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Lavinia & Tobais 03 - Skandal um Mitternacht

Lavinia & Tobais 03 - Skandal um Mitternacht

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Situation so gefühlt hätte?«
    Er sah sie lange an, ehe er sich mit Absicht über sie lehnte und sie zwischen den Armen gefangen hielt. Er neigte den Kopf und strich mit den Lippen über ihren Mund.
    »Ich kann nicht für Fielding Dove sprechen«, sagte er. »Aber ich kann dir eines sagen, Lavinia. Solltest du jemals mit einem anderen Mann finden, was wir zusammen haben, stehe ich aus dem Grab auf und suche dich heim.«

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    Kapitel 13
     
    A n jenem Abend saß Tobias um halb sechs Uhr wieder in seinem Arbeitszimmer und stützte die Füße gegen die Schreibtischkante. Die Stunde in Lavinias Schlafzimmer hatte ihn von der Anspannung ein wenig befreit, die ihn seit den Geschehnissen auf Beaumont Castle plagte, doch spürte er, wie die Nervosität sich wieder meldete, als er Anthonys Bericht lauschte.
    »In den Antiquitätenläden, die wir bis jetzt aufsuchten, wurden in letzter Zeit keine Mementomori-Ringe verkauft oder gestohlen.« Anthony warf einen Blick auf seine Notizen. »Aber es sind noch einige Händler übrig, die wir befragen müssen. Sollen wir unsere Nachforschungen morgen fortsetzen?«
    »Ja.« Tobias studierte die Liste der Händler. »Diese verdammten Ringe gehören zu den einzigen Spuren, die wir haben. Der Mörder muss sie irgendwo gekauft haben. Wie steht es mit blonden Perücken?«
    »Emeline und mir blieb nur Zeit, gestern mit zwei Perückenmachern zu sprechen. Der eine bekam in den letzten Monaten den Auftrag, eine blonde Perücke anzufertigen.«
    Tobias blickte rasch auf. »Konntet ihr den Namen der Kundin in Erfahrung bringen?«
    »Ja, doch der nützt nicht viel. Der Perückenmacher kennt sie schon seit Jahren und beschreibt sie als vorgerückt an Jahren und ziemlich exzentrisch. Sie lebt auf dem Land und kommt nur zweimal im Jahr nach London, um Einkäufe zu machen. Ich bezweifle stark, ob sie dein professioneller Mörder ist, Tobias.«
    »Verdammt.« Tobias sah die Liste noch einmal durch und riss dann den unteren Teil ab. »Du wirst mit Miss Emeline die übrigen Antiquitätenhändler befragen. Mrs Lake und ich übernehmen den Rest der Perückenmacher. Wenn wir uns zu viert an die Arbeit machen, müssten wir innerhalb der nächsten zwei, drei Tage mit allen Läden fertig werden.«
    »Sehr gut.« Anthony lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Whitby sagte, du wolltest dich heute Abend mit Smiling Jack im Griphon treffen. Soll ich mitkommen? Die Gegend ist nachts nicht die sicherste.«
    »Nein, nicht nötig. Ich werde eine Droschke nehmen und den Kutscher bezahlen, damit er auf mich wartet.«
    Anthony musterte ihn neugierig. »Warum suchst du bei diesem Fall die Hilfe von Smiling Jack? Nach allem, was du sagtest, hatte der vorige Mementomori-Mann nichts mit den gewöhnlichen Ganoven aus den Slums zu tun. Glaubst du, dass dieser neue Mörder anders ist?«
    »Nein. Aber mir fiel letzte Nacht ein, dass wir eigentlich sehr wenig über Zachary Eiland wissen. Offenbar hatte er keine Familie. Nach seinem Tod kam niemand, um seine persönlichen Habseligkeiten zu holen. Auch in der Gesellschaft hinterließ er keine sichtbare Spur. Nach seinem Ende war es, als hätte es ihn nie gegeben. Ich frage mich daher, ob ich einen Aspekt seiner Vergangenheit übersehen habe, der uns eventuell Aufschluss über ihn geben könnte.«
    »Ich verstehe.« Anthony erhob sich und ging durch den Raum. »Na, dann viel Glück.« An der Tür blieb er stehen und schaute mit einem kleinen Stirnrunzeln zurück. »Tobias, eine Frage noch ... eine persönlicher Natur.«
    »Was denn?«
    »Mir ist klar, dass der Mord an Fullerton eure Pläne umwarf, aber hattest du Gelegenheit, mit Mrs Lake eure privaten Pläne zu besprechen, ehe er vom Dach fiel?«
    Tobias senkte langsam das abgerissene Stück Papier.
    »Unsere ... was?«
    Anthony errötete ein wenig, machte aber keine Anstalten zu verschwinden. »Emeline und ich nahmen natürlich an, du hättest Mrs Lake eingeladen, dich aufs Land zu begleiten, um bei günstiger Gelegenheit deine Absichten zur Sprache zu bringen.«
    »Welche Absichten meinst du?«, fragte er gelassen.
    In Anthonys Blick trat Missbilligung. »Sag bloß, du hättest die Sache nicht einmal erwähnt.«
    »Zum Teufel, wovon redest du da?«
    »Ich rede davon, ob du Mrs Lake gebeten hast, dich zu heiraten, oder nicht.«
    »Verdammt«, gab Tobias leise von sich.
    »Was ist geschehen?« Anthonys Stirnrunzeln wurde besorgt. »Menschenskind, sag bloß nicht, du hast die Nerven verloren?«
    »Meine

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