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Lautlose Jagd

Lautlose Jagd

Titel: Lautlose Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Verwaltungsamts der Nevada National Guard war Adam Bretoff zugleich Oberbefehlshaber aller Guard-Einheiten dieses Staats. »Taste zwei ist für General Hayes im Pentagon. Taste drei ist für den Luftwaffenminister. Taste vier ist für den Verteidigungsminister.«
    Furness begutachtete das Handy, klappte es auf und sah sich die Tastatur an. »Und wer ist Kurzwahltaste fünf?«, fragte sie.
    »Das probieren Sie am besten selbst aus, Oberstleutnant. Aber seien Sie sehr höflich.«
    Sie erwiderte McLanahans Blick. »Bin gespannt, ob Sie geblufft haben, General.« Sie drückte die erste Kurzwahltaste. Zu ihrer Überraschung hörte sie das Piepsen eines elektronischen Zerhackers und im nächsten Augenblick: »Bretoff hier und abhörsicher.
    Bitte sprechen Sie.«
    Furness schluckte ungläubig, ohne ihre Überraschung verbergen zu können. Sie hatte Bretoffs Stimme sofort erkannt; statt durch Vermittlung und Vorzimmer zu gehen, hatte der Anruf ihn direkt über das abhörsichere Telefon auf seinem Schreibtisch erreicht. Dieser Kerl hatte ein abhörsicheres Handy in der Tasche sie hatte nicht einmal gewusst, dass es welche gab! »Hier ist Oberstleutnant Furness, Sir.«
    »Probleme, Rebecca?«
    Keine Begrüßung, kein unverfängliches Geplauder. Die übrigen Kurzwahltasten des Telefons waren anscheinend so heiß, dass sie im Augenblick nicht mal an sie denken mochte. »Ich rufe nur an, um mir die Identität des Gentlemans bestätigen zu lassen, der heute Nachmittag hier aufgekreuzt ist.«
    »Kann niemand mithören?«
    Furness trat möglichst weit von den lauten Videospielen weg.
    »Ja, Sir«, antwortete sie.
    »McLanahan, Patrick S., Brigadegeneral, Air Force«, sagte Bretoff. »Kommt aus General Hayes' Stab. Identität überprüft und bestätigt. Ist er schon bei Ihnen?«
    »Er steht jetzt vor mir, Sir. Ich telefoniere mit seinem Handy.«
    »Sie bekommen gleich morgen früh ein vertrauliches Memo, das Sie über sein Eintreffen informiert«, fuhr Bretoff fort. »Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, was er will, aber Sie geben ihm, was er verlangt.«
    »Sein schriftlicher Befehl sagt nichts darüber aus, was er hier macht.«
    »Er braucht keinen ausführlichen schriftlichen Befehl. Er teilt Ihnen mit, was Sie zu tun haben. Sie geben ihm, was er verlangt.
    Alles.«
    »Wie bitte, Sir?«
    »Geben Sie dem General alles, was er verlangt, habe ich gesagt«, wiederholte Bretoff. »Behandeln Sie ihn wie den Generalinspekteur.«
    »Welche Sicherheitseinstufung hat er?«
    »Oberstleutnant Furness«, sagte ihr Vorgesetzter hörbar irritiert, »drücke ich mich nicht deutlich genug aus? Dieser Mann bekommt, was er verlangt. Ungehinderten Zugang. Volle Befehlsgewalt. Was er sagt, gilt. Er hat eine Sicherheitseinstufung, von der Sie oder ich noch nie gehört haben. Vor zwei Stunden war der Gouverneur in meinem Büro und der Luftwaffenminister war zu einer Videokonferenz zugeschaltet. Nicht einmal sie haben seine Sicherheitseinstufung.«
    »Sir, ich verstehe, was Sie sagen«, antwortete Furness, »aber das ist alles verdammt irregulär. Ich hätte gern eine schriftliche Bestätigung meiner Befehle.«
    »Diese schriftlichen Befehle stecken in roten Umschlägen und liegen in Ihrer Personalakte, Oberstleutnant - und in meiner«, erklärte Bretoff ihr. »Wenn Sie wollen, können Sie herkommen und sie hier im Tresorraum lesen. Aber bis dahin tun Sie alles, was der Mann verlangt. Verstanden?«
    »Klar und deutlich, Sir.«
    »Gut. Und, Oberstleutnant?«
    »Sir?«
    »Bis zur Abreise unseres Mannes lassen Sie niemanden aus Ihrer Staffel auch nur in die Nähe des Hinterzimmers dieser komischen Bar in der Nähe des Flughafens, in der Ihre Jungs rumhängen«, sagte Bretoff. »Das gottverdammt Letzte, was wir brauchen, ist, dass ein hochkarätiger Kopfjäger wie McLanahan sieht, wie verderbt ihr Leute wirklich seid. Ich will niemanden von euch in der Nähe dieses Etablissements sehen, bis unser Mann wieder abgereist ist. Versucht mal, euch zur Abwechslung im SANGRA Club sehen zu lassen. Bei uns gibt's keine nächtelangen Pokerrunden und keine Billardpartien mit einem Dollar pro Ball, aber vielleicht würdet ihr euch dort trotzdem amüsieren. Kapiert?«
    Furness verzog das Gesicht, und McLanahan grinste, als habe er jedes Wort mitbekommen. »Ja, Sir.« Das Gespräch wurde mit weiteren elektronischen Piepstönen des Zerhackers beendet. Furness klappte das Handy sorgfältig zu und gab es McLanahan zurück.
    »Wollen Sie keine der anderen Kurzwahlnummern

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