Laura - Venezianisches Maskenspiel
zu öffnen. Sie roch nicht parfümiert wie Nicoletta oder Sofia, sondern nur ganz nach sich selbst, nach Frau, ein herber und zugleich süßlicher Duft, der ihn betörte. Sie gab dem leichten Druck seiner Hand nach einigem Zögern nach, sagte kein Wort, gab keinen Laut von sich, aber daran, wie ihre Brüste zu beben begannen und ihr Atem heftiger ging, spürte er, wie überrascht sie war, als seine Zunge zwischen die weichen Lippen glitt.
Sie schmeckte köstlich, zartbitter. Er vergrub sein Gesicht zwischen ihren Schenkeln und spürte gleichzeitig die schmerzliche Begierde zwischen seinen eigenen Schenkeln. Sein Glied war steinhart, pochte, pulsierte, verlangte schon dringend nach Aufmerksamkeit und nach diesem weichen, heißen Fleisch, das so herrlich warm und feucht war unter seinen Lippen, Aber zuerst wollte er sie abermals zucken sehen, sich winden, ehe er selbst so von seinen eigenen Lustgefühlen hinweggerissen wurde, dass er keine Zeit mehr hatte, auf sie zu achten. Ja, das wollte er. Wollte sehen, wie sein abweisendes Eheweib, das ihn zurückgestoßen hatte, jetzt unter den Händen und Lippen eines vermeintlich Fremden vor Lust verging.
Er tastete die rosigen Lippen entlang, weiter hinein, spürte, wie sich ihr Eingang unwillkürlich erregt verengte, als seine Zunge tiefer stieß, glitt dann wieder hinauf, umkreiste diese neckische rote Perle, die in den letzten Minuten merklich angeschwollen war. Als er seine Lippen darum schloss und zu saugen begann, bäumte sich Laura auf und packte ihn so heftig an den Haaren, dass er mit einem kleinen Schmerzenslaut innehielt und ihre verkrampften Finger zu lösen versuchte.
„Meine Liebe, das ist keine Perücke ...“
„Oh … natürlich nicht … Verzeihung …“ Es war nur ein Hauch, nicht mehr als ein Stöhnen. Sie ließ ihn zu seiner Erleichterung los und krallte ihre Hände stattdessen in seine Schultern, als er wieder seine Lippen auf sie senkte. Das war zwar nicht viel besser, aber zum Glück hatte er sein Hemd angelassen.
„Dio mio“, dachte er beeindruckt, „wer hätte gedacht, dass in meiner Frau so viel Leidenschaft steckt.“
Er machte mit Bedacht weiter, fand heraus, was sie erregte, was sie dazu brachte, sich zu winden, zu stöhnen, mit den Beinen zu zucken, die er festhalten musste, um in Ruhe weitermachen zu können. Er stieß abwechselnd hart mit seiner Zungenspitze auf den kleinen Hügel, ließ sie darum kreisen, saugte dann wieder. Laura warf den Kopf herum, zerrte an seinem Hemd und noch viel früher, als er das vorgesehen gehabt hatte, bäumte sie sich mit einem unterdrückten Schrei auf. Die hervorquellende Feuchtigkeit ihrer Scham benetzte sein Kinn, und der kostbare Seidenstoff seines Hemdes gab endlich ihrem Zerren nach und zerriss.
Laura blieb regungslos liegen und versuchte wieder zu Atem zu kommen. Sie spürte, wie er an ihr hochglitt, fühlte seinen Atem auf ihrer Brust, als er mit seinen Lippen zart über die erregten Warzen strich. Er lag so dicht bei ihr, dass sie sein Glied fühlen konnte, das sich in ihren Schenkel bohrte und noch weiteren Lustgewinn versprach. Sie gab willig nach, als er ihre Knie hochschob und sich über sie legte. Offenbar hatte er es jetzt, nachdem er sich zuvor so unendlich lange Zeit gelassen hatte, sehr eilig, denn kaum, dass er auf ihr lag, drang er auch schon in sie ein. Laura fühlte wie seine geschwollene Eichel, die sie zuvor mit Händen und Lippen so neugierig ertastet hatte, sich mit einem harten Stoß ungeduldig den Weg in ihr Inneres bahnte. Sie bäumte sich in den Armen ihres Cavalieres auf, der sich über sie beugte und ihr den Mund mit seinen Lippen verschloss. Ein unbeschreibliches Gefühl durchflutete Laura, als sie ihn in und auf sich fühlte. Liebe, Lust, Geborgenheit, Leidenschaft und die Sehnsucht, sie möge abermals Gelegenheit haben, innerlich zu verbrennen.
Domenico hatte nur ein einziges Mal mit ihr geschlafen, und da war sie nur starr vor Furcht vor ihm und dem, was er mit ihr tat, im Bett gelegen, weit davon entfernt gewesen, es zu genießen. Sie hatte zwar eine ungefähre Vorstellung davon gehabt, wie der Ehestand beginnen würde, aber was dann gekommen war, hätte ihr wohl besser gefallen, wäre da nicht immer die Angst und die Überzeugung gewesen, er könnte sie mit seiner schönen Geliebten vergleichen und sich über ihre Unerfahrenheit mokieren.
Aber was sie jetzt empfand war etwas völlig anderes. Das war auch nicht ihr gleichgültiger Mann, der auf ihr lag, sondern
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