauswollte.
    »Mir ist der Verdacht gekommen, dass wir über einen Kamin belauscht werden. An dieser Stelle hier« – er wies auf die Wand –, »wo es dumpfer klingt, muss ein Hohlraum sein. Der Schacht scheint direkt hinter dieser Wand zu liegen. Die ehemalige Öffnung für das Ofenrohr ist offensichtlich nicht zugemauert worden, sondern wurde nur mit einer hauchdünnen Gipskartonplatte abgedeckt. Aus diesem Grund kann man alles, was in meinem Zimmer gesprochen wird –«
    »Auch auf dem Speicher verstehen«, fiel Laura ihm ins Wort.
    Es dauerte nicht länger als fünf Minuten, um den Verdacht des Jungen zu überprüfen. Als Lukas die Schornsteinfegerklappe des alten Kamins öffnete, konnte er seine Schwester, die in seinem Zimmer zurückgeblieben war und zu Testzwecken aus einer Zeitschrift vorlas, klar und deutlich hören.
    Als Lukas wieder zurückkam, wirkte er betroffen. »Das gibt es doch nicht«, murmelte er. »Da hätten wir doch früher draufkommen müssen!«
    »Sind wir aber nicht. Hauptsache, wir haben es überhaupt herausgefunden«, versuchte Laura ihn zu beschwichtigen.
    »Das werde ich denen heimzahlen«, sagte Lukas trotzig. »Albin Ellerking wird sich wundern, wenn er uns das nächste Mal belauscht!«
    »Warum bist du so sicher, dass er es ist?«, wollte Laura wissen.
    »Wer sollte es denn sonst sein? Glaubst du vielleicht, Quintus Schwartz oder gar Pinky quälen sich hinauf auf den Speicher? Niemals! Dort würden sie sich doch nur schmutzig machen. Nein, nein – Ellerking ist ihr Handlanger. Solche Drecksarbeiten muss er übernehmen. Aber wie gesagt – der wird sich noch wundern!«
    Laura hielt es nun vor lauter Aufregung nicht mehr aus. Sie musste endlich ihre Neuigkeiten loswerden. »Hier – schau mal«, sagte sie und zog den Ring der Feuerschlange aus der Tasche.
    Lukas wirkte im ersten Moment genauso überrascht, wie sie es gewesen war. »Fänotastisch!«, staunte er. »Longolius hat also tatsächlich Wort gehalten.«
    »Jetzt müssen wir nur noch die richtige Tür finden.« Forschend blickte Laura den Bruder an. »Wie weit bist du mit dem Entschlüsseln des Spruchs?«
    Der Junge verzog das Gesicht. »Tut mir leid«, antwortete er kleinlaut. »Aber damit bin ich noch keinen Schritt weitergekommen.«
    »Schade.« Laura war enttäuscht.
    Lukas ließ sich auf seinen Schreibtischstuhl sinken und fuhr sich durchs Haar. »Vielleicht sehe ich einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht. Wie beim letzten Mal, als ich auch ewig gebraucht habe, um herauszufinden, dass Lea Mano nichts weiter als ein Anagram von Oma Lena ist. Wenn Philipp damals nicht zufällig ein Scrabblebrett zu Fall gebracht hätte und die Buchstaben darauf nicht durcheinandergepurzelt wären, hätte ich die Lös –« Er unterbrach sich. »Moment mal – die Buchstaben!«, fuhr er fort. »Irgendwo hab ich doch was von Buchstaben gelesen, die keinen Sinn ergeben.«
    Hastig öffnete Lukas einige Computerdateien und scrollte sich so rasch durch seine Notizen, dass Laura nur Buchstabengeflimmer auf dem Monitor erkennen konnte. »Ja!«, rief er kurz darauf aus. »Ich hab’s doch gewusst – genau da steht’s!« Damit deutete er auf eine Textstelle.
    Laura beugte sich vor. Es handelte sich um eine Passage aus Oma Lenas Tagebuch, die Lukas abgetippt hatte. ›»Ich habe alles versucht«‹ las sie vom Bildschirm ab, ›»aber es ist mir nie gelungen, das Rätsel zu lösen. Die Buchstaben ergeben einfach keinen Sinn.‹« Verwirrt schaute sie den Bruder an. »Welche Buchstaben meint sie denn?«
    »Genau das ist die Frage!«, gab Lukas zurück. »Die ganze Zeit bin ich davon ausgegangen, dass die richtige Tür durch Ziffern oder eine bestimmte Zahl gekennzeichnet sein könnte. Allerdings habe ich in der Krypta keine Zahlen entdeckt – oder du etwa?«
    Das Mädchen schüttelte den Kopf. »Nicht dass

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