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LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

Titel: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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euch schließlich nicht geweckt, um mir euren ständigen Zank anzuhören! «
    »Natürlich, Madame «, erwiderte Latus kleinlaut. »Soll nicht wieder vorkommen.«

    »Ganz bestimmt nicht«, pflichtete sein Bruder ihm bei. »Darauf gebe ich Euch mein Ehrenwort!« Plötzlich legte den Kopf schief und musterte Laura eindringlich. »Wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf, Madame «, sagte er schließlich. »Ihr habt Euch enorm verändert seit unserer letzten Begegnung – aber nur zu Eurem Vorteil!«
    »Jetzt, wo du es sagst!«, warf nun auch Latus ein. »Ihr seid noch sehr viel hübscher geworden, Madame , und um Jahre gereift.«
    »Meint ihr wirklich?« Laura merkte, wie sie rot wurde. »Oder wollt ihr mir nur schmeicheln?«
    »Gewiss nicht, Madame «, widersprach Lateris und klang leicht gekränkt. »Ihr habt Euch zu einer äußerst attraktiven jungen Dame entwickelt, sodass ich es fast bedauere, dass ich ein Fluglöwe und kein Artgenosse von Euch bin.«
    »ÄrrÄrr«, räusperte sich sein Löwenbruder und warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu. »Jetzt übertreibst du aber!« Dann wandte er sich an Laura. »Sagt schon, Madame : Was können wir diesmal für Euch tun?«
    »Ehrlich gesagt …« Laura zögerte. »Ich bin mir gar nicht sicher, ob ihr uns diesmal wirklich helfen könnt.«
    »Dazu müssten wir erst wissen, was Ihr auf dem Herzen habt«, warf Latus ein. »Lasst es uns hören, dann werdet ihr es erfahren.«
    Nachdem Laura ihnen von der erfolglosen Suchaktion am späten Nachmittag berichtet und ihr Anliegen in knappen Worten geschildert hatte, fügte Lukas ergänzend hinzu: »Bekanntlich zählt ihr Löwen zu der Spezies der Katzen …«
    »Sieh an, sieh an«, kommentierte Latus spöttisch. »Wer hätte das wohl gedacht?«
    »Du sagst es!« Sein Bruder schlug sich ausnahmsweise mal auf seine Seite. »Wie klug dieses Bürschchen doch ist!«

    Lukas tat, als hätte er ihre Ironie nicht bemerkt. »Da Katzenaugen
selbst in der Nacht noch ganz hervorragend sehen, haben wir gedacht, dass wir mit eurer Hilfe unsere Mitschüler vielleicht selbst noch bei Dunkelheit finden können.«
    »Soso, das habt Ihr also gedacht«, antwortete Latus und wandte sich dann an seinen Bruder. »Was meinst du?«
    »Das habe ich bereits gesagt.« Lateris verzog das Löwenmaul zu einem breiten Grinsen. »Er ist ein überaus schlaues Bürschchen!« Dann wurde er wieder ernst. »In der Tat können wir auch in der Nacht ganz ausgezeichnet sehen und werden Euch deshalb mit Freuden behilflich sein. Aber bevor wir aufbrechen, gestattet mir noch eine Frage.«
    »Natürlich«, antwortete Laura, auch wenn sie keinen blassen Schimmer hatte, worauf der geflügelte Löwe hinauswollte.
    »Haltet Ihr es für möglich, dass die Dunkle Brut, diese erbitterten Feinde des Lichts, hinter dem Verschwinden Eurer Freunde stecken könnten?«
    »Ich wüsste nicht, was die damit bezwecken sollten.« Laura zuckte mit den Schultern. »Andererseits ist den Dunklen alles zuzutrauen.« Sie runzelte die Stirn. »Warum fragst du?«
    »Weil das unsere Erfolgsaussichten immens steigern würde«, erklärte Latus, während sein Bruder mit wehender Mähne Zustimmung nickte. »Wir besitzen nämlich ein ganz besonderes Näschen für dunkle Machenschaften aller Art und können sie schon aus weiter Ferne wittern. Falls die Knechte der Finsternis tatsächlich ihre Finger im Spiel haben, werden wir Eure Freunde mit Sicherheit aufspüren.«
    Lauras Augen leuchteten auf. »Worauf warten wir dann noch? Nichts wie los, macht schon!« Sie krallte sich an der Mähne von Lateris fest, um beim Abflug nicht von seinem Rücken zu stürzen. Zu ihrem großen Erstaunen aber bewegte sich der Löwe nicht vom Fleck.
    Und sein Bruder Latus auch nicht.

    Verwundert starrte Laura die Fabeltiere an. »Was ist los? Habt ihr mich nicht verstanden? Oder stimmt irgendwas nicht?«
    Ohne sie eines Blickes zu würdigen, wandte Latus sich an seinen Bruder und wiegte das mächtige Löwenhaupt. »Ich fasse es einfach nicht«, seufzte er enttäuscht. »Sie hat es tatsächlich vergessen.«
    »Weil sie die ganze Zeit nicht einen einzigen Gedanken an uns verschwendet hat.« Auch in Lateris’ Stimme schwang Verbitterung mit. »Weil wir ihr nichts bedeuten und sie sich nur an uns wendet, wenn sie uns unbedingt braucht. Deshalb ist es ihr auch entfallen.«

Kapitel 9
Der Hauch des Bösen
    A nna Leander fuhr das Programm herunter und klappte ihren Laptop zu. Als sie aus dem Fenster schaute, war es draußen schon

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