Lebe die Liebe
Champagner?«
»Oh, mir war so, als hätten wir ihn bereits getrunken«, murmelte er ganz nah an ihrem Gesicht. Seine Stimme wurde heiser.
»Schenk ein«, bat Diana leise und öffnete die ersten Knöpfe seines Hemdes.
Während sie durch das Zimmer ging, streifte sie ihre hochhackigen Pumps ab, dann stellte sie leise Musik an und zog ihre Kostümjacke aus.
Caine füllte die Gläser und warf einen Blick zu ihr hinüber. Er war verwirrt, das war unübersehbar. Diese neue Diana gab ihm Rätsel auf.
Sie kam wieder zu ihm und knöpfte sein Hemd noch weiter auf. Dann sah sie ihn an, und dabei umspielte ein weiches Lächeln ihre Mundwinkel. »Habe ich dir eigentlich je gesagt, dass du mich faszinierst?«
»Wirklich?«
»Ja.« Sie nahm seine Hände, zog sie an die Lippen und küsste langsam und zärtlich jeden einzelnen Finger. »Als ich zum ersten Mal deine Hände sah, hab ich mich schon gefragt, wie sie sich wohl auf meiner Haut anfühlen würden«, sagte sie zwischen den Küssen.
Caine löste eine Hand aus ihren, griff unter ihr Kinn und zwang sie mit sanfter Gewalt, ihm in die Augen zu schauen. Wollte sie ihn verführen, oder spielte sie nur ein Spiel, dessen Regeln er noch nicht kannte? »Diana …«
»Und als du mich dann geküsst hast, habe ich mir so sehr gewünscht, dass dieser Kuss niemals enden möge.« Sie berührte ganz zart seine Lippen, doch als er mehr wollte, zog sie sich wieder zurück. Sie nahm ihr Glas, trank einen Schluck und sah ihn über den Rand hinweg an. Ihre Augen waren noch dunkler als sonst, und in ihren Pupillen tanzten kleine Lichtfunken.
»Diana.« Caines Stimme klang rau. Er legte beide Hände um ihren Nacken und zog sie wieder fester an sich.
Diana legte beide Hände an seine Brust und hielt ihn so auf Abstand. Sie blickte ihn an, und um ihre Lippen spielte ein verführerisches Lächeln. Er hatte sie so oft dazu gebracht, dass sie die Kontrolle über sich verlor, sich ihm ganz hingab – diesmal sollte es andersherum gehen.
»Weißt du eigentlich, dass deine Augen dunkler werden, wenn du mich begehrst?«, fragte sie leise. »Ich kann es deinen Augen ansehen, wenn du mich willst. Komm, trink deinen Champagner«, fügte sie hinzu und löste sich von ihm. »Und entspann dich.«
Caine kannte sich zu gut mit Frauen aus, um nicht zu wissen, was Diana vorhatte. Trotzdem fiel es ihm schwer, nicht ihrem Spiel zu erliegen. »Du weißt, dass ich dich will«, sagte er, und seine Stimme klang seltsam heiser. »Und du weißt auch, dass ich dich haben werde.«
»Vielleicht.« Sie reichte ihm das Glas und prostete ihm zu. »Wenn ich daran denke, dass wir beide miteinander schlafen, dann denke ich gleichzeitig an raue Naturgewalten, an Wind und Sturm. Damals, als wir uns morgens am Strand zum ersten Mal küssten, dann das Zimmer in dem Motel, während draußen der Schneesturm tobte …« Sie hatte auch die letzten Hemdknöpfe geöffnet und ließ ihre Finger jetzt zärtlich über seine behaarte Brust gleiten.
»Wenn du mir damit sagen willst, dass du es lieber sanft und zärtlich hättest, dann ist das wohl nicht der richtige Weg«, antwortete Caine und versuchte das erwachende Verlangen unter Kontrolle zu halten, das ihre Finger auslösten.
»Habe ich gesagt, dass ich das will?« Diana lachte. Langsam, ohne den Blick von seinem zu lösen, beugte sie sich mit leicht geöffneten Lippen vor.
Mit beiden Händen griff Caine in ihr Haar. Er küsste sie immer leidenschaftlicher. Dabei spürte er, wie Diana nachgab, wie ihr Körper unter seinen stürmischen Küssen willenlos wurde. Sein Atem ging bereits schwer, als er nach dem Reißverschluss an ihrem Kleid griff, um ihn zu öffnen.
Noch nicht, noch nicht, rief Diana sich mühsam zur Ordnung. Sie brauchte einige Sekunden länger, um sich zu beweisen, dass sie all das Anerzogene ablegen konnte. Sie machte einen Schritt zurück.
»Diana?«, protestierte Caine und wollte sie wieder an sich ziehen, doch sie war schneller.
»Möchtest du noch etwas Champagner?« Diana nahm die Flasche und schenkte ihm nach.
Mit einem großen Schritt war er bei ihr und griff nach ihrem Arm. »Du weißt ganz genau, was ich will.«
Diana trank ihr Glas in einem Zug leer, stellte es zurück auf den Tisch und sah ihn lächelnd an. »Trag mich ins Bett, Caine«, sagte sie sanft. »Ich möchte mit dir schlafen.«
Er riss sie so ungestüm an sich, dass sie keine Möglichkeit hatte, sich dagegen zu wehren. »Nein«, sagte er rau, »hier und jetzt will ich dich lieben.«
Er
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