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Lautlose Jagd

Lautlose Jagd

Titel: Lautlose Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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fliegen zum ersten Haltepunkt zurück und holen Two-Zero ab. Dann gebe ich den Kurs zu unserem neuen Zielort an.«
    »Neuen Zielort?«
    »Wir fliegen nicht nach Tonopah.«
    »Nein? Haben Sie über SATCOM irgendeine Meldung bekommen? Fliegen wir nach Reno zurück?«
    »Ich habe über SATCOM eine Nachricht bekommen und daraufhin beschlossen, unseren Flugplan zu ändern«, sagte Patrick.
    »Sehen Sie zu, dass Sie Two -Zero ins Radar bekommen.«
    »Was steckt dahinter, General? Wohin fliegen wir?«
    »Irgendwohin über den Regenbogen, Jungs«, antwortete Patrick. »Irgendwohin über den Regenbogen. Ich hoffe nur, dass wir nicht der bösen Hexe begegnen, wenn wir dort ankommen.«
    Das Rendezvous mit Aces Two -Zero klappte problemlos. Wenig später flogen die beiden Bomber dicht nebeneinander her und inspizierten sich gegenseitig, um nach ihren Einsätzen mit scharfen Waffen nach etwaigen Schäden oder nicht ausgeklinkten Bomben zu sehen. »Bei euch scheint alles in Ordnung zu sein, Two -One«, meldete Annie »Heels« Dewey, die Kopilotin von Two -Zero, auf der abhörsicheren HAVE-QUICK-Einsatzfrequenz. »Hey, wo seid ihr gewesen, Jungs?«
    »Das könnten wir euch erzählen - aber danach müssten wir euch den Hals abschneiden«, sagte Rinc, aber sein Tonfall klang humorlos.
    »Schluss damit, Rodeo«, verlangte Furness.
    »Crew, ich bin wieder auf der SATCOM-Frequenz«, sagte Patrick. »Stellt sicher, dass ihr abgeschaltet habt.« Er wechselte auf die abhörsichere Frequenz um und rief David Luger. »Wie kommen wir voran, Partner?«
    »Hier steht alles bereit«, antwortete Dave. »Hangar Foxtrott ist frei. Wir haben Aces Three-Zero und Three-One zu eurem Haltepunkt geschickt. Sie müssten demnächst dort eintreffen. Ihr könnt als Viererverband hier landen. Probleme kann's allerdings mit den drei Maschinen geben, die nach Tonopah verlegen sollten.«
    »Probleme?«
    »Muck, im Augenblick ist die halbe Welt fuchsteufelswild auf dich«, sagte Luger. »Das Air Combat Command staucht die Nevada Air Guard und uns seit über einer Stunde zusammen und will wissen, ob deine Jungs und du komplett übergeschnappt seid.
    Es ist sauer wegen der Beinahe-Zusammenstöße, die ihr provoziert habt, und will euch allen an den Kragen, weil ihr in R-48o8 ohne Genehmigung scharfe Bomben geworfen habt. Die drei noch in Reno stehenden Bomber haben vorläufig Startverbot, und General Bretoff ist klug genug, um dem ACC nicht zu widersprechen.
    Ich habe allen zu erklären versucht, dass ›Genesis‹ diese Übung koordiniert hat«, fuhr Dave fort, indem er das inoffizielle HAWC-Rufzeichen benutzte, »aber gegen diese Feuersbrunst bin ich machtlos. General Samson will einen Termin beim Chef des Führungsstabs und/oder beim Vorsitzenden der Vereinten Stabschefs, aber wegen dieser Korea-Sache hat niemand Zeit für ihn.«
    »Hat General Samson mit General Bretoff gesprochen?«
    »Positiv«, bestätigte Dave. »Bretoff ist ein netter Kerl, aber diese Sache übersteigt seine Kompetenzen, und er bezieht lieber keine bestimmte Position. Kann General Samson das ACC beschwichtigen, macht Bretoff uns auch keine Schwierigkeiten, glaube ich. Wir haben einfach bloß mit dem Timing Pech gehabt, Muck - alle wären viel gelassener, wenn diese Korea-Sache nicht passiert wäre.«
    »Verstanden«, antwortete Patrick. »Das ACC ist mir im Augenblick ziemlich egal - mir geht's um diese Flugzeuge.«
    »Fazit: Ich glaube, du kriegst nur die Bomber, die jetzt in der Luft sind, mein Freund«, sagte Luger. »Vielleicht solltest du's dabei belassen. Wir haben ohnehin nur Umrüstsätze und Waffen für zwei Maschinen und Etatmittel für zwei weitere. Stehen die vier Bomber erst in Dreamland, muss mindestens der Luftwaffenminister ihre Rückgabe befehlen. General Hayes ist bereits an Bord, falls er wegen deiner Jungs nicht allzu sauer ist.«
    »Das wird sich zeigen«, antwortete Patrick. »Vielen Dank, Dave.
    Wir sehen uns nach der Landung.« Er schaltete auf die Bordsprechanlage um. »Ko ist wieder auf Empfang, Crew. Ich gehe auf die Einsatzfrequenz.« Er schaltete erneut um. »Aces Two -Zero, Status?«
    »Einsatzbereit«, meldete Rebecca Furness aus der zweiten B-1B über dem Haltepunkt.
    »Aces Three-Zero, Status?«
    Die Empfangsqualität war nicht sonderlich gut, aber sie hörten:
    »Rotte Aces Three-Zero einsatzbereit. Hallo, Leute.«
    »Three-Zero?«, fragte Furness erstaunt. »Was geht hier vor, Sir?«
    »Später«, wehrte Patrick ab. »Rotte Three-Zero, Rotte Two - Zero

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