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Lebe lieber übersinnlich - 02 - Dreams 'n' Whispers

Lebe lieber übersinnlich - 02 - Dreams 'n' Whispers

Titel: Lebe lieber übersinnlich - 02 - Dreams 'n' Whispers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kiersten White
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Stirn in Falten. »Ich frag mal Nona, ob sie was weiß.«
    »Ha, die ist bestimmt ’ne Riesenhilfe.«
    »Wieso?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »In letzter Zeit waren eine ganze Menge komische Paranormale hier. Und letztens haben Lend und ich sie in der Küche dabei überrascht, wie sie sich mit Reth unterhalten hat.«
    »Tatsächlich? Das … ist wirklich eigenartig.« David kratzte sich die Bartstoppeln und stand auf. »Am besten rede ich gleich mal mit ihr. Das wollte ich sowieso schon lange tun. Ich habe Cresseda noch immer nicht hervorlocken können und Raquel hat ja irgendwas von vermissten Feuer- und Erdgeistern erzählt.« Gedankenverloren starrte er auf einen Punkt an der Wand, schüttelte dann den Kopf und lächelte mir beruhigend zu. »Ich will, dass du dich hier immer sicher fühlst, Evie, und du weißt, dass ich tue, was ich kann, um das zu gewährleisten.«
    »Danke.«
    Na großartig. Das war genau das, was ich brauchte – eine weitere Bestätigung, dass hier irgendwas faul war. Und noch weniger Ahnung, was es sein könnte. Ich stand auf und wollte gerade hoch in unsere Wohnung, als ich Grnlllll an der Kasse stehen und mich mit ihren schwarzen Augen anstarren sah. Und dann tat sie etwas, was ich noch nie bei ihr gesehen hatte, und es jagte mir einen Schauder über den Rücken.
    Sie lächelte.
    Hier war definitiv was faul.

Trübe Aussichten
    »Ich bin nicht sicher, ob ich wirklich gehen sollte.«
    Jack verdrehte die Augen und trat ganz in mein Zimmer, sodass die Pforte sich hinter ihm schloss. »Ist das jetzt wegen deines Eifersuchtsbolzens von Freund?«
    Seit Montag hatte Lend mir ein paar SMS geschrieben, aber er würde erst morgen Abend wiederkommen. Wenn ich jetzt schon, am Donnerstagnachmittag, auf die nächste Mission ging, hatte ich das Gefühl, ihn schon wieder zu hintergehen. Andererseits wusste er ja nun, dass ich für die IBKP arbeitete. Und ich hatte ihm auch nicht versprochen, dass ich damit aufhören würde.
    »Weiß nicht«, murmelte ich.
    »Hör mal, wenn du nicht mitkommen willst, kein Problem. Ich bin mir sicher, diese Familien, die als Troll-Sklaven gefangen gehalten werden, haben vollstes Verständnis dafür, dass du stattdessen wegen deiner albernen Beziehungsprobleme den Trauerkloß spielen musst.«
    Ich warf ihm einen wütenden Blick zu. »Na schön.« Schließlich hatte ich diesen Trollauftrag schon ganz am Anfang angenommen, als Raquel mich gebeten hatte zurückzukommen. Und jetzt hatten sie endlich die Stadt orten können, wo sie die Trolle vermuteten. Jack war schon am Tag zuvor mit einer Fee dort gewesen, um nach geeigneten Stellen zu suchen, wo er eine Pforte öffnen konnte. Es wäre nur eine kurze Stippvisite, rein und sofort wieder raus. Ich musste mit nichts und niemandem kämpfen, nur einen Troll erspähen, mir die Stelle merken und der IBKP Bericht erstatten. Ich half damit Menschen. Es war wichtig.
    Mit griesgrämiger Miene und einem unguten Gefühl im Bauch stand ich auf und nahm Jacks Hand. Ich widerstand dem Drang, die Augen zu schließen, als wir die Pfade betraten. Wenn ich so tat, als hätte ich keine Angst, vielleicht würde ich sie dann tatsächlich überwinden. Jack zog mich ungewohnt eifrig mit sich.
    »Deine Hand ist total schwitzig«, beklagte ich mich und wünschte, ich könnte meine kurz wiederhaben, um sie an meiner Hose abzuwischen. »Bist du nervös, oder was?«
    Er stieß ein abgehacktes, hohes Lachen aus, antwortete jedoch nicht. Nach ein paar Minuten blieb er stehen und tastete mit angestrengt gerunzelter Stirn im Nichts herum.
    »Na, verlaufen?«
    Ein Grinsen breitete sich auf seinem konzentrierten Gesicht aus. »Nee. Wir sind da. Herzlich willkommen in Trollhättan, Schweden.« Eine Pforte öffnete sich vor uns und ich erhaschte einen Blick auf grüne Bäume und einen bewölkten Himmel. Ich ließ Jack los und trat hindurch.
    Und fand mich in freiem Fall wieder.
    Mein Schrei wurde abrupt erstickt, als ich in bitterkaltem, dunklem Wasser landete. Es durchflutete alle meine Sinne, fand seinen Weg in Augen, Nase, Ohren, Mund. Alles war grau und grün und kalt.
    Ich rang vergeblich nach Luft und versuchte, an die Oberfläche zu gelangen. Meine Jacke war vollkommen durchnässt und so schwer, dass ich mich darin kaum durch das stinkende Nass bewegen konnte. Panisch sah ich mich durch die trübe Brühe nach Jack um, aber er war nirgendwo in meiner Nähe eingetaucht oder vielleicht hatte ich das vor Schreck auch nur nicht mitbekommen. Außerdem hätte

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