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LaVyrle Spencer

LaVyrle Spencer

Titel: LaVyrle Spencer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Getrennt von Tisch und Bett
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Regency ein Anruf kommt und man sich
erkundigt, warum die Braut und der Bräutigam nicht gekommen
sind?«
    Schweigend
und zitternd saß sie da.
    »Catherine?«
    »Nun,
könnten wir ... könnten wir nicht einfach ...«
    Sie schluckte
krampfhaft, » ...einchecken, heimlich verschwinden und ins
Stadthaus fahren?«
    »Dort gibt
es weder Leintücher noch Decken.«
    Er hatte
recht. Sie saßen in der Falle.
    »Catherine,
das ist kindisch. Wir haben gerade geheiratet und beschlossen,
die nächsten Monate zusammenzuleben. Dir ist doch wohl
bewußt, daß wir während dieser Zeit irgendwie miteinander
auskommen müssen, nicht wahr?«
    »Ja, aber
nicht in der Hochzeitssuite im Regency.«
    »Catherine,
was, zum Teufel, sollte ich tun? Meinem Vater den
Schlüssel in die Hand drücken und sagen: > Benütze ihn selbst! < ?«
    Es war
sinnlos, darüber zu streiten. Clay legte den Rückwärtsgang ein und fuhr aus
dem Schatten der Garage. »Clay, ich habe meinen Koffer vergessen!« rief sie.
    »Er liegt
im Kofferraum«, sagte er.
    Schweigend fuhren sie durch die
Straßen. Catherine hatte den Mantelkragen noch immer hochgeschlagen, obwohl es
jetzt im Auto warm war. Mit jeder Meile verkrampfte sie sich mehr.
    Schließlich sagte sie: »Warum
passieren die wichtigen Dinge zwischen uns immer im Auto?«
    »Weil es
der einzige Ort ist, wo wir je alleine sind.«
    »Nun, dafür haben wohl deine Eltern
gesorgt, nicht wahr?« Clay riß das Lenkrad herum, der Wagen rutschte an den
Straßenrand und blieb stehen.
    Aufgeschreckt
fragte sie: »Was machst du?«
    Er blickte in den Rückspiegel und
wendete den Wagen. »Du willst ins Stadthaus, also fahren wir ins Stadthaus«,
sagte er gereizt.
    Sie umklammerte seinen Arm. »Nein«,
sagte sie. »Nein, nicht heute nacht.«
    Er trat auf
die Bremse.
    »Ich habe mich geirrt, okay?« lenkte
sie ein. »Also dreh jetzt bitte nicht durch, nicht heute nacht. Ich weiß, sie
haben es nur gut gemeint, indem sie die Hochzeitssuite für uns reservierten.
Du hast recht. Was für einen Unterschied macht es schon, wo wir schlafen?« Sie
zog ihre Hand zurück. »Bitte, versuch, mich zu verstehen. Es war ein
nervenaufreibender Abend. Ich bin diesen Luxus nicht gewohnt.«
    »Du solltest dich daran gewöhnen.
Meine Eltern machen nie halbe Sachen.«
    Er fuhr
langsam wieder an.
    »Was hat
dieses Fest sie wohl gekostet?«
    »Zerbrich
dir darüber nicht den Kopf. Meine Mutter hat es genossen. Ich habe dir erzählt,
daß sie in ihrem Element ist, wenn sie Festivitäten arrangieren kann. Hast du
nicht bemerkt, wie sie aufgeblüht ist, weil das Fest ein Erfolg war?«
    »Soll
das mein Gewissen beschwichtigen?« fragte sie. »Catherine, willst du mir
jedesmal eine Szene machen, wenn sie uns etwas schenken? Warum machst du dir
das Leben so schwer? Ist dir je in den Sinn gekommen, daß unser Arrangement
nicht nur dir zum Vorteil gereicht? Vielleicht überrascht es dich zu erfahren,
daß ich ganz glücklich darüber bin, endlich zu Hause ausziehen zu können. Ich
hätte es schon vor Jahren tun sollen, aber es war bequemer zu bleiben. Es ist
ganz angenehm, verhätschelt und umsorgt zu werden. Aber ich bin es leid, mit
ihnen zu leben. Vielleicht sind auch meine Eltern erleichtert, mich endlich aus
dem Haus zu haben.
    Und was das Fest betrifft – meine
Eltern lieben gesellschaftliche Ereignisse. Meine Mutter arrangiert mehrmals
im Jahr aufsehenerregende Galaabende.
    Ich will damit sagen, daß es ihr
Lebenstil ist. Dazu gehört auch die Nacht im Regency. Das
ist in ihrem Bekanntenkreis so üblich, und ...«
    »Und was?« Sie sah ihn scharf an.
    »Und indem sie uns den Start ins
gemeinsame Leben erleichtern, wiegen sie sich in Sicherheit. Es hilft ihnen zu
glauben, daß unsere Ehe glücklich wird.«
    »Und du hast keine Schuldgefühle,
das alles zu akzeptieren?«
    »Ja, verdammt noch mal!« platzte er heraus. »Aber
ich lasse mir deswegen keine grauen Haare wachsen, verstehst du mich?«
    Seine Aggressivität schüchterte sie
ein. In angespanntem Schweigen kamen sie vor dem Regency an. Als Catherine ihre Tür öffnen
wollte, befahl Clay: »Warte, bis ich die Koffer herausgeholt habe!«
    Er ging ums Auto herum und riß die
Papierschlangen ab. Der Eingang des Hotels war hell erleuchtet. Er öffnete den
Kofferraumdeckel und stopfte raschelnd die Papierschlangen hinein.
    Als er ihr die Tür öffnete und sie
ausstieg, griff er nach ihrem Arm und sagte: »Catherine, es tut mir leid, daß
ich dich angeschrien habe. Ich bin auch nervös.«
    Das

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