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LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

Titel: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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    Oder doch?
    Der Einzige, der möglicherweise eine plausible Erklärung für diesen Widerspruch hatte, war Percy. Er teilte sich nicht nur das Arbeitszimmer mit Sira, sondern war auch sonst ständig mit ihr zusammen und kannte sie deshalb am besten von allen Ravensteinern. Und so beschloss Lukas, ihn einfach anzurufen.

    »Siehst du das, Sira?« Percy deutete ins Innere der Kamera. »Das ist ein Sprengsatz. Ich bin zwar kein Experte auf diesem Gebiet, aber wahrscheinlich handelt es sich um ’ochmodernen Plastiksprengstoff. Eine Explosion ’ätte jedenfalls verheerende Folgen.« Er schüttelte fassungslos den Kopf und sah Sira an, die mit betroffener Miene neben ihm stand. »Weißt du, was das bedeutet? Thomas Alias ist ein Dunkler. Zumindest steckt er mit ihnen unter einer Decke.«
    »Ein Dunkler?« Sira warf ihm einen verständnislosen Blick zu. »Was – ?«
    »Schon gut«, unterbrach Percy sie rasch. »Ich erkläre es dir später. Jetzt wird mir auch klar, was der Plan ’ier bedeutet.« Er zeigte auf den Bestuhlungsplan, der mit Klebestreifen an der Wand befestigt war. »Vorhin habe ich noch gedacht, dass darauf nur die verschiedenen Positionen markiert sind, die die Seilkamera bei den unterschiedlichen Akten einnehmen soll. Siehst du?« Er deutete auf die Stellen, die mit einem großen roten X markiert waren.
    »Und das stimmt nicht?«, fragte Sira irritiert.
    »Doch! Aber das ist nicht alles. Schau dir mal die gelben und schwarzen Kreise auf den Sitzreihen an – ’ier und ’ier!« Wieder zeigte Percy auf die entsprechenden Stellen.
    Sira runzelte die Stirn. »Was ist damit?«
    »Ich weiß, auf welchen Plätzen Mary und Conor McLightning sitzen. Deshalb muss es sich bei den gelben Kreisen um die Internatsdirektoren und andere Wächter handeln.«
    »Wächter?« Sira schüttelte den Kopf. »Was soll das schon wieder heißen?«
    Percy winkte ab und deutete erneut auf den Plan. »Fällt dir nichts auf?«
    Sira schien langsam ungeduldig zu werden. »Was soll mir denn auffallen? «

    »Dass die Wächter und die Dunklen – zumindest vermute ich, dass die mit den schwarzen Kreisen gemeint sind – jeweils in einem Block zusammensitzen, allerdings ein gutes Stück voneinander entfernt.«
    »Tatsächlich!«
    »Und an dieser Stelle …« Percys Zeigefinger nahm ein rotes Kreuz ins Visier. »… befindet sich die Kamera am ’öhepunkt des Musicals. Wenn der Sprengsatz in diesem Moment gezündet wird, tötet er nicht nur die Mitwirkenden auf der Bühne, sondern auch alle Wächter unter den Zuschauern, während die Dunklen ’öchstens leicht verletzt werden, wenn überhaupt!«
    »Nicht zu glauben.« Sira musterte ihn mit undurchdringlicher Miene. »Das wäre ja schrecklich.«
    »Nein, Sira.« Das maßlose Entsetzen hatte alle Farbe aus Percy Gesicht gewischt. »Das wäre eine riesige Katastrophe unverstellbaren Ausmaßes. Die Explosion würde nicht nur ein verheerendes Blutbad unter uns Wächtern anrichten, sondern auch verhindern, dass der Bund zwischen den Kriegern des Lichts auf Aventerra und den Wächtern auf dem Menschenstern erneuert wird. Dazu müssen unsere sieben Anführer nämlich der Lichtweihe von Elisian im Tal der Zeiten beiwohnen – und das wäre natürlich völlig ausgeschlossen.«
    »Lichtweihe? Elisian? Tal der Zeiten?« Sira schnaufte tief durch und schüttelte den Kopf. »Sorry, aber das ist mir einfach zu hoch.«
    »Schon gut«, erwiderte Percy rasch. »Ich erkläre es dir.« Plötzlich entgleisten seine Züge und er starrte Sira für einen Moment wie versteinert an.« I-ich fasse es nicht«, stammelte er. »Du?«
    »Ja?« Sira blickte ihn irritiert an. »Was ist mit mir?«
    »’ast du nicht die Sitze verteilt?«
    »Ach ja?« Ihre Augen blitzten gefährlich auf.
    Percys Kinnlade klappte hinunter. »Du-du bist auch eine von ihnen! Du gehörst zu den Dunklen, Sira!«

    »Na endlich! Dass du das auch schon merkst.« Sira knurrte wie eine Raubkatze, kniff die Augen zusammen und presste die Lippen zu einem schmalen Strich. »Aber zum Glück viel zu spät!« Damit hob sie beide Hände und richtete die Zeigefinger auf Percy.
    Noch bevor er reagieren konnte, wurde er von einer unsichtbaren Macht gepackt und wie eine Strohpuppe nach hinten geschleudert. Mit unbändiger Wucht krachte er gegen ein massives Stahlregal. Der Aufprall war so heftig, dass er Percys Schmerzensschrei übertönte.
    Wieder zuckten Siras Arme nach vorne.
    Wie von

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