Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lauras Liebhaber

Lauras Liebhaber

Titel: Lauras Liebhaber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
Vom Netzwerk:
Schuhe, Jeans und ein T-Shirt.
    »Maxwell’s ist ein elegantes Restaurant. Tut mir leid, das habe ich wohl vergessen zu sagen. Für mich war das selbstverständlich, aber du warst ja natürlich noch nie dort.«
    Erst jetzt musterte Laura Chloe und stellte fest, dass ihr Outfit dem Begriff »underdressed« in der Tat eine ganz neue Bedeutung gab. Chloe trug ein elegantes schwarzes Etuikleid, eine schwarze Clutch, High Heels und Perlenohrstecker. Das Haar hatte sie zu einem schicken Knoten gebunden, ein exakter Lidstrich und ein Hauch von Gloss auf den Lippen vervollständigten das beneidenswerte Bild.
    »Wie viel Zeit habe ich zum Umziehen?«
    Chloe warf einen Blick auf ihre schmale Armbanduhr. »Etwas weniger als zehn Minuten. Ich leg dir ein Outfit raus, du machst dir eine nette Frisur und trägst etwas mehr Make-up auf, okay?«
    Laura flitzte ins Bad. Sie brauchte glücklicherweise nicht lange, um ihre Haare ebenfalls zu einem Knoten zusammenzunehmen und am Hinterkopf festzustecken; aus Zeitmangel entschied sie sich für Kajal rund um die Augen, den sie leicht am Rand verwischte, und legte ein wenig Wimperntusche nach. Zurück in ihrem Zimmer, streifte sie die Jeans ab. Das Shirt hatte sie klugerweise schon im Bad ausgezogen, bevor sie ihre Haare gemacht hatte.
    Chloe hatte ihr bereits dunkelblaue Jeans, eine schwarze Bluse und eine lange Silberkette aufs Bett gelegt. Als sie zu Laura ins Zimmer kam, hatte sie eine graue Strickjacke über dem Arm und ein paar hochhackige, glänzend-schwarze Schuhe in der Hand.
    »Hier, zieh das dazu an.«
    Schnell zog Laura die Sachen über. Glücklicherweise passten die Schuhe ihr perfekt – Chloe und sie waren entzückt gewesen, als sie feststellten, dass sie die gleiche Schuhgröße hatten. Laura wusste lediglich nicht, wohin mit der Kette, die merkwürdig über der zugeknöpften Bluse aussah. Sie hielt das Ende der langen Kette in der Hand und betrachtete sich ratlos im Spiegel. Der Ausschnitt war tief, aber nicht zu tief, doch eine Kette würde sich doch nett machen.
    »Steck die Kette in die Bluse.« Chloe kam näher. »Hier, so.« Sie nahm das Ende der Silberkette, öffnete den ersten Knopf der Bluse.
    Laura schluckte, als Chloes sanfte Hände ihre Haut streiften. Sie spürte ihren warmen Atem und hatte das Gefühl, als wäre in diesem Augenblick der gesamte Sauerstoff aus dem Zimmer gewichen. Ihren eigenen Atem ruhig zu halten fiel ihr immer schwerer.
    Chloe ließ das kühle Silber zwischen Lauras Brüste gleiten, so dass das Ende der Kette in ihrem BH lag. Und als Chloe die Bluse wieder zugeknöpft hatte, fasste sie Laura an den Schultern und drehte sie Richtung Spiegel. Sie selbst blieb hinter Laura stehen und folgte ihrem Blick vom Hals in den Ausschnitt. Die Kette glitzerte im Lichtschein und verschwand wie ein kleines Versprechen zwischen ihren Brüsten, was man nur erahnen konnte, weil die Bluse lediglich die Ansätze enthüllte.
    »Ein nettes kleines Detail«, meinte Chloe, der Lauras harte Nippel unter dem dünnen Blusenstoff nicht entgangen waren.
    Im Restaurant wartete bereits ein Teil der Gruppe. Die Stimmung war ausgelassen. Carl und Chloe stellten Laura nacheinander diejenigen vor, die sie noch nicht kannte. Auch Carls Freund Toby, den sie schon bei einem DVD -Abend kennengelernt hatte, war dabei.
    In dem Moment, als der Kellner den Salat brachte, brummte es leise in Lauras Tasche. Sie nahm ihr Handy heraus und sah, dass sie tatsächlich eine SMS von Robert bekommen hatte. Sie schaute auf die Uhr: Natürlich, Freitagabend hatte er gerade offensichtlich nichts Besseres zu tun, da konnte er sich melden. Dem würde sie es zeigen.
    »Was machst Du gerade? R.« , hatte er geschrieben.
    So tippte sie zurück: »Bin mit Chloe und ein paar Freunden essen. L .«
    Sie wollte gerade eine Gabel mit Salat zum Mund führen, als bereits die nächste SMS ankam: »Was für Freunden?«
    Sie lächelte fast schon diabolisch und simste zurück: »Männern!«
    Dann legte sie ihr Handy weg und aß von ihrem Salat, das Handy vibrierte zwar fast sofort wieder, aber sie beschloss, es noch einen Moment zu ignorieren. Sie kaute so ruhig, wie sie konnte, zu Ende und griff dann wieder nach dem Handy.
    »Wie viele?«
    Sie musste lachen. Carl musterte sie mit gehobener Augenbraue.
    »Soll ich dir jetzt einen Vortrag zum Thema Höflichkeit halten, oder rückst du von alleine damit heraus, was so witzig ist?«
    Laura sah schockiert hoch – ihr war gar nicht bewusst gewesen, dass sie sich

Weitere Kostenlose Bücher