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Lea - Untermieterin bei einem Vampir

Lea - Untermieterin bei einem Vampir

Titel: Lea - Untermieterin bei einem Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Winter
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was ich sagen oder tun soll, um es besser zu machen. Ich denke, es wäre, wie wenn man ein Pflaster auf eine Wunde klebt. Sie ist zwar zu, aber ein Pflaster sieht trotzdem anders aus als gesunde Haut.“
    Er schmunzelte schwach. „Hey Lea, für medizinische Metaphern bin doch eher ich zuständig.“
    Mein Herz klopfte freudig. Er hatte einen Scherz gemacht. Ich nahm ihm sein Glas aus der Hand. Er sah mich fragend an, doch ich stellte es auf den Tresen und schob mich vor seinen Körper.
    „ Berühr mich, Tom“, sagte ich.
    Er schaute mich an, als wäre ich ein Ufo. Langsam schüttelte er den Kopf. „Lea, nein…“
    „Bitte.“ Ich nahm seine Hand und führte sie zu meiner Taille.
    „ Du weißt nicht, was du willst. Du hast es selbst gesagt. Im einen Moment lehnst du dich an mich, im anderen machst du mir klar, dass ich dich nur bezahle, dass ich nur ein Vampir bin, dass du dich nicht mit mir zeigen willst, dass es keine Freundschaft zwischen uns gibt.“
    Ich schlang meine Arme um seinen Hals und berührte mit meinem Oberkörper seinen.
    „Jetzt kann man mich mit dir sehen und es stört mich nicht“, flüsterte ich.
    „ Dein Glas ist fast leer“, sagte er zweifelnd.
    „ Ich bin vollkommen nüchtern“, beteuerte ich. „Sag mir, wie ich es wieder gut machen kann“, bat ich ihn. „Du bist immer noch so verschlossen. Wie komme ich an dich ran?“
    „ Wie komme ich denn an dich heran?“, war seine Gegenfrage.
    „ Du bist doch an mir.“ Ich schmiegte mich noch ein wenig mehr an ihn.
    „ Das meine ich nicht.“ Er sah mich eindringlich an und legte seine Hand auf seine Brust. „Wie komme ich daran?“ Sie lag, wo sein Herz schlug.
    „ Dort bist du doch schon. Ich hab dich furchtbar gern, Tom“, flüsterte ich mit brüchiger Stimme. Er schluckte und sah mich noch intensiver an.
    „ Ich will, dass du mich mehr als nur gern hast, Lea.“
    „ Ich muss ständig daran denken, dich zu küssen“, gestand ich ihm. „Andauernd Tom. Das hat mich so wütend gemacht. Dass du mir so die Kontrolle raubst.“
    Abermals schluckte er hart und atmete tief ein und aus. Meine Hand wanderte zu seinem leicht geöffneten Mund. Ich spürte seinen Atem unter meinen Fingerkuppen, als ich sanft über seine Unterlippe strich. Wie hypnotisch sein Mund doch war.
    „Möchtest du einen Geburtstagskuss, Tom?“, fragte ich ihn.
    Eine Weile schwieg er. „Ja“, sagte er schließlich.
    Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und ging auf die Zehenspitzen, streckte mich ihm entgegen und zog ihn die letzten Zentimeter zu mir hinab. Ich presste meine Lippen auf seinen Mund, erst sanft und schüchtern. Doch ich wollte mehr. Tom hielt mich in seinen Armen, ergriff aber sonst keine Initiative. Offensichtlich wollte er sich dieses Mal von mir küssen lassen.
    Ich erkundete seinen Mund mit meinen Lippen, strich zart über seine weiche Haut, wanderte von einem Mundwinkel zum anderen, nahm jede seiner Lippen einmal zwischen meine, saugte, knabberte und leckte daran. Es vergingen kostbare Minuten, bevor ich einen ersten Vorstoß mit der Zunge wagte. Ich strich mit ihr über seinen Mund, schmeckte seine Haut und die Tropischen Träume darauf und… darin. Ich tauchte mit meiner Zungenspitze zwischen seine Lippen, leckte kurz an der Kante eines Vampirzahns entlang und stieß dann in seinen Mund. Ich fand seine willige Zunge, die auf mich gewartet hatte und mich nun neckend willkommen hieß.
    Seine Arme schlangen sich enger um meinen Rücken, er zog mich fest an sich und begann, die Führung zu übernehmen. Ich ließ mich in diesen ersehnten Kuss fallen, trieb schwerelos in seinen Armen. Wie durch einen Schleier hörte ich Starship mit Nothing Can Stop Us Now. Und ich dachte, dass es stimmte. Nichts konnte uns in diesem Moment stoppen.
    Ich begann seine Haare zu zerwühlen, mich ihm entgegen zu wölben, an seiner Zunge zu spielen und meinen Mund dann von ihr erobern zu lassen. Unsere Zungen tanzten umeinander, während unsere Lippen sich schonungslos massierten und aufeinander rieben. Die Schwere eines Kusses trieb jede Last davon. Tom machte mich atemlos, ließ mich seufzen. Ich hörte ihn stöhnen, spürte das Vibrieren an meinem Mund. Es machte mich taumelig. Da war keine Alternativwelt, mit der ich hätte tauschen wollen. Ich war genau dort, wo ich sein wollte. In Toms Armen; gefangen in einem sinnlich feinen Kuss.
    Als sich unsere Lippen schließlich lösten, hielten wir unsere Arme weiter fest um uns geschlungen. Mein Mund zog weiter über

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