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Lavinia & Tobais 03 - Skandal um Mitternacht

Lavinia & Tobais 03 - Skandal um Mitternacht

Titel: Lavinia & Tobais 03 - Skandal um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
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ist.«
    »Hmmm.«
    Er ging zurück in den Salon. Lavinia war ans Fenster getreten und kehrte ihm den Rücken zu, während sie hinaus auf die Straße spähte.
    Er trat zu ihr und blieb hinter ihr stehen, um ihr die Hände auf die Schultern zu legen und ihrem Blick zu folgen. Gemeinsam beobachteten sie, wie Aspasia um die Ecke verschwand. Lavinia drehte sich nicht um.
    »Du musst Aspasia einiges nachsehen«, sagte er leise. »Sie ist verängstigt und nervös.«
    »Hmm.«
    »Und sie hat allen Grund, sich Sorgen zu machen. Zachary Eiland war ein kaltblütiger Mörder, und wer seine Stelle einzunehmen sucht, muss von ähnlicher Art sein. Und du musst zugeben, dass sie Recht hat. Diese Idee, dass zwischen drei möglichen Morden und drei verhinderten Hochzeiten eine Verbindung besteht, ist keine brauchbare Theorie.«
    »Hmm.«
    »Lavinia, ich verstehe, dass du aufgebracht bist. Hast du dich mit Mrs Dove über andere Dinge als die eben erwähnten unterhalten?«
    »Joan fragte mich, ob ich glaube, dass sie das Andenken ihres Mannes verrate, indem sie eine Beziehung mit Lord Vale unterhält. Offenbar ist ihre Tochter über das Verhältnis außer sich.«
    »Ich verstehe.« Was immer er zu hören erwartet hatte, das war es nicht. »Und wie lautete deine Antwort?«
    »Ich gab ihr zu bedenken, dass ihr Mann, der sie sehr geliebt hatte, sicher gewollt hätte, dass sie ein neues Glück fände, so wie sie es ihm gewünscht hätte, wenn sie vor ihm gestorben wäre.«
    »Allerdings«, sagte er, weil ihm nichts Passenderes einfallen wollte. Zum Teufel, was sollte das? »Sicher konntest du sie beruhigen. Also ... Mrs Chilton erwähnte, dass sie noch einige Dinge für das Dinner besorgen muss. Was würdest du davon halten, wenn wir ...«
    »Tobias?«
    »Was ist?«, fragte er nun sehr wachsam.
    »Sollte mir etwas zustoßen und du bliebest allein zurück, würde ich wollen, dass du ein neues Glück findest.«
    Unwillkürlich umfasste er ihre elegant gerundeten Schultern. Er spürte, dass er bei dem Gedanken, der Tod könnte sie ihm rauben, erstarrte. Roter Nebel füllte seinen Kopf aus. Wenn er sie verlor, würde er den Verstand verlieren.
    »Ich würde wollen, dass du ein neues Glück findest«, wiederholte sie leise, offensichtlich unbeeindruckt von der Wirkung ihrer Worte auf ihn. »Aber nicht mit Aspasia Gray.«
    Aus irgendeinem Grund erlösten ihre letzten Worte ihn von dem schrecklichen Bann. Er merkte, dass er wieder durchatmen konnte, und drehte sie um, so dass sie ihn anschaute.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, eine andere Frau so zu begehren wie dich«, sagte er. Seine Stimme klang auch in seinen Ohren rau und hart.
    »Ach, Tobias.« Sie legte die Arme um ihn und drückte den Kopf an seine Schulter. »Ich liebe dich so sehr.«
    »Ich bin entzückt, das zu hören.« Er drückte einen Kuss auf ihr Haar. Ihr Duft stieg ihm zu Kopf und vertrieb die letzten Reste des roten Nebels. »Aber bitte, wenn dir etwas an mir liegt, dann sprich nie wieder vom Sterben. Der Gedanke, du könntest mir entrissen werden, ist mir unerträglich.«
    Sie umschlang ihn fester. »So wie mir der Gedanke, dich zu verlieren.«
    Er hielt sie fest und ließ sie und sich von der Sonne wärmen.
    Nach einer Weile zog er sie mit sich aus dem Salon und die Treppe hinauf.
    Später stützte er sich auf den Ellbogen und warf einen Blick auf seine Uhr, die auf dem Nachttischchen lag. Viertel nach vier. Zeit, sich anzuziehen. Es fällt mir immer schwerer, ihr Bett zu verlassen, dachte er. Widerstrebend setzte er sich auf und schwang die Füße aus dem Bett.
    »Tobias?«
    Er drehte sich um und lächelte Lavinia an, die in den Kissen lag. Im Licht des Nachmittags wirkten ihre Augen sehr grün.
    »Ich muss gehen, Liebes. Emeline wird in einer guten halben Stunde zurück sein. Ich soll mich um fünf mit Anthony treffen. Wenn wir Glück haben, erfahren wir etwas über den Ring.«
    »Ich weiß.« Als sie die Arme hinter dem Kopf verschränkte, gab die Decke eine wundervoll geformte Brust frei. .»Tobias, ich gab Joan doch den richtigen Rat, oder? Glaubst du nicht auch, Fielding hätte gewollt, dass sie nach seinem Tod ein neues Glück findet?«
    Er gab keine Antwort. Stattdessen beugte er sich über sie und küsste ihre nackten Brüste. Ihre Haut war weich und warm von der Liebe. Er erkannte seinen eigenen Duft an ihr und verspürte eine Aufwallung wilder, ungehemmter Besitzlust. Seine Frau.
    Sie runzelte die Stirn. »Du gibst mir doch Recht, oder? Dass Fielding Dove in dieser

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