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Leben, Liebe, Zuckerguss (German Edition)

Leben, Liebe, Zuckerguss (German Edition)

Titel: Leben, Liebe, Zuckerguss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrun Misselhorn
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in der Kanzlei angekommen war.
    „Das war nicht nett, mich letzte Nacht so allein zu lassen“, sagte sie und überhörte, dass er sie Schatz genannt hatte.
    Sie wollte ihn wieder sehen. Er fehlte als Kerbe auf ihrem imaginären Bettpfosten. Bisher hatte sie noch immer Erfolg gehabt. Am Ende bekam sie jeden Mann dazu sich mit ihr einzulassen.
    „Hast du mich vermisst?“, wollte er wissen.
    „Sagen wir mal so, ein bestimmtes Teil von dir wäre mir sehr gelegen gekommen.“
    „Julia, ich bitte dich.“
    „Was denn? Ich hätte ihn gern kennengelernt und bestaunt. Er sieh bestimmt zum anbeißen aus.“
    Julia wurde heiß. Ihr war klar, dass sie sich noch vor der Arbeit würde befriedigen müssen, um ansatzweise gelassen den Tag zu überstehen.
    „Das schmeichelt mir schon sehr. So etwas hat noch nie eine Frau zu mir gesagt.“
    „Das ist aber sehr schade. Wann darf ich dich denn in mir begrüßen?“
    „Julia!“
    „Was denn? Ich kann es kaum erwarten dich in mir zu spüren. Macht dich das nicht auch an? Ich werde mich gleich berühren und dabei an nur an dich denken, wie du es mir besorgen wirst.“
    „So hat echt noch nie eine Frau mit mir geredet.“
    „Dann wird es aber höchste Zeit. Wie sieht’s aus? Wollen wir uns heute Mittag treffen. Ich kenne da ein schönes Hotel …“
    „Julia, nein, das geht nicht.“
    „Wie schade. Dann heute Abend. Ein nein lasse ich nicht zu. Du wirst mir heute geben, worum ich dich bitte. Und glaube mir, es wird verdammt schön für dich werden.“
     
    Am Abend war sie so nervös, dass ihr inzwischen alles egal war. Sie sagte ihm, wo sie wohnte und hoffte darauf, dass Robert nicht vorbeikommen würde und weder Gitte noch Steffen sah, dass sie Männerbesuch bekam.
    Harald erschien mit einem riesigen Blumenbukett, was sie für vollkommen unangemessen erachtete. Sie würde ihn so schnell als möglich aus ihrer Wohnung befördern, sobald er sie befriedigt hatte.
    Leicht bekleidet stand sie vor ihm und fing an ihn zu küssen, was sie äußerst enttäuschte. Er hatte offensichtlich keine Ahnung, wie man das machte und fing an sie abzuschlecken.
    ‚Gut‘, dachte sie, ‚dann werden wir sofort zu etwas anderem übergehen und danach willst du mich eh nicht mehr küssen.‘ Sie ließ ihre Hände zu seiner Hose wandern, um diese zu öffnen.
     
    „Wollen wir uns nicht setzten?“, fragte er.
    „Wozu?“
    „Meinst du nicht, dass es etwas zu schnell geht?“
    „Auf keinen Fall geht hier irgendetwas schnell. Ganz im Gegenteil. So lange habe ich noch nie gebraucht, um einen Mann ins Bett zu bekommen.“
    „Was soll das heißen?“
    Auf einmal schien Harald sich nicht mehr wohlzufühlen und sein Gesicht wurde bleich.
    „Ich möchte mit dir schlafen”, säuselte Julia, da sie merkte, dass sie ihn verschreckt hatte.
    „Das möchte ich auch. Aber es hörte sich eben so an, als würdest du das schon öfter getan haben.“
    „Natürlich habe ich schon mit anderen geschlafen.“
    „Das meinte ich so auch nicht”, sagte Harald, dessen Teint sich wieder beruhigt hatte.
    „Stell dich doch nicht so an. Ich werde dich nicht enttäuschen. Lass uns einfach ein bisschen Spaß miteinander haben.“
    „Ich will aber nicht bloß Spaß mit dir haben. Ehrlich, ich könnte mich glatt in dich verlieben.“
    Das waren Worte, die Julia nie hören wollte und sie hätte ihn am liebsten sofort, auch ohne Sex, vor die Tür gesetzt.
    „Ich dachte”, fing Harald wieder an, „dass ich gespürt hätte, das da zwischen uns was sein könnte.“
    „Sicher, aber bestimmt nicht mehr als Sex.“
    „Wie bist du denn drauf?“
    „Hast du damit ein Problem?“
    „Irgendwie schon, ja.“
    „Das tut mir leid. In dem Fall muss ich dich bitten jetzt zu gehen.“
    Offensichtlich, um sie vom Gegenteil zu überzeugen, beugte er sich zu ihr, um sie erneut zu küssen. Julia drehte geschickt ihren Kopf zu Seite, als sie ihn kommen sah. Dadurch verfehlte er sie und wäre fast vornüber gefallen.
    „Harald, du bist ein netter Kerl, soweit ich das beurteilen kann. Entweder, wir gehen jetzt in mein Schlafzimmer und du schläfst mit oder du gehst nach Hause.“
    Geradezu schockiert sah er sie an.
    „Also”, sagte Julia, da er nichts darauf entgegnete, „was ist? Gehst oder bleibst du?“
    Sie war gerade dabei ihn am Arm zu greifen, um ihn zur Tür zu begleiten, als er sich eines besseren besann.
    „Na gut. Ich finde dich viel zu toll, als dass ich dich verlieren möchte“, sagte er.
    Julia überlegte, ob es eine

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